Bärbel Kraft-Schulze und Nicole Lüders vom Pferdeschutzhof Phönix Beschendorf zu Gast bei „Trude Kuh“

Majestätisch, stark und voller Anmut – Pferde faszinieren die Menschen seit jeher. Sie sind Symbole für Freiheit und ungezähmte Eleganz. Doch was geschieht, wenn diese edlen Tiere ihr Zuhause verlieren, weil Alter, Krankheit oder ein Schicksalsschlag das Leben ihrer Besitzer auf den Kopf stellt? Genau dann sind Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein gefragt. Auf dem Pferdeschutzhof Phönix Beschendorf in Schleswig-Holstein wird beides seit 2019 Tag für Tag gelebt. Im Kreis Ostholstein kümmern sich Ehrenamtliche um Pferde, die niemand mehr will oder versorgen kann. Es sind alte Tiere und kranke Seelen, jedes mit seiner eigenen Geschichte. Der Hof ist nicht nur ein Ort der Heilung für die Tiere, sondern auch eine Begegnungsstätte für Menschen, die in der Nähe zu den Pferden Trost und neue Kraft finden. Redaktionsleiter Georg Mahn sprach mit der ersten Vorsitzenden Bärbel Kraft-Schulze und Nicole Lüders vom erweiterten Vorstand in den TV-Studios von „Trude Kuh“ über Herzensprojekte, die Grenzen des Ehrenamts und die magischen Momente zwischen Mensch und Tier.

Von der persönlichen Notlage zur Gründung eines Schutzhofes

Die Entstehungsgeschichte des Pferdeschutzhofs ist eng mit dem persönlichen Schicksal von Bärbel Kraft-Schulze verbunden. Alles begann, als sie einen Hof kaufte, auf dem bereits Pferde lebten, denen es gesundheitlich nicht gut ging. Die Kosten für deren Versorgung explodierten, doch Versuche, die Tiere zu vermitteln, scheiterten. Ein Jahr lang finanzierte sie alles allein. Immer wieder erhielt sie auf ihre Anfragen, ob jemand ein Beistellpferd aufnehmen könne, die Gegenfrage, ob sie nicht selbst noch Platz für weitere Ponys hätte. Diese Erfahrung machte deutlich, wie groß der Bedarf an einem Zufluchtsort für Pferde in Not wirklich ist. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die Idee geboren, einen offiziellen Verein zu gründen. Gemeinsam mit Gleichgesinnten rief sie den Pferdeschutzhof Phönix-Beschendorf ins Leben, um eine strukturierte und nachhaltige Hilfe zu gewährleisten.

Herz und Kopf: Die täglichen Herausforderungen im Ehrenamt

Die Entscheidung, ein Pferd aufzunehmen, wird im Verein niemals leichtfertig getroffen. Ein siebenköpfiger Vorstand prüft jeden Fall genau. Diese bewusste Aufteilung in „Herzen und Köpfe“, wie Bärbel Kraft-Schulze es nennt, sorgt für ein Gleichgewicht zwischen emotionalem Rettungswillen und rationaler Machbarkeit. Es wird genau abgewogen, ob die finanziellen und personellen Ressourcen ausreichen, um einem Tier gerecht zu werden. Die Kosten sind ein entscheidender Faktor, denn das Geld fließt vor allem in teures Spezialfutter und Tierarztrechnungen. Nicole Lüders betont, dass der Verein keinen administrativen „Wasserkopf“ hat; jede Spende kommt zu einhundert Prozent den Tieren zugute. Mindestens ebenso wichtig wie finanzielle Mittel sind jedoch zuverlässige Helfer. Die Arbeit ist körperlich anstrengend und erfordert Engagement bei Wind und Wetter. Zweimal täglich müssen die Pferde gefüttert und versorgt werden, was eine hohe Verlässlichkeit der Ehrenamtlichen voraussetzt. Die Suche nach Menschen, die diese Verantwortung langfristig tragen, ist eine der größten Herausforderungen.

Magische Momente: Wenn Tiere Seelen heilen

Trotz aller Anstrengungen ist die Arbeit auf dem Hof unglaublich bereichernd. Besonders die sozialen Projekte zeigen, welch heilsame Wirkung die Tiere auf Menschen haben. Die Ponys des Hofes besuchen regelmäßig Seniorenheime und zaubern den Bewohnern ein Lächeln ins Gesicht. Tiere bewerten nicht; sie nehmen die Menschen so an, wie sie sind. Diese bedingungslose Akzeptanz schafft eine besondere Verbindung. Ein eindrückliches Beispiel ist die Geschichte eines Mannes, der sich nach einem Schicksalsschlag nutzlos und ungebraucht fühlte. Auf dem Hof wurde er sofort in die Gemeinschaft integriert, bekam kleine Aufgaben und fühlte sich wieder als Teil von etwas Größerem. Nicole Lüders beschreibt solche Erlebnisse als „Magic Moments“ – magische Augenblicke, in denen ein Mensch ganz bei sich und dem Tier ist und eine tiefe, stille Verbindung entsteht. Diese Momente sind es, die den Helfern die Kraft geben, ihre anspruchsvolle Arbeit Tag für Tag fortzusetzen. Sie zeigen, dass der Hof nicht nur Pferde rettet, sondern auch Menschen berührt und heilt.

Werden auch Sie Teil der „Trude Kuh“ Gemeinschaft

Wir von „Trude Kuh“ sind immer wieder tief beeindruckt von dem Engagement und der Leidenschaft, die Menschen wie Bärbel Kraft-Schulze und Nicole Lüders vom Pferdeschutzhof Phönix Beschendorf in ihre ehrenamtliche Arbeit stecken. Ihre Geschichten zeigen, wie viel Gutes durch den Einsatz für andere – ob Mensch oder Tier – bewirkt werden kann. Vielleicht hat Dich diese Geschichte genauso berührt wie uns und Du fragst Dich, wie Du selbst aktiv werden oder Deine eigene Herzensangelegenheit einem breiten Publikum näherbringen kannst. Auf unserer Plattform „Trude Kuh“ findest Du viele weitere inspirierende Interviews und Berichte über Vereine und Initiativen aus der Region. Wenn auch Du einen Verein oder eine gemeinnützige Organisation vertrittst und Eure wichtige Arbeit einem großen Publikum vorstellen möchtest, dann zögere nicht, Dich bei uns zu melden. Wir bieten Dir die Möglichkeit, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können, direkt bei uns im professionellen TV-Studio von „Trude Kuh“. Für Unternehmen eröffnet sich hier eine besondere Chance. Mit einer Reichweite von über 14,5 Millionen Kontakten im Monat bieten wir eine attraktive Plattform, um Ihre Marke in einem positiven und authentischen Umfeld zu präsentieren. Entdecken Sie unsere vielfältigen Werbemöglichkeiten für Unternehmen und erreichen Sie eine breite und engagierte Zielgruppe. Werde Teil unserer wachsenden Gemeinschaft und hilf mit, gute Geschichten zu erzählen und Gutes zu bewirken.