Kerstin Felske und Jens-Peter Hauschild vom TSV NUevaVIDA zu Gast bei „Trude Kuh“

Wer jemals einen Hundeblick gesehen hat, der alles erzählt – von Angst, Hunger, aber auch Hoffnung – versteht, warum ein Satz zum Lebensmotto werden kann: „Einem Tier zu helfen wird nicht die Welt verändern, aber es verändert die Welt dieses Tieres.“ Aus diesem Geist heraus arbeiten die Mitglieder des TSV NUevaVIDA, Spanisch für „neues Leben“, seit Juli 2019 an einer Mission, die größer ist als sie selbst. Sie vermitteln Hunde aus dem Partner-Tierheim in Segovia, etwa 90 Kilometer nordwestlich von Madrid, und treffen dabei auf Bedingungen, die mit deutschen Standards kaum zu vergleichen sind. Im Gespräch in den Studios von „Trude Kuh“ schildern die erste Vorsitzende Kerstin Felske und der zweite Vorsitzende Jens-Peter Hauschild eindrücklich, wie viel Mut, Organisation und Menschlichkeit nötig sind, um aus Not Geschichten mit gutem Ende zu machen. Moderiert wurde das Interview von Redaktionsleiter Georg Mahn.

Wie aus Erfahrung Verantwortung wurde

Beide haben bereits seit Jahren Tierschutz-Erfahrung, beide leben mit Hunden aus dem Auslandstierschutz – und beide haben vor Ort gesehen, wie groß der Bedarf an Hilfe ist. Als sie das Tierheim in Segovia besuchten, wurde schnell klar: Die Unterstützung muss „richtig, richtig deutlich“ sein. Es mangelt an vielem, aber nicht an Liebe zu den Tieren. Während deutsche Tierheime oft wie Fünf-Sterne-Häuser wirken, kämpfen die Helfer in Segovia mit Winterkälte, gefrorenen Wassereimern und ohne Strom. Trotz allem geben sie alles für die Tiere, Tag für Tag. Aus dieser Mischung aus Notwendigkeit und Überzeugung entstand der TSV NUevaVIDA – mit dem Ziel, die Bedingungen vor Ort zu verbessern und gleichzeitig möglichst vielen Hunden in Deutschland ein gutes Zuhause zu vermitteln.

Tierschutz zwischen Gesetz, Realität und Herzblut

Ein zentraler Punkt: Das Tierschutzrecht im europäischen Ausland weicht teils deutlich von deutschen Regelungen ab. In Spanien fallen beispielsweise Jagdhunde – darunter Galgos – nicht unter den Schutz des Tierschutzgesetzes. Mit Beginn der Jagdsaison werden Jahr für Jahr unzählige Tiere ausgesetzt oder schlimmeren Dingen ausgesetzt. Auch klassische Rassehunde wie Pointer oder Dackel sind rechtlich nicht gleichgestellt. Das Leid ist groß und die gesellschaftliche Wahrnehmung oft gering. Umso wichtiger ist die Arbeit vor Ort, zumal das Tierheim in Segovia einst als Tötungsstation betrieben wurde: Tiere, die nach einer Karenzfrist nicht abgeholt wurden, hatten früher keine Chance. Heute kämpfen die Helfer dafür, dass sich dieses Kapitel endgültig schließt – mit Hilfe aus Deutschland und mit einem Netzwerk an Unterstützern, die Verantwortung übernehmen.

Schritt für Schritt: Hilfe, die ankommt

Die Bilder aus Segovia zeigen marode Zwinger, Ausläufe, zwei große Freiläufe und viel Improvisation. Aus Spenden konnte bereits das Dach der Hundehäuser erneuert werden; ein kleines Katzenhaus entstand ebenfalls. Der nächste große Schritt wäre Strom – idealerweise über eine Solaranlage, da die Stadt einen Anschluss verweigert. Fördermittel gibt es keine, die Finanzierung läuft über Spenden und Aktionen. Jeder Euro zähle, betont das Team, und jeder Euro fließe direkt in Hilfe: Dächer, Isolation, medizinische Versorgung, Futter. Es ist ein Projekt, das mit realistischen Etappen vorankommt und einem großen Traum: „Irgendwann einen Schalter umlegen und das Licht brennt.“

Professionelle Vermittlung mit Verantwortung

Die Vermittlung der Hunde erfolgt rechtlich sauber und fachlich fundiert. Der Verein verfügt über eine Genehmigung des Veterinäramts am Sitz in Angermünde; entsprechende Schulungen und Zusatzqualifikationen sind vorhanden. Die Hunde reisen per Autotransport und werden über TRACES, das europäische Transportsystem, ordnungsgemäß registriert. Kerstin Felske und Jens-Peter Hauschild nehmen die Tiere persönlich in Empfang, meist in Hannover, um sie auf vorbereitete Pflegestellen zu verteilen. Dort beginnt die eigentliche Einschätzung, denn viele Hunde kennen weder Häuser noch Treppen oder alltägliche Geräusche. Wer adoptieren möchte, wird nicht nur per Fragebogen geprüft: Die Teams fahren auch hunderte Kilometer, um zukünftige Halter persönlich kennenzulernen. Ziel ist, dass ein vermittelter Hund wirklich sein endgültiges Zuhause findet – nachhaltig und passend.

Netzwerk, Transparenz und die Kraft der Gemeinschaft

Im Tierschutz zählt Vernetzung, denn nicht jeder Fall lässt sich allein lösen. Der TSV NUevaVIDA arbeitet mit verlässlichen Partnern zusammen, unterstützt, wo es sinnvoll ist, und teilt Sachspenden, wenn der Versand ins Ausland zu teuer wäre – etwa mit Einrichtungen wie dem Berliner Tierheim. Das Netzwerk hilft bei Rückläufern, beim Teilen von Vermittlungsaufrufen und bei Aktionen zugunsten alter Hunde. Gleichzeitig bleibt der Verein transparent: Von A bis Z lassen sich Wege der Spenden und Maßnahmen belegen. Denn auch das gehört zur Realität: „Steine sind toll, Menschen können manchmal schwierig sein.“ Umso wichtiger ist es, eine Einheit zu schaffen und den Fokus nicht zu verlieren – auf die Tiere und ihre bessere Zukunft.

Einladung: Mithelfen, mitmachen, mitwerben

Wir von „Trude Kuh“ haben mit dem TSV NUevaVIDA über Kälte, Hoffnung und die Kraft kleiner Schritte gesprochen, über das Ziel einer Stromversorgung fürs Tierheim in Segovia, über die professionelle Vermittlung und die Verantwortung gegenüber jedem einzelnen Hund. Wenn Du einen Verein vorstellen möchtest, selbst Tierschutz betreibst oder einfach neugierig bist, was wir tun, dann melde Dich bei uns – wir zeigen Deinen Verein im TV-Studio von „Trude Kuh“ und bringen Deine Botschaft sichtbar nach draußen. Mit über 14,5 Mio. Kontakten im Monat bieten wir starke Reichweite und vielseitige Werbemöglichkeiten für Unternehmen, die sich gern als Partner positionieren möchten. Schau auf unsere Seite „Trude Kuh“, erfahre mehr über das TV-Studio von „Trude Kuh“, nutze die Chance, Deinen Verein im Interview vorzustellen und informiere Dich über unsere Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wir von „Trude Kuh“ geben Vereinen eine Bühne, erzählen Geschichten, die berühren, und schaffen Reichweite, die wirkt – wenn auch Du Dein Anliegen sichtbar machen willst, dann lass uns zusammenarbeiten und Deine Idee im besten Licht zeigen.