Ein sanfter Hauch von Freiheit weht über die weiten Wiesen des Buscherhofs in Ratingen. Alte, weise Pferdeaugen blicken in die Ferne, während die Tiere in ihrer vertrauten Herde grasen. Es ist ein Bild des Friedens, ein wohlverdienter Ruhestand für treue Seelen, die unzähligen Kindern das Reiten beibrachten, in der Reittherapie halfen und über Jahre hinweg die wichtigsten Mitarbeiter einer Kinderreitschule waren. Doch dieser Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Er ist das Ergebnis unermüdlichen Engagements und purer Leidenschaft des Vereins „Seniorpferde, aktiv mit Kindern“. Nach einer fast dreijährigen, nervenaufreibenden Suche hat der Verein endlich ein neues, dauerhaftes Zuhause für seine Schützlinge gefunden. Über diese emotionale Reise, die täglichen Herausforderungen und die herzerwärmende Arbeit mit den Tieren sprach die Vereinsvorsitzende und Gründungsmitglied Lydia Pache in den TV-Studios von „Trude Kuh“ mit Redaktionsleiter Georg Mahn.
Ein Ruhestand in Würde für treue Partner
Die Gründungsidee des Vereins wurzelt tief im Respekt vor dem Leben und der langjährigen Treue der Pferde. Lydia Pache erklärte im Gespräch, dass die Tiere der einstigen Kinderreitschule auf Gut Rodeberg in Düsseldorf-Unterbach über Jahre hinweg eine feste, zusammengewachsene Herde bildeten. Als die Pferde in ein Alter kamen, in dem sie nicht mehr voll im Reitbetrieb eingesetzt werden konnten, stand für die Gründer fest: Diese Herde darf nicht auseinandergerissen werden. Die Pferde, die ihr Herz auf dem Reitplatz gelassen und so vielen Kindern Freude bereitet hatten, sollten ihren Lebensabend gemeinsam und in Würde verbringen dürfen. Der Verein „Seniorpferde, aktiv mit Kindern“ wurde ins Leben gerufen, um genau das zu gewährleisten. Aktuell leben noch zwölf Pferde unter der Obhut des Vereins, vom kleinen Shetty bis zum englischen Vollblut. Das älteste Pony wurde stolze 47 Jahre alt. Der Name des Vereins ist dabei Programm: Es geht nicht nur um die Versorgung der Senioren, sondern auch darum, sie weiterhin aktiv in die Begegnung mit Menschen, insbesondere mit Kindern, einzubeziehen.
Mehr als nur Reiten: Begegnungen, die Herzen öffnen
Der Verein schafft einzigartige Momente der Begegnung, die weit über das bloße Reiten hinausgehen. Lydia Pache betonte, wie wichtig es ist, Kindern und auch Erwachsenen den Kontakt zum Tier zu ermöglichen. Viele Kinder, besonders aus städtischen Gebieten, kennen Pferde nur aus der Ferne oder als reine Nutztiere. Der Verein öffnet seine Tore, um zu zeigen, dass diese Tiere liebenswerte Wesen mit individuellen Bedürfnissen sind. Projekte mit Kindern mit Migrationshintergrund oder geflüchteten Menschen, unterstützt durch die Postcode-Lotterie, ermöglichen eine wertvolle Auszeit vom Alltag. Es geht darum, die Tiere zu putzen, ihre Nähe zu spüren und einfach Zeit mit ihnen zu verbringen. Diese Erlebnisse fördern das Verantwortungsbewusstsein und die Wertschätzung für Lebewesen. Pache beobachtet, dass Kinder, denen man die Geschichte und die Bedürfnisse der alten Pferde erklärt, ein tiefes Verständnis entwickeln. Es ist die Stallluft, das stundenlange Verweilen an der Box und das Wissen, dass man sich um ein Lebewesen kümmert, das auch in die Jahre kommt – genau das macht die Faszination aus und prägt nachhaltig.
Die täglichen Herausforderungen und die Suche nach Unterstützung
Die idyllische Ruhe täuscht über die enormen finanziellen und organisatorischen Herausforderungen hinweg, denen sich der Verein täglich stellt. Lydia Pache sprach offen über die Kosten, die mit der Haltung von zwölf Pferden verbunden sind. Besonders im Alter steigen die Tierarztkosten erheblich. Eine jährliche Zahnbehandlung kann, bedingt durch die neue Gebührenordnung für Tierärzte, schnell zwischen 2.500 und 3.500 Euro kosten. Ein Pony hat nur noch zwei Zähne, eine Vollblutstute musste alle Vorderzähne gezogen bekommen. Dies erfordert spezielles, eingeweichtes Seniorfutter und Heucobs, was die Futterkosten in die Höhe treibt. Der Umzug nach Ratingen im August, obwohl ein großer Segen, hat ebenfalls erhebliche finanzielle Mittel verschlungen. Der Verein ist daher dringend auf Spenden und vor allem auf Patenschaften angewiesen, um eine gewisse Planungssicherheit zu haben. Jeder Euro zählt, um das Futter für den nächsten Monat sicherzustellen und den Pferden die bestmögliche Versorgung zu garantieren. Um auf die wichtige Arbeit aufmerksam zu machen, nutzt der Verein Social Media und kreative Aktionen wie den Verkauf von Wandkalendern oder speziellen Zaubertassen.
Werde auch Du Teil unserer Gemeinschaft
Wir von „Trude Kuh“ sind tief beeindruckt von der hingebungsvollen Arbeit, die Lydia Pache und der Verein „Seniorpferde, aktiv mit Kindern“ leisten. Es zeigt, wie viel Gutes durch ehrenamtliches Engagement und die Liebe zum Tier erreicht werden kann. Das Interview hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig es ist, solchen Projekten eine Bühne zu geben und sie zu unterstützen. Wenn auch Du einen Verein oder eine gemeinnützige Organisation vertrittst und Eure Geschichte erzählen möchtest, dann melde Dich bei uns. Wir bieten Euch die Möglichkeit, Euer Projekt in unserem TV-Studio von „Trude Kuh“ einem breiten Publikum vorzustellen. Nutze die Chance und reiche Deinen Vorschlag ein, um Deinen Verein im Interview vorstellen zu können. Unsere Plattform „Trude Kuh“ erreicht über 14,5 Millionen Kontakte im Monat und bietet damit eine enorme Reichweite, nicht nur für Vereine, sondern auch für Unternehmen. Wenn Du als Unternehmer das Potenzial unserer Zielgruppe für Deine Marke erkennen und nutzen möchtest, findest Du bei uns vielfältige Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen, um Deine Botschaft effektiv zu platzieren und Deine Firma erfolgreich zu bewerben. Werde Teil unserer wachsenden Community und lass uns gemeinsam inspirierende Geschichten erzählen und Erfolge schaffen.


