Ernst Buschjäger und Hans Rehmeier vom Boule-Verein Ruhrtal Fröndenberg zu Gast bei „Trude Kuh“

Das leise, metallische Klackern von Stahlkugeln, die im warmen Licht der untergehenden Sonne über einen schotterigen Platz rollen. Ein Bild, das viele unweigerlich mit einem lauen Sommerabend in der Provence, einem Glas Pastis in der Hand und dem Gefühl unbeschwerter Urlaubstage verbinden. Doch dieses Stück französischer Lebensart ist längst nicht mehr nur in Südfrankreich zu Hause. Mitten in Fröndenberg in Nordrhein-Westfalen hat sich eine Gemeinschaft gebildet, für die Boule mehr ist als nur ein Ferienspaß. Es ist Präzision, Gemeinschaft und pure Leidenschaft. Wie aus einer spontanen Urlaubsidee ein blühender Verein wurde, der Menschen aller Generationen zusammenbringt und warum das Spiel mit den Stahlkugeln so viel mehr ist als nur ein Wurf auf ein kleines Holzkügelchen, darüber sprachen der Vereinsvorsitzende Ernst Buschjäger und Sportwart Hans Rehmeier. Im TV-Studio von „Trude Kuh“ gaben sie Redaktionsleiter Georg Mahn faszinierende Einblicke in ihre Welt.

Vom Urlaubsflirt zur Vereinsgründung

Alles begann, wie so viele gute Geschichten, im Urlaub. Ernst Buschjäger und sein Bruder Hubert sahen im Dezember am Strand einen älteren Herrn, der Stahlkugeln durch den Sand warf. Fasziniert von der eleganten Einfachheit des Spiels, machten sie mit und waren sofort Feuer und Flamme. Zurück im verregneten Deutschland war der Wunsch schnell geboren: Das wollen wir auch in Fröndenberg spielen. Doch die Suche nach einem bestehenden Verein oder einer Spielmöglichkeit im Kreis Unna verlief im Sand. Anstatt die Idee aufzugeben, fassten die Brüder einen mutigen Entschluss: Wenn es nichts gibt, dann gründen wir eben selbst etwas. Mit anfänglich acht Mitgliedern im Jahr 2023 meisterten sie die bürokratischen Hürden und fanden im Himmelmannpark, direkt vor der historischen Kulisse der Westfälischen Kettenschmiede, ein perfektes Spielgelände. Schon 2024 wurde der Boule-Verein Ruhrtal Fröndenberg als gemeinnütziger Verein eingetragen und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.

Mehr als nur Kugeln werfen: Was ist Boule eigentlich?

Viele Menschen in der Region reagierten zunächst mit fragenden Blicken. Ist das nicht wie Boccia oder das norddeutsche Boßeln? Ernst Buschjäger und Hans Rehmeier klärten im Gespräch auf, dass Boule, oder in seiner sportlichen Wettkampfvariante Pétanque, ganz eigene Regeln und einen besonderen Charakter hat. Gespielt wird mit drei Stahlkugeln pro Person, die je nach Handgröße und Spielstil im Durchmesser und Gewicht variieren. Ziel ist es, die eigenen Kugeln so nah wie möglich an eine kleine Zielkugel aus Holz zu platzieren, die liebevoll „Schweinchen“ genannt wird. Gespielt wird aus einem Abwurfkreis auf eine Distanz von sechs bis zehn Metern. Das Besondere in Fröndenberg: Man spielt „Terrain Libre“, also auf offenem Gelände, was das Spiel noch unvorhersehbarer und spannender macht. Ob man die eigene Kugel präzise legt oder die Kugel des Gegners mit einem gezielten Schuss aus dem Weg räumt – Boule ist ein Spiel, das Konzentration, strategisches Denken und ein gutes Gefühl für den Wurf erfordert. Es ist ein leiser, aber ungemein fesselnder Sport.

Ein Sport für alle: Gemeinschaft und Inklusion in Fröndenberg

Was den Boule-Verein Ruhrtal Fröndenberg besonders auszeichnet, ist sein gelebter Gemeinschaftsgedanke. Hier spielt es keine Rolle, ob man 20 oder 83 Jahre alt ist, ob Anfänger oder angehender Profi. Der Verein ist ein Treffpunkt für alle. Hans Rehmeier, ein ehemaliger Handballer, fand im Boule nicht nur eine neue sportliche Heimat, sondern auch einen Weg, den Kopf freizubekommen. Er betont den gesundheitlichen Aspekt: Bei einer Trainingseinheit legt man schnell 6000 bis 7000 Schritte zurück und bewegt dabei hunderte Male die rund 700 Gramm schweren Kugeln. Der Verein öffnet sich aktiv für alle Teile der Gesellschaft. Es gibt Kooperationen mit Schulen, um Schülern das Boule-Sportabzeichen als Alternative im Schulsport zu ermöglichen, und Projekte mit dem örtlichen Altersheim, um Senioren aus der Einsamkeit zu holen und ihnen neue soziale Kontakte zu ermöglichen. Boule überwindet Sprachbarrieren und kennt keine sozialen Unterschiede. Man braucht nur drei Kugeln und den Willen, mitzumachen. Dieses integrative Potenzial zeigte sich eindrucksvoll, als die Vereinsmitglieder spontan mit Ordensschwestern vor einem Kloster spielten und pure Begeisterung ernteten.

Werde Teil der „Trude Kuh“ Community

Wir von „Trude Kuh“ sind immer wieder begeistert, wenn wir Menschen wie Ernst Buschjäger und Hans Rehmeier vom Boule-Verein Ruhrtal Fröndenberg bei uns im Studio begrüßen dürfen. Ihr Engagement zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie aus einer einfachen Idee eine lebendige Gemeinschaft wachsen kann, die Menschen verbindet und Freude in den Alltag bringt. Das Gespräch hat verdeutlicht, dass Boule weit mehr ist als ein Spiel – es ist eine Haltung, die auf Fairness, Konzentration und vor allem auf dem Miteinander basiert. Solche Geschichten sind es, die wir lieben und denen wir eine Bühne geben möchten. Wenn auch Du in einem Verein aktiv bist und eine ebenso spannende Geschichte zu erzählen hast, dann zögere nicht. Wir laden Dich herzlich ein, Dich bei uns zu melden, um Deinen Verein im Interview vorstellen zu können. Wir bieten Dir die Möglichkeit, Euer Engagement und Eure Leidenschaft einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Aufzeichnung findet in unserem professionellen TV-Studio von „Trude Kuh“ statt, wo wir Deinen Verein ins beste Licht rücken. Unsere Plattform „Trude Kuh“ erreicht über 14,5 Millionen Kontakte im Monat und bietet damit eine enorme Reichweite. Das ist nicht nur für Vereine eine großartige Chance, sondern auch für Unternehmen. Wenn Du Deine Marke oder Dein Produkt einem Millionenpublikum präsentieren möchtest, dann entdecke unsere vielfältigen Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Werde Teil unserer wachsenden Community und lass uns gemeinsam inspirierende Geschichten erzählen und Erfolge feiern.