Julia Szymik von Lern Fair e.V. zu Gast bei „Trude Kuh“

Ein Funke Hoffnung in einer Welt, die nicht immer fair ist. Bildung, so sagte es einst Nelson Mandela, ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern. Doch was, wenn der Zugang zu dieser Waffe verwehrt bleibt? Wenn Kinder und Jugendliche durch die Maschen eines überforderten Systems fallen, weil zu Hause die Unterstützung fehlt? Es ist eine Kettenreaktion mit weitreichenden Folgen: Ohne Wissen keine Entfaltung von Talenten, ohne Chancen keine selbstbestimmte Zukunft. Was heute ein individuelles Versäumnis ist, prägt morgen ganze Generationen. Genau an dieser kritischen Stelle setzt der Verein Lern Fair an. Er baut digitale Brücken, reißt Mauern der Perspektivlosigkeit ein und öffnet Türen, die sonst verschlossen blieben. Die Botschaft ist klar und kraftvoll: Bildung ist mehr als nur die Anhäufung von Wissen; sie ist die Superkraft, das eigene Leben und die Gesellschaft zum Besseren zu wenden. Über dieses wichtige Engagement sprach Redaktionsleiter Georg Mahn in den TV-Studios von „Trude Kuh“ mit Julia Szymik, Managerin für strategische Partnerschaften bei Lern Fair e.V.

Vom Corona-Projekt zur festen Bildungsstütze

Die Geburtsstunde des Vereins war eine Zeit der globalen Krise. Im Jahr 2020, als die Corona-Pandemie das öffentliche Leben lahmlegte und Schülerinnen und Schüler plötzlich ins Homeschooling gezwungen wurden, entstand die Initiative „Corona School“. Viele Eltern und auch die Kinder selbst waren mit der neuen Situation massiv überfordert. Deutschland, das sich gerne als Land der Digitalisierung sieht, offenbarte hier erhebliche Schwächen. Die „Corona School“ bot eine schnelle und unkomplizierte digitale Lernunterstützung für alle an. Der Erfolg war überwältigend: Was mit 50 Helfern begann, zählte innerhalb einer Woche bereits 1000 Nutzer. Mit dem Abklingen der Pandemie und der Rückkehr zum Präsenzunterricht entwickelte sich das Projekt weiter. Im April 2021 erfolgte die Umbenennung und Neuausrichtung zu Lern Fair e.V. Der Fokus liegt seitdem gezielt auf bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen. Der Begriff der Benachteiligung wird dabei bewusst weit gefasst, um möglichst vielen jungen Menschen, die Hilfe benötigen, diese auch zukommen zu lassen.

Digitale Lernunterstützung mit persönlicher Note

Lern Fair ist weit mehr als eine anonyme Lern-App. Obwohl die Angebote im digitalen Raum stattfinden, steht der persönliche Kontakt immer im Mittelpunkt. Das Angebot des Vereins stützt sich auf drei Säulen. Die Eins-zu-Eins-Lernunterstützung bringt einen Schüler oder eine Schülerin mit einer ehrenamtlichen Person zusammen, um ganz individuell auf die Bedürfnisse einzugehen. Zusätzlich gibt es eine feste Hausaufgabenhilfe, die viermal pro Woche zu festen Zeiten stattfindet. Abgerundet wird das Programm durch Gruppenkurse zu schulischen und außerschulischen Themen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Deutschlernen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund liegt. Wer Unterstützung sucht, meldet sich an und führt zunächst ein Willkommensgespräch mit einem Mitglied des pädagogischen Teams. In diesem Gespräch werden die individuellen Bedarfe geklärt – egal ob es um schlechte Noten in Mathe, die Vorbereitung auf den Schulabschluss oder den Wunsch nach besseren Deutschkenntnissen geht. Die Zahlen sprechen für sich: Seit der Gründung wurden über 25.000 Schülerinnen und Schüler von mehr als 15.000 ehrenamtlichen Helfern begleitet.

Ehrenamtliches Engagement als Herzstück des Vereins

Die beeindruckende Arbeit von Lern Fair wäre ohne das Engagement tausender Ehrenamtlicher nicht denkbar. Dabei muss man keine ausgebildete Lehrkraft sein, um zu helfen. Jeder, der helfen möchte, kann sich melden. In einem Gespräch werden die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten ausgelotet. Ob es darum geht, einem Grundschulkind bei den Matheaufgaben zu helfen oder mit einem neu zugezogenen Jugendlichen Deutsch zu sprechen – es findet sich für jeden eine passende Aufgabe. Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, hat der Verein ein umfassendes Kinderschutzkonzept und verlangt von allen Helferinnen und Helfern ein erweitertes Führungszeugnis. Eine besonders enge Zusammenarbeit besteht mit Hochschulen und Universitäten. Studierende, insbesondere aus den Bereichen Lehramt und Soziale Arbeit, können sich im Rahmen von Praxisseminaren bei Lern Fair engagieren und dafür sogar Studienpunkte sammeln. Diese Kooperationen sind eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die prominente Unterstützung durch Schirmherrin Elke Büdenbender, der Frau des Bundespräsidenten, unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung des Vereins und hilft, die wichtige Arbeit sichtbar zu machen.

Werden auch Sie Teil der „Trude Kuh“ Gemeinschaft

Das Gespräch mit Julia Szymik von Lern Fair e.V. hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement für die Bildungsgerechtigkeit in unserem Land ist. Wir von „Trude Kuh“ möchten genau solchen Initiativen eine Bühne geben und ihre wertvolle Arbeit einem breiten Publikum vorstellen. Wenn auch Du in einem Verein tätig bist und Eure Geschichte erzählen möchtest, dann melde Dich bei uns und nutze die Chance, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können. Unser TV-Studio von „Trude Kuh“ ist der perfekte Ort, um Eure Botschaft zu verbreiten. Wir bieten eine professionelle Umgebung und eine enorme Reichweite, um Eure Anliegen bekannt zu machen. Aber nicht nur Vereine sind bei uns willkommen. Mit über 14,5 Millionen Kontakten im Monat ist „Trude Kuh“ auch eine äußerst attraktive Plattform für Unternehmen. Wenn Du nach effektiven Wegen suchst, Deine Firma und Deine Produkte zu bewerben, dann informiere Dich über unsere vielfältigen Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Erreiche eine große und interessierte Zielgruppe und steigere Deine Bekanntheit. Wir freuen uns darauf, von Dir zu hören und gemeinsam Großes zu bewirken – sei es durch die Vorstellung Deines Vereins oder durch eine erfolgreiche Werbepartnerschaft.