Einige bekommen schwitzige Hände beim Gedanken an eine Schlange, andere spüren einen Anflug von Panik in engen Räumen, und wieder andere würden lieber einem Werwolf das Fell kraulen, als in eine Achterbahn zu steigen. Doch es gibt eine Vorstellung, die für viele den ultimativen Albtraum darstellt: aus einem funktionierenden Flugzeug zu springen. Für Frank Itermann und Ivonne Brunnert vom Fallschirmsport-Club Westerstede ist genau dieser Moment kein Albtraum, sondern der Beginn eines unvergleichlichen Glücksgefühls. Für sie ist der freie Fall pure Leidenschaft, ein XXL-Schub Adrenalin, der sie immer wieder in die Lüfte zieht. Getreu dem Motto „Wer fliegen will, muss den Mut haben, den Boden zu verlassen“, leben sie ihren Traum am Flugplatz Westerstede-Felde. In den TV-Studios von „Trude Kuh“ gaben sie Redaktionsleiter Georg Mahn einen faszinierenden Einblick in eine Welt, die für die meisten von uns unvorstellbar scheint.
Vom Adrenalinkick zur reinen Leidenschaft
Was treibt einen Menschen dazu, freiwillig aus 4000 Metern Höhe zu springen? Für Frank Itermann, der seit 2021 im Verein ist und bereits knapp 200 Sprünge absolviert hat, war es weniger die Suche nach dem ultimativen Kick, sondern der Wunsch, diesen anspruchsvollen Sport zu beherrschen. Die Kontrolle im freien Fall, das Steuern des Schirms und die saubere Landung – das ist es, was ihn fasziniert. Ivonne Brunnert beschreibt den ersten Sprung als einen Moment, in dem der Kopf leer ist. Man funktioniert einfach, liefert ab, was man in der Theorie gelernt hat. Erst im freien Fall beginnt die Realisation. Die Ausbildung bereitet die Springer intensiv auf alle Eventualitäten vor, sodass man anfangs fast darauf wartet, dass etwas schiefgeht. Doch wenn dann alles klappt, weicht die Anspannung einem Gefühl, das schwer in Worte zu fassen ist. Mit zunehmender Routine, so Itermann, wandelt sich die anfängliche Aufregung und der Überlebensinstinkt in puren Genuss. Jeder Sprung ist einzigartig und bietet neue Perspektiven, wie den atemberaubenden Blick auf die ostfriesischen Inseln.
Die Ausbildung: Wie man das Fliegen lernt
Der Weg zum lizenzierten Fallschirmspringer beginnt oft mit dem Gedanken an einen Tandemsprung. Dieser ist jedoch keine Voraussetzung, um die Ausbildung zu starten, kann aber helfen, ein erstes Gefühl für die Höhe und den freien Fall zu bekommen. Der Fallschirmsport-Club Westerstede bietet zwei Ausbildungswege an. Die klassische Ausbildung kennt man oft aus Filmen: Der Springer ist mit einer Leine am Flugzeug befestigt, die den Schirm automatisch nach dem Absprung öffnet. Die Freifallzeit ist hier mit wenigen Sekunden sehr kurz. Die modernere und beliebtere Methode ist die AFF-Ausbildung (Accelerated Freefall). Hier springt der Schüler von Anfang an aus 4000 Metern Höhe, begleitet von zwei Lehrern, und erlebt sofort den vollen freien Fall von fast einer Minute. Beide Wege führen zum selben Ziel, der Lizenz, und kosten im Schnitt zwischen 2.500 und 3.000 Euro. Während der Ausbildung lernen die Schüler nicht nur die Grundlagen, sondern auch, wie sie ihren Körper in der Luft steuern können – Drehungen, Saltos und das gezielte Annähern an andere Springer. Es ist ein intensives Training, das ein hohes Maß an Körpergefühl entwickelt.
Sicherheit, Technik und die Faszination des Vereinslebens
Die Frage nach der Sicherheit ist allgegenwärtig, doch statistisch gesehen ist Fallschirmspringen ein sehr sicherer Sport. Das liegt an der ausgeklügelten Technik und den strengen Protokollen. Jeder Sportfallschirm, der rund 10 Kilogramm wiegt, enthält zwei Schirme: den Hauptschirm und einen Reserveschirm. Während der Hauptschirm manuell ausgelöst wird, ist der Reserveschirm mit einem hochkomplexen Computer, einem sogenannten AAD (Automatic Activation Device), verbunden. Dieses Gerät misst permanent Höhe und Fallgeschwindigkeit. Sollte ein Springer aus irgendeinem Grund nicht in der Lage sein, seinen Schirm selbst zu öffnen, löst das System unter einer bestimmten Höhe automatisch den Reserveschirm aus. Dieser wird zudem jährlich von einem lizenzierten Techniker geprüft und neu verpackt. Doch der Sport ist weit mehr als nur der Sprung selbst. Frank Itermann betont die einzigartige Gemeinschaft im Verein. Vom Juristen bis zum Handwerker kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen, die alle die gleiche Leidenschaft teilen. Man verbringt mehr Zeit am Boden mit Gesprächen, dem gemeinsamen Grillen und der Planung des nächsten Sprungs als in der Luft. Dieses Miteinander macht das Vereinsleben beim Fallschirmsport-Club Westerstede so besonders.
Dein Verein im Rampenlicht und hoch hinaus mit „Trude Kuh“
Wir von „Trude Kuh“ waren tief beeindruckt von der Leidenschaft und dem Gemeinschaftsgeist, den Frank Itermann und Ivonne Brunnert vom Fallschirmsport-Club Westerstede ausstrahlen. Ihre Geschichte zeigt, wie man Ängste überwinden und einzigartige Erlebnisse schaffen kann. Wenn auch Du in einem Verein oder einer Organisation aktiv bist und eine ebenso spannende Geschichte zu erzählen hast, dann möchten wir Dich herzlich einladen. Nutze die Chance und stelle Deinen Verein im Interview vorstellen und erreiche damit ein riesiges Publikum. Unser professionelles TV-Studio von „Trude Kuh“ bietet den perfekten Rahmen, um Eure Arbeit, Eure Ziele und Eure Leidenschaft ins Rampenlicht zu rücken. Mit einer Reichweite von über 14,5 Millionen Kontakten im Monat ist „Trude Kuh“ die ideale Plattform, um Aufmerksamkeit zu generieren, neue Mitglieder zu gewinnen oder Unterstützung für Eure Projekte zu finden. Diese enorme Reichweite bietet natürlich auch fantastische Werbemöglichkeiten für Unternehmen, die ihre Marke einer breiten und engagierten Zielgruppe präsentieren möchten. Informiere Dich über die vielfältigen Optionen und werde Teil unserer wachsenden Community. Auf der Webseite von „Trude Kuh“ findest Du alle Informationen, die Du brauchst, um mit uns durchzustarten. Wir freuen uns darauf, von Dir und Deinem Projekt zu hören und vielleicht schon bald gemeinsam eine neue, spannende Geschichte zu erzählen.