Ben Siegmund von „Amatsiko Child Hope for Children“ zu Gast bei „Trude Kuh“

Hoffnung. Ein kleines Wort, das in manchen Teilen der Welt über das nackte Überleben von heute auf morgen entscheidet. Während hierzulande der Alltag von Luxusproblemen und Zukunftsplanungen geprägt ist, kämpfen Kinder in Uganda um die elementarsten Dinge: eine Mahlzeit, sauberes Wasser, ein Dach über dem Kopf. Es ist eine Realität, die unendlich fern scheint und doch nur einen Gedanken entfernt ist. Die Frage, ob morgen wieder etwas zu essen auf dem Tisch steht, ist für viele Kinder dort ein ständiger Begleiter, da rund 35 Prozent aller Einwohner Ugandas unterhalb der internationalen Armutsgrenze von umgerechnet 1,60 Euro pro Tag leben. Genau hier setzt der Verein „Amatsiko Child Hope for Children“ an, dessen Name selbst das Wort Hoffnung in sich trägt. Um über die wertvolle Arbeit, die Herausforderungen und die bewegenden Schicksale zu sprechen, war der zweite Vorsitzende Ben Siegmund zu Gast in den TV-Studios von „Trude Kuh“. Im Gespräch mit Redaktionsleiter Georg Mahn gab er tiefe Einblicke in eine Welt, in der ein Bleistift den Unterschied zwischen Bildung und Perspektivlosigkeit bedeuten kann.

Aus Dankbarkeit geboren: Die Gründungsgeschichte des Vereins

Die Entstehung von „Amatsiko Child Hope for Children“ ist eine Geschichte, die zeigt, wie eine einzige Chance ein ganzes Leben und das vieler anderer verändern kann. Der Gründer und erste Vorsitzende des Vereins, Alex, stammt selbst aus Uganda. Er erhielt durch eine Patenschaft die Möglichkeit, in Deutschland zu studieren und schloss sein Studium der Theologie erfolgreich ab. Diese Erfahrung prägte ihn so tief, dass er beschloss, das Gute, das ihm widerfahren war, weiterzugeben. Er wollte anderen Kindern in seiner Heimat dieselbe Chance auf eine bessere Zukunft durch Bildung ermöglichen. Diese positive Energie, dieses Gefühl der Dankbarkeit, wurde zum Motor für sein Handeln. Ende 2019 fand sich eine kleine Gruppe zusammen, die zunächst Weihnachtspakete packte und nach Uganda schickte. Schnell wurde den Beteiligten jedoch klar, dass sie weitaus effektiver helfen könnten, wenn sie ihre Bemühungen auf eine offizielle Basis stellen. So wurde im Jahr 2020 der Verein gegründet und die Gemeinnützigkeit beantragt, um professioneller agieren und gezielter Spendengelder akquirieren zu können.

Bildung als Schlüssel und Hilfe, die ankommt

In Uganda besteht zwar eine offizielle Schulpflicht, doch der Zugang zu Bildung ist für viele Familien eine unüberwindbare Hürde. Ben Siegmund schilderte eindrücklich, dass die Kosten für Schuluniform, Bücher, Stifte und sogar das Mittagessen von den Familien selbst getragen werden müssen. Für Menschen, die unterhalb der internationalen Armutsgrenze von umgerechnet 1,60 Euro pro Tag leben, ist dies schlicht unmöglich. Hier greift die Hilfe von Amatsiko. Der Verein betreut derzeit rund 40 Kinder in zwei Pflegehäusern und ermöglicht ihnen den Besuch von Privatschulen, die einen höheren Bildungsstandard und eine bessere Ausstattung bieten. Die Kinder leben in den Häusern, die von einem Pastor und seiner Frau geleitet werden, und erhalten dort alles, was sie für ein kindgerechtes Leben benötigen. Ihr Alltag ist oft anspruchsvoll: Die Schule beginnt sehr früh, teilweise müssen sie eine halbe bis ganze Stunde zu Fuß gehen, und der Unterricht dauert bis spät in den Nachmittag. Danach kehren sie in das Kinderhaus zurück, das ihr Zuhause ist. Es handelt sich dabei nicht ausschließlich um Waisenkinder; viele stammen aus Familien, in denen die meist alleinerziehende Mutter durch Schicksalsschläge oder Armut nicht in der Lage ist, für ihre Kinder zu sorgen. Die Auswahl der Kinder, die eine Patenschaft erhalten, erfolgt direkt vor Ort durch die lokalen Partner, die die Verhältnisse am besten kennen und entscheiden, wer die Hilfe am dringendsten benötigt. Neben der grundlegenden Versorgung sind auch Hygieneartikel und der Zugang zu sauberem Trinkwasser elementare Herausforderungen. Der Verein unterstützt hierbei unter anderem mit waschbaren Binden, die vor Ort in Kampala produziert werden, und hilft bei der Sicherstellung der Wasserversorgung. Der Verein legt dabei größten Wert auf Transparenz: Jeder Euro, der gespendet wird, kommt zu 100 Prozent bei den Kindern an, da anfallende Verwaltungskosten von den Vorstandsmitgliedern privat getragen werden.

Nachhaltige Projekte für eine selbstbestimmte Zukunft

Neben der direkten Unterstützung der Kinder verfolgt „Amatsiko Child Hope for Children“ einen zweiten, ebenso wichtigen Ansatz: die Hilfe zur Selbsthilfe. Ziel ist es, die Menschen vor Ort in die Lage zu versetzen, langfristig auf eigenen Beinen zu stehen. Ein herausragendes Projekt richtet sich an alleinerziehende Mütter. Rund 40 Frauen wurden zu Näherinnen ausgebildet. Der Verein finanzierte die Ausbildung, mietete Läden an und stellte Nähmaschinen sowie Materialien zur Verfügung. Inzwischen gibt es zwei Läden, in denen die Frauen ihre selbstgenähten Kleider verkaufen und sich so eine eigene Existenz aufbauen. Ein weiteres Standbein ist die Landwirtschaft. Vor vier Jahren konnte der Verein mit einer großen Spende ein Stück Land für eines der Kinderhäuser erwerben. Dort wird eigenes Gemüse angebaut, um die Selbstversorgung zu sichern. Nachdem eine lange Dürreperiode die Ernte bedrohte, wurde erst vor wenigen Wochen mit einem neu gebohrten Brunnen eine unabhängige Wasserversorgung geschaffen. Langfristig soll eine Überproduktion erzielt werden, deren Erlös auf dem Markt wiederum in die Finanzierung von Schulmaterialien für die Kinder fließen kann. Diese Projekte zeigen, dass es dem Verein nicht nur um kurzfristige Hilfe geht, sondern darum, nachhaltige Strukturen zu schaffen, die den Menschen in Uganda eine selbstbestimmte und hoffnungsvolle Zukunft ermöglichen.

So kannst auch Du Hoffnung schenken

Wir von „Trude Kuh“ sind immer wieder tief bewegt, wenn wir Menschen wie Ben Siegmund vom Verein „Amatsiko Child Hope for Children“ bei uns im Studio begrüßen dürfen. Sein Bericht hat eindrücklich gezeigt, wie mit gezielter Hilfe und viel Herzblut das Leben von Kindern und ganzen Familien in Uganda nachhaltig zum Besseren verändert werden kann. Es sind Geschichten von Hoffnung, die uns daran erinnern, dass schon ein kleiner Beitrag eine gewaltige Wirkung entfalten kann. Eine Patenschaft für nur 30 Euro im Monat pro Kind sichert diesem den Schulbesuch, eine tägliche Mahlzeit, Kleidung und die medizinische Grundversorgung, die über die Schule abgedeckt ist. Der Verein ist stets an langfristigen Patenschaften interessiert, die ein Kind bis zum Schulabschluss oder sogar einer Berufsausbildung begleiten. Zudem wird der Verein von zwei bis drei Stiftungen unterstützt, die bei Bedarf finanziell unter die Arme greifen. Ben Siegmund betonte, dass der Name „Amatsiko“ selbst „Hoffnung“ bedeutet, und die Hoffnung des Vereins ist es, dieser kleinen Gruppe von derzeit rund 40 Kindern und ihren Familien weiterhin eine bessere Zukunft zu ermöglichen und die Zahl der unterstützten Kinder konstant zu halten, indem nachrückende Kinder aufgenommen werden. Der Verein legt größten Wert auf Transparenz: Jeder Euro, der gespendet wird, kommt zu 100 Prozent bei den Kindern an, da anfallende Verwaltungskosten von den Vorstandsmitgliedern privat getragen werden. Die Webseite des Vereins bietet zudem transparente Einblicke in die Projekte und die Verwendung der Spenden. Wenn auch Du einen Verein hast, der Unglaubliches leistet und eine größere Öffentlichkeit verdient, dann möchten wir Dich herzlich einladen, Eure Geschichte bei uns zu erzählen. Melde Dich einfach bei uns, um Deinen Verein im Interview vorstellen zu können. Unser TV-Studio von „Trude Kuh“ bietet den perfekten Rahmen, um Euer Engagement einem breiten Publikum zu präsentieren. Und auch für Unternehmen ergeben sich hier spannende Möglichkeiten. Mit einer Reichweite von über 14,5 Millionen Kontakten im Monat ist „Trude Kuh“ eine starke Plattform. Wenn Du also auf der Suche nach effektiven Wegen bist, Deine Firma bekannt zu machen, schau Dir unsere Werbemöglichkeiten für Unternehmen an. Wir bieten vielfältige Formate, um Deine Botschaft zielgerichtet zu platzieren. Lass Dich von den Geschichten auf unserer Plattform inspirieren und werde Teil unserer Gemeinschaft. Alle weiteren Informationen findest Du direkt bei uns, bei „Trude Kuh“.