Ein idyllisches Bild malt sich vor dem inneren Auge: ein weiter Wald, grüne Felder, eine unverkennbare Harmonie aus Stille, gepaart mit dem Duft von Holz und frischem Gras. Tiere, die ungestört ihr Leben leben. Doch diese Idylle ist trügerisch. Plötzlich kippt das Bild. Giftköder liegen im Gras, Fallen schnappen zu, und Tiere sterben einen qualvollen Tod. Vieles davon geschieht im Verborgenen, weit weg von den Augen der Öffentlichkeit. Doch es gibt Menschen, die nicht wegsehen. Sie gehen hinaus, dokumentieren das Leid, schützen die Stimmlosen und konfrontieren die Verantwortlichen. Mit Mut, Beharrlichkeit und einem tiefen Gefühl der Verantwortung setzt der Verein gegen Haus- und Wildtiermord ein klares Zeichen gegen diese Grausamkeiten. Sie geben der Natur eine Stimme, die viel zu lange überhört wurde, und schaffen Hoffnung, wo zuvor nur Leid war. Über diese wichtige und oft aufreibende Arbeit sprach Redaktionsleiter Georg Mahn in den Studios von „Trude Kuh“ mit der ersten Vorsitzenden des Vereins, Gabi Hesterkamp, und der ehrenamtlichen Unterstützerin Angelika Pauly.
Ein Kampf gegen Windmühlen und für jedes einzelne Leben
Der Name des Vereins, „gegen Haus- und Wildtiermord“, ist bereits ein kraftvolles Statement und verdeutlicht die drastische Realität, mit der die Tierschützer konfrontiert sind. Gabi Hesterkamp, die den Verein 2011 gründete, und Angelika Pauly berichten von einer zunehmenden gesellschaftlichen Kälte und Empathielosigkeit gegenüber Tieren. Diese Entwicklung zeigt sich in ausgesetzten Kitten, Drohungen von Tierbesitzern und einer allgemeinen Gleichgültigkeit. Besonders im Bereich der Jagd stoßen sie auf Widerstand. Die Jägerschaft genieße eine starke Lobby und ein hohes Ansehen in der Bevölkerung, so Hesterkamp. Wenn der Verein Missstände aufdecke, werde oft den Jägern geglaubt, die ihre Handlungen als Natur- und Tierschutz darstellten. Der Verein und seine Mitglieder würden dann als Lügner dargestellt. Angelika Pauly kam selbst zum Verein, als sie Zeugin einer fragwürdigen Taubenjagd wurde und nach rechtlichen Möglichkeiten suchte. Sie schildert Fälle, in denen ein gefundenes Rehkitz nicht gerettet, sondern vom Jäger erschossen wurde. Solche Erlebnisse seien schwer zu ertragen und die Hilflosigkeit oft überwältigend, da das Dokumentieren solcher Taten rechtliche Fallstricke birgt.
Konfrontation, Anzeige und die unermüdliche Hoffnung
Gabi Hesterkamp scheut die direkte Konfrontation nicht. Sie stellt Jäger zur Rede, auch wenn sie dafür beschimpft wird oder sich bedrohlichen Situationen aussetzt. „Mein Mann sagt immer, er muss die Jäger vor mir schützen und nicht andersrum“, erzählt sie mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Humor. Der Verein erstattet regelmäßig Anzeige bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Während die Polizei die Tierschützer mittlerweile ernst nehme, sei der Weg durch die juristischen Instanzen steinig. Oft säßen auch in den Ämtern und bei der Staatsanwaltschaft Jäger, was die Durchsetzung des Rechts erschwere. Dennoch ist jeder gemeldete Fall wichtig, denn er zeigt der Jägerschaft: „Es achtet jemand drauf. Wir können nicht mehr machen, was wir wollen.“ Wenn es gelingt, Tiere zu retten, beginnt die eigentliche Arbeit. Der Verein betreut selbst rund 100 Tiere. Sie werden medizinisch versorgt, aufgepäppelt und, wenn möglich, in ein neues Zuhause vermittelt. Besonders die Kosten für Tierarzt und Futter sind eine immense finanzielle Belastung, die nur durch Spenden getragen werden kann.
Emotionale Grenzerfahrungen und der Wunsch nach mehr Verantwortung
Die Arbeit bringt die Helferinnen oft an ihre emotionalen Grenzen. Bilder von Tierquälerei sind kaum zu ertragen und lösen Wut und tiefe Trauer aus. Angelika Pauly beschreibt die Momente als besonders schmerzhaft, in denen ein liebevoll aufgepäppeltes Tier trotz aller Bemühungen stirbt. Diese Erlebnisse nehme man mit nach Hause, sie raubten den Schlaf. Doch es sind die Glücksmomente, die neue Kraft geben: wenn ein gerettetes Tier wieder gesund ist und das Leben genießen kann, wie die entspannt schlafende Katze Frieda, deren Bild im Studio gezeigt wurde. Für die Zukunft wünscht sich Gabi Hesterkamp mehr Anerkennung für die geleistete Arbeit und die fortwährende Unterstützung durch ihr engagiertes Team. Angelika Pauly appelliert an die Behörden, insbesondere an die Veterinärämter, genauer hinzusehen und die bestehende Kastrationspflicht konsequenter durchzusetzen. Vor allem aber wünscht sie sich mehr Einsicht und Verantwortungsbewusstsein bei den Menschen. Ein Tier anzuschaffen bedeute, die Verantwortung für ein ganzes Leben zu übernehmen – bis zum bitteren Ende.
Werde auch Du Teil einer starken Gemeinschaft
Wir von „Trude Kuh“ sind tief beeindruckt von dem unermüdlichen Einsatz, den Gabi Hesterkamp, Angelika Pauly und ihr gesamtes Team vom Verein gegen Haus- und Wildtiermord täglich zeigen. Ihre Arbeit macht deutlich, wie wichtig es ist, nicht wegzusehen und für die Schwächsten in unserer Gesellschaft einzustehen. Das bewegende Gespräch hat uns einmal mehr gezeigt, dass Tierschutz uns alle angeht und nur durch gemeinsames Handeln erfolgreich sein kann. Wenn auch Du einen Verein hast, der eine wichtige Mission verfolgt und den Du einem breiten Publikum vorstellen möchtest, dann melde Dich bei uns. Wir bieten Dir die Möglichkeit, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können, direkt hier bei uns im TV-Studio von „Trude Kuh“. Wir glauben an die Kraft von Geschichten und möchten engagierten Menschen eine Plattform geben. Unsere Plattform „Trude Kuh“ erreicht über 14,5 Millionen Kontakte im Monat und bietet damit eine enorme Reichweite, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen. Diese Reichweite ist auch für Unternehmen von großem Interesse. Wenn Du nach effektiven Werbemöglichkeiten für Unternehmen suchst, um Deine Marke, Deine Produkte oder Dienstleistungen einem großen und interessierten Publikum zu präsentieren, bist Du bei uns genau richtig. Wir bieten vielfältige und maßgeschneiderte Werbeformate, die Deine Botschaft authentisch und wirkungsvoll transportieren. Kontaktiere uns und lass uns gemeinsam Deine Geschichte erzählen oder Deine Werbeziele verwirklichen.


