Wenn die Kamera im Studio von „Trude Kuh“ langsam aufzieht, fällt sofort der perfekte Look ins Auge, der dem Raum seinen ganz eigenen Charakter verleiht. Hier ist nichts von der Stange, sondern echtes Handwerk, das Geschichten erzählt – und mittendrin sitzt Andreas Grale, der Mann, der mit seinem Team diesen Look, inklusive Deko, Wänden und Deckenkonstrukten, geschaffen hat. Redaktionsleiter Georg Mahn begrüßt ihn herzlich in den Studios von „Trude Kuh“ und taucht mit ihm ein in die Welt des Tischlerhandwerks, das Tradition und Moderne auf charmante Weise verbindet.
Handwerk mit Herz und Tradition: Die Geschichte der Tischlerei Grale
„Handwerk hat goldenen Boden“ – ein Spruch, den Andreas Grale nicht nur kennt, sondern lebt. Die Tischlerei Grale aus Friesoythe ist ein echtes Familienunternehmen, gegründet 1937, inzwischen in der dritten Generation geführt. Andreas Grale hat das Unternehmen 2005 übernommen, nachdem sein Vater und zuvor sein Großvater die Geschicke geleitet hatten. Schon als Kind war für ihn klar: Holz ist sein Element, Alternativen gab es nie. Die Tischlerei steht für Individualität und Vielseitigkeit – vom kleinen Garderobenmöbel bis zur kompletten Objekteinrichtung für Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder Praxen. Über 1000 Projekte hat das 13-köpfige Team bereits umgesetzt, und die Bandbreite reicht von Küchen über Treppen bis hin zu Messe- und Ladenbau.
Wer sich für die „Trude Kuh“ Vereinsförderung interessiert, findet hier einen Partner, der mit Herz und Know-how unterstützt. Die Tischlerei Grale ist ein Paradebeispiel dafür, wie Handwerk und Engagement für Vereine Hand in Hand gehen können.
Von der Idee zum Unikat: Kreativität und Technik im modernen Tischlerhandwerk
Andreas Grale berichtet, dass die meisten Kunden mit vagen Vorstellungen oder einem Bild kommen – selten mit einer fertigen Zeichnung. Dann beginnt die eigentliche Arbeit: beraten, entwerfen, planen. Der typische Kunde hat hohe Anforderungen, möchte gute Arbeit und kommt oft, weil er etwas bei anderen Kunden gesehen hat, was sich herumgesprochen hat. Die Herausforderungen liegen oft im Zeitdruck, besonders bei Messe- und Ladenbau, aber auch in der individuellen Umsetzung der Wünsche. „Kriegen wir hin“, lautet das Motto, denn Lösungen gibt es immer. Die Planung ist aufwendig, die Ausführung echte Handarbeit. Im Gegensatz zu Möbelketten, wo alles vorgefertigt ist, entstehen bei Grale Unikate – maßgeschneidert und mit viel Liebe zum Detail.
Die Digitalisierung hat auch vor dem Handwerk nicht Halt gemacht. Während früher alles per Hand gezeichnet wurde, läuft heute vieles elektronisch ab: CAD-Planung, automatisierte Zuschnitte und moderne Maschinen prägen den Alltag. Trotzdem bleibt die Kreativität im Vordergrund, denn jedes Projekt ist anders. Ob Wandregal für Privatkunden, Kioskausgabe in der Schule oder Akustikelemente für Kantinen – die Vielfalt ist beeindruckend. Andreas Grale hat sogar Bilder aus vergangenen Projekten mitgebracht, die zeigen, wie breit das Spektrum ist.
Wer das TV-Studio von „Trude Kuh“ einmal genauer betrachtet, sieht die Handschrift der Tischlerei Grale: von der Deko bis zu den Wänden, alles individuell geplant und umgesetzt. Das Studio ist ein echtes Schaufenster für modernes Tischlerhandwerk.
Zukunftspläne und Herausforderungen: Handwerk zwischen Automatisierung und Kreativität
Die Tischlerei Grale ist fest in Friesoythe verwurzelt, arbeitet aber weit über die Region hinaus – bis zu 300 Kilometer entfernt, von Westfalen bis Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Qualität spricht sich eben herum. Für Andreas Grale steht die Zukunft im Zeichen der Automatisierung, denn Fachkräfte werden rar. Trotzdem bleibt das Ziel, die Kreativität und Individualität zu bewahren. Vielleicht übernimmt ja bald die vierte Generation – sein Sohn ist schon 13 und zeigt Interesse.
Das Handwerk ist auch bei Frauen immer beliebter, mittlerweile machen sie knapp ein Fünftel der neuen Azubis aus. Der Beruf des Tischlers ist kreativ und abwechslungsreich, und wer einmal ein fertiges Stück in den Händen hält, weiß, was echte Wertarbeit bedeutet. Materialien sind vielfältig: von Massivholz über Spanplatten bis zu modernen Dekoren, die fast wie echtes Holz wirken. Die Entwicklung ist rasant, und Andreas Grale ist überzeugt, dass sein Großvater heute staunen würde, wie sich das Handwerk verändert hat.
Wer selbst einmal erleben möchte, wie Vereinsprojekte im Studio vorgestellt werden, kann jetzt Interview-Termin für Vereinsvorstellung anfragen und Teil der „Trude Kuh“-Community werden.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Handwerk ist mehr als nur Arbeit – es ist Leidenschaft, Tradition und Innovation. Andreas Grale und die Tischlerei Grale zeigen, wie aus Holz echte Persönlichkeit entsteht, und das Studio von „Trude Kuh“ ist der beste Beweis dafür.