Ein Fußballplatz ist oft so viel mehr als nur ein Rechteck aus Rasen und weißen Linien. Er ist ein Stück Heimat, ein Ort, an dem Geschichten über Freundschaft, Niederlagen und das triumphale Wiederaufstehen geschrieben werden. Für Generationen von Menschen in Bönen im Kreis Unna ist die Spielvereinigung Bönen genau solch ein Ort. Ein Verein, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1928 zurückreichen und der seit seiner Fusion 1984 das sportliche und soziale Herz der Gemeinschaft bildet. Doch um einen solchen Traditionsverein lebendig zu halten, braucht es mehr als nur die Liebe zum Spiel. Es braucht engagierte Menschen, die für das Vereinsleben brennen und die Zukunft gestalten. Einer dieser Menschen ist Heinz Piezocha, der zweite Vorsitzende des Vereins. Mit ihm sprach Redaktionsleiter Georg Mahn in den TV-Studios von „Trude Kuh“ über die Leidenschaft, die Herausforderungen und die Zukunft der Spielvereinigung Bönen.
Eine Lebensaufgabe aus Leidenschaft
Wenn Heinz Piezocha über seinen Verein spricht, spürt man sofort, dass dies mehr als nur ein Ehrenamt für ihn ist – es ist eine Lebensaufgabe. Seit über 50 Jahren ist er Teil des Vereins, dessen Vorläufer der VfL Altenbögge war, die legendären „rot-weißen Husaren“. Er hat selbst als Spieler in den Jugendmannschaften angefangen, bevor ihn ein Unfall zwang, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Doch seine Leidenschaft für den Sport fand einen neuen Weg. Als Trainer engagierte er sich fortan für den Nachwuchs und bewies ein außergewöhnliches Gespür für Talente. So brachte er unter anderem die späteren Bundesligaprofis Peter Peschel und Michael Benn hervor, die beide den Sprung zum VfL Bochum schafften. Diese Erfolge zeigen, welch eine Talentschmiede der Verein in seinen besten Zeiten war. Doch Piezocha verschweigt auch nicht die aktuellen Schwierigkeiten. Die Konkurrenz durch Vereine mit moderneren Kunstrasenplätzen hat dazu geführt, dass die eigene Jugendarbeit geschrumpft ist. Die veraltete Infrastruktur mit Rasen- und Ascheplatz ist nicht mehr zeitgemäß und macht es schwer, junge Spieler und deren Eltern zu überzeugen.
Zwischen Tradition und großen Herausforderungen
Die Geschichte der Spielvereinigung Bönen ist reich und bewegt. Nach der Fusion im Jahr 1984 aus drei Vereinen gelang auf Anhieb der Aufstieg in die Bezirksliga. Es folgten über 15 Jahre in der Landesliga, in denen man sogar kurz vor dem Aufstieg in die Verbandsliga stand. Doch die glorreichen Zeiten sind vorbei, und der Verein mit seinen aktuell knapp 200 Mitgliedern steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Der jetzige Standort am Rehbusch muss aufgegeben werden. Die Zukunft liegt in einem neuen Sportpark am Förderturm, wo in der Saison 2026/27 zwei neue Kunstrasenplätze und ein neues Vereinsheim entstehen sollen. Was nach einer großartigen Perspektive klingt, ist jedoch mit einem großen Kraftakt verbunden. Das neue Vereinsheim muss sich die Spielvereinigung mit einem anderen Verein teilen und komplett neu einrichten. Die Kosten dafür werden auf 30.000 bis 40.000 Euro geschätzt – eine Summe, die der Verein nicht allein stemmen kann. Heinz Piezocha nutzt das Interview daher auch für einen dringenden Appell: Der Verein ist auf Spenden angewiesen, um diesen wichtigen Schritt in die Zukunft zu meistern und das Vereinsleben neu aufzubauen.
Die Zukunft des Ehrenamts und der Appell an die Jugend
Ein Verein lebt nicht nur von seiner Infrastruktur, sondern vor allem von den Menschen, die ihn mit Leben füllen. Doch genau hier liegt eine weitere große Sorge. Das Ehrenamt, die tragende Säule jedes Vereins, hat Nachwuchsprobleme. Piezocha berichtet, dass der Vorstand überwiegend aus Mitgliedern besteht, die auf die 70 zugehen. Junge Leute für ehrenamtliche Tätigkeiten zu begeistern, wird immer schwieriger. Die Konkurrenz durch digitale Unterhaltungsangebote wie Playstation und Xbox macht es zudem herausfordernd, Kinder und Jugendliche nachhaltig für den Sport zu aktivieren. Die Zahl der Jugendmannschaften im Kreis ist spürbar zurückgegangen. Doch Heinz Piezocha gibt die Hoffnung nicht auf. Er wirbt leidenschaftlich für das Engagement im Verein und verbindet die große Tradition mit der vielversprechenden Zukunft auf der neuen Anlage. Er sieht darin eine einmalige Chance für junge, engagierte Menschen, aktiv mitzugestalten, die Jugendarbeit wieder nach vorne zu bringen und das Vereinsleben neu zu beleben. Sein Wunsch für die Zukunft ist klar: Stabilität, Zuwachs in allen Bereichen und vielleicht auch der sportliche Aufstieg in eine höhere Klasse.
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Wir von „Trude Kuh“ waren tief beeindruckt von der Leidenschaft und dem unermüdlichen Einsatz, den Heinz Piezocha für seine Spielvereinigung Bönen an den Tag legt. Das Gespräch hat gezeigt, wie wichtig Vereine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind und welche Hürden sie oft überwinden müssen. Wenn auch Du einen Verein oder eine Organisation hast, deren Geschichte erzählt werden sollte, dann melde Dich bei uns! Wir bieten Dir die Möglichkeit, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können, direkt hier bei uns im professionellen TV-Studio von „Trude Kuh“. Nutze unsere Plattform, um Deine Botschaft zu verbreiten und neue Unterstützer zu gewinnen. Auf unserer Webseite „Trude Kuh“ findest Du alle Informationen dazu. Für Unternehmen bietet unsere Reichweite von über 14,5 Millionen Kontakten pro Monat zudem ein enormes Potenzial. Wenn Du Deine Firma einer breiten und interessierten Zielgruppe präsentieren möchtest, informiere Dich über unsere vielfältigen Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wir freuen uns darauf, von Dir zu hören und gemeinsam spannende Projekte zu realisieren.


