Es beginnt mit einem Hund, der nicht locker lässt. Bobby, treuer Gefährte und unerwarteter Lebensretter, stupst seine Besitzerin immer wieder in die Achselhöhle, bis der Moment kommt, an dem aus einer irritierenden Geste Gewissheit wird. Die Diagnose: ein nur sechs Millimeter kleines Mammakarzinom – hoch aggressiv, präzise wie ein Nadelstich, mit der Wucht eines Erdbebens. Für viele Betroffene fühlt sich Krebs an wie ein Sumpf: zäh, kalt, schwer durchschaubar. Doch manchmal entstehen in genau dieser Dunkelheit Lichtpunkte, die den Weg zurück ins Leben weisen. Suumpfperlen e. V. ist ein solcher Lichtbringer. Der Verein macht Krebs sichtbar, schafft Öffentlichkeit und vor allem Nähe – und gibt den Gefühlen ein Ventil, das tröstet und trägt: Jebo, ein handgefertigter Kuscheltierkrebs mit Narbe und Schleife, als Begleiter durch eine unbeschreibliche Gefühlswelt. Im „Trude Kuh“ TV-Studio spricht Redaktionsleiter Georg Mahn mit Jessika Schley, dritter Vorsitzenden des Vereins und Mitgestalterin des finalen Jebo-Designs, über Ursprung, Ziele und die Kraft einer Gemeinschaft, die Hoffnung näht, stickt und verschenkt.
Wie aus einer Diagnose eine Bewegung wurde
Die Geschichte beginnt mit der Gründerin Jessica Böll, Mitte dreißig, Mutter zweier kleiner Kinder. Nach der ersten Verunsicherung wird biopsiert, es folgt der Weg ins Brustkrebszentrum, Nachschnitte, Chemotherapie, Bestrahlung. Und eine Frage, die Eltern in solchen Momenten zerreißt: Wie erklärt man Kindern, dass Mama bald keine Haare mehr hat? Aus diesem Dilemma entsteht die Idee für Jebo – ein greifbares Symbol, das Angst benennt, ohne zu erschrecken. Ein Kuscheltierkrebs mit sichtbarer Narbe und Schleife, freundlich lächelnd, robust genug, um Wut auszuhalten, Trost zu spenden und die unaussprechlichen Dinge zu tragen, die man den Liebsten manchmal nicht zumuten kann. Ein Produkt der Liebe und Ehrlichkeit, das die Realität nicht weichzeichnet, sondern ihr Halt und Form gibt.
Vom kleinen Projekt zum starken Netzwerk
2023 stößt Jessika Schley dazu – zunächst mit einer Stoffspende, dann mit Herzblut, Handwerk und einem Auge fürs Detail. Aus dem zarten Anfang wird ein rasch wachsendes Projekt. Weil externe Produktionspartner vor Weihnachten kaum nachkamen, baut das Team die Fertigung selbst auf. Heute wird Jebo im Verein designt und mit Stickmaschinen gefertigt, finanziert durch Spenden, unter anderem von den Krefeld Pinguinen, deren Unterstützung Vereinsarbeit sichtbar macht. Rund 200 Ehrenamtliche sind mittlerweile Teil der Suumpfperlen-Familie. Sie nähen, füllen, packen, organisieren und zeigen, was gelebte Solidarität bedeutet. Ohne sie wären weder die Menge an Jebos noch die umfangreichen Wegbegleitertaschen zu stemmen, die Betroffene kostenlos erhalten.
Farben, die sprechen: Jebo als Zeichen für verschiedene Krebsarten
Suumpfperlen begann mit Brustkrebs – doch rasch melden sich Menschen mit anderen Diagnosen. Der Verein öffnet sich und macht Vielfalt sichtbar: Jebo passt sich den Farben der jeweiligen Krebsschleifen an, damit jede Geschichte ihr Zeichen bekommt. Die Farbwelt wird laufend erweitert; jede neue Variante steht für Zugehörigkeit und Anerkennung. So entsteht ein System, das die persönliche Erfahrung würdigt und zugleich Öffentlichkeit schafft – auf Info-Ständen, bei Events wie dem Muddy Angel Run oder in Sportarenen, wo Spendenläufe und Aktionsspiele dem Thema Gesicht und Reichweite geben. Die Botschaft ist klar: Jede Krebsart verdient Aufmerksamkeit, und jeder Mensch verdient Begleitung.
Wegbegleiter im Alltag: Taschen, Kissen, Beanies und mehr
Jebo ist nur der Anfang. Suumpfperlen schnürt Wegbegleitertaschen, prall gefüllt mit praktischen und emotionalen Hilfen: Beanies für chemo-bedingten Haarverlust, Herzkissen und Portkissen für mehr Komfort, Medibags und Waschtaschen für Struktur im Therapiealltag – alles in liebevoller Handarbeit gefertigt. Dieses Set ist nicht käuflich; es wird kostenlos an Betroffene abgegeben. Daher sind Spenden die Lebensader des Vereins: Stoffe, Füllmaterialien, Spezialtextilien für die Kuscheltiere, Maschinen und Logistik – all das will finanziert sein, damit aus Sorge Unterstützung und aus Ohnmacht Handlung wird.
Wenn Worte fehlen: Symbolkraft für Betroffene und Angehörige
Wer krank ist, ringt oft mit Gefühlen, die schwer zu teilen sind. Wer liebt, fürchtet sich davor, das Falsche zu sagen. Suumpfperlen schließt diese Lücke. Betroffene wenden sich direkt an den Verein und erhalten Wegbegleitertaschen oder einen Jebo – ebenso häufig melden sich Angehörige und Freunde, die ein sichtbares Zeichen der Nähe schenken möchten. Der lächelnde Krebs mit Narbe ist dafür ein erstaunlich wirksames Symbol: Er erlaubt Tränen, er hält Wut aus, er sagt, was unausgesprochen bleibt. Und manchmal schenkt er genau das Lächeln, das für einen Tag reicht.
Blick nach vorn: Mehr Bekanntheit, mehr Unterstützung, mehr Lächeln
Die Vereinsgründung erfolgte offiziell im Jahr 2023. Der Wunsch für die nächsten Jahre ist eindeutig: Suumpfperlen will bekannter werden, um mehr Menschen zu erreichen – und mehr Gesichter zum Lächeln zu bringen. Jedes einzelne zählt. Damit dieses Ziel Realität bleibt, braucht es weiterhin Spenden, Mitmacherinnen und Mitmacher sowie Bühnen, auf denen das Thema Wertschätzung erfährt. Öffentlichkeitsarbeit, Präsenz bei Läufen und Veranstaltungen, Kooperationen mit Sportvereinen – all das trägt dazu bei, dass Krebs nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich beantwortet wird.
Deine Bühne bei „Trude Kuh“: Mitmachen, vorstellen, werben
Wir von „Trude Kuh“ laden Dich ein: Wenn Du Deinen Verein, Dein Projekt oder Dein Unternehmen sichtbar machen möchtest, bist Du im TV-Studio von „Trude Kuh“ genau richtig. In diesem Gespräch mit Jessika Schley von Suumpfperlen e. V. ging es um die berührende Entstehungsgeschichte von Jebo, den Mut von Gründerin Jessica Böll, die Öffnung des Vereins für viele Krebsarten mit farbigen Jebos, die kostenlose Wegbegleitertasche und die riesige Kraft von rund 200 Ehrenamtlichen, die mit Liebe und Präzision Hoffnung in Stoff verwandeln. Wir erreichen monatlich über 14,5 Mio. Kontakte und bieten damit starke Werbemöglichkeiten für Unternehmen, die ihre Botschaft emotional und professionell platzieren möchten. Wenn Du Deinen Verein im TV-Studio vorstellen willst, melde Dich gerne bei uns – auf der Webseite von „Trude Kuh“ findest Du alles Wesentliche über unser Haus, hier lernst Du unser TV-Studio von „Trude Kuh“ kennen, kannst direkt Deinen Verein im Interview vorstellen und erfährst mehr über unsere Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wir von „Trude Kuh“ geben Dir die Bühne, die Du verdienst – wenn Du Deine Geschichte teilen, Aufmerksamkeit gewinnen und echte Reichweite erzielen willst, dann komm zu uns ins TV-Studio und werde Teil unserer starken Community.


