Marco Fugel und Jonas Stalljan vom Schützenverein Gut Ziel Strücklingen zu Gast bei „Trude Kuh“

Wer in Strücklingen die Ohren spitzt, hört im Sommer nicht nur Musik aus dem Festzelt, sondern vor allem das leise Knistern von Geschichten, die seit über hundert Jahren weitererzählt werden. 1922, in der kleinen Gastwirtschaft Proll in Bollingen, entstand aus einer schlichten Idee ein starkes Stück Heimat: Ein Schützenverein, der Geselligkeit, Kameradschaft und Dorfgeist pflegt. Heute ist der Schützenverein Gut Ziel Strücklingen ein lebendiger Fixpunkt im Saterland – mit großem Herz für Tradition, kluger Hand für Modernisierung und einer kräftigen Portion Humor. Darüber sprechen im „Trude Kuh“ TV-Studio der erste Vorsitzende Marco Fugel und sein Stellvertreter Jonas Stalljan – im Gespräch mit Redaktionsleiter Georg Mahn.

Ein Verein als Heimatanker: Warum das Schützenfest mehr ist als nur ein Termin

Das Schützenfest in Strücklingen ist keine Pflichtübung, sondern eine Herzensangelegenheit. Organisiert wird es in Eigenregie: Zelt, Getränke, Absprachen – alles liegt in Vereinshand. Das ermöglicht faire Preise, familiäre Atmosphäre und die Freiheit, den Charakter des Festes selbst zu prägen. Für Marco Fugel ist klar: Gerade diese Verantwortung schweißt zusammen. Wochen vor dem großen Wochenende laufen die Drähte heiß, in der Festwoche selbst gibt es nur noch eine Richtung: Vollgas für das Schützenfest. Dass der Vorsitzende gleichzeitig Schützenkönig war, unterstreicht die Doppelrolle vieler Engagierter – hier sind Kalender, Checklisten und Teamspirit Gold wert.

Jonas Stalljan beschreibt den emotionalen Kern dieses Festes aus der Perspektive eines Heimkehrers: Wer zum Studium weggeht, plant das Schützenfest fest im Jahreslauf ein. Es ist das Wiedersehen mit Freunden, das Glas Bier, das lockere Gespräch – aber auch das Gefühl, Teil einer großen Dorfgemeinschaft zu sein. Die Stadt mag bequemer und anonymer sein, doch die Strücklinger Mischung aus Zusammenhalt und Geselligkeit bleibt ein Magnet. So wird das Fest zum Treffpunkt für Generationen, nicht nur zu Weihnachten, sondern als jährliches Heimat-Update für das ganze Dorf.

Jugend, Moderne, Miteinander: Wie Tradition jung bleibt

Der Verein bindet die Jugend früh ein. Montags trainieren die Nachwuchsschützinnen und -schützen separat; mit 15 oder 16 geht es schrittweise in die Erwachsenenmannschaften. Beim Aufbau des Schützenfestes, bei Arbeitseinsätzen am Vereinsheim, bei Organisation und Ideen – der Nachwuchs packt mit an. Möglich macht das auch die moderne Infrastruktur: 2022, zum 100-jährigen Jubiläum, wurde eine neue elektrische Schießanlage angeschafft. Bereits ab acht Jahren können Kinder mit Lichtpunkt trainieren, ab zwölf ist Luftgewehr mit Munition erlaubt, mit entsprechender Genehmigung auch ab elf – stets verantwortungsvoll begleitet durch Jugendtrainer und Vorstand.

Zur Jugendbindung gehört heute Kommunikation auf Augenhöhe. Der verjüngte Vorstand hat Social Media zur Chefsache gemacht: Reels, humorvolle Clips, Facebook und Instagram – alles mit klarem Ziel, die Werte des Vereins sichtbar zu machen. „Man darf sich nicht immer zu ernst nehmen“, sagt Marco, und trifft den Ton einer Community, die Traditionen liebt, aber zeitgemäß präsentiert. Die Resonanz zeigt: Wer Sympathie, Witz und klare Botschaften verbindet, erreicht junge Zielgruppen ebenso wie langjährige Mitglieder.

Mehr als Schießen: Ferienpass, Fahrradtouren, Winterball

Das Programm von Gut Ziel Strücklingen ist breit. Zur Ferienpassaktion öffnet der Schießstand seine Türen, ergänzt um Schatzsuche und spielerische Elemente – ein niedrigschwelliger Einstieg in Sport und Gemeinschaft. Fahrradtouren führen zu Betrieben in der Region, etwa zum Milchviehbetrieb Harms oder ins Reptilienhaus – gelebte Verbundenheit mit dem Saterland. Dazu kommen Weihnachtsfeier, Winterball, Sponsoren- und Helferfete. Ein Festausschuss entlastet den Vorstand, ohne den Teamgeist zu verwässern. Das Ergebnis ist ein Vereinsjahr, in dem Brauchtum und Begegnung, Sport und Geselligkeit Hand in Hand gehen.

Organisation mit System: Vom Festzelt bis GEMA, vom Protokoll bis zur Flagge

„Vor dem Fest ist nach dem Fest“ – dieser Satz ist in Strücklingen gelebte Praxis. Direkt nach dem Schützenfest beginnt die Auswertung: Was lief gut, wo klemmt es? In enger Abstimmung mit Zelt- und Getränkelieferanten, Schaustellern und Essensbuden werden Stärken gesichert und Schwächen ausgeräumt. Zu Jahresbeginn folgen Anträge, Genehmigungen, GEMA – der organisatorische Unterbau, der selten im Rampenlicht steht, aber die Basis für ein reibungsloses Fest bildet. Protokolle und Ablaufpläne sorgen dafür, dass nichts vergessen wird. Ja, das kostet Geld – doch hier trägt die Gemeinschaft: Mitglieder, Ehrenamtliche, Sponsoren. Dieses Dreieck macht den Verein handlungsfähig.

Besonders sichtbar wird Tradition an der Vereinsfahne. Die erste Fahne von 1922 ist historisch verschollen, die dritte von 1978 in die Jahre gekommen – Nummer vier ist bereits bestellt. Eine handgefertigte Fahne kostet schnell 10.000 Euro, daher entschied die Generalversammlung. Danach folgte eine sorgfältige Auswahl: Spezialbetriebe anfragen, Entwürfe prüfen, die Fahnenträger einbeziehen. So entsteht ein Symbol, das mehr ist als Stoff und Stickerei – es ist ein Zeichen für Generationen, bei Aufmärschen, Ehrungen und im Zelt, wenn für verdiente Mitglieder der Applaus aufbrandet.

Ziele mit Herz: Gleichheit in der Uniform, Vielfalt im Verein

Wohin geht die Reise? Für Jonas ist der Kurs klar: Zusammenhalt, Offenheit, sportliche Ambitionen und das Gefühl, dass jede und jeder willkommen ist. Die Uniform, früher belächelt, stiftet heute Gemeinschaft – alle sind gleich, bei aller Vielfalt. Ob Hose oder Rock bei den Damen bleibt ein freundlicher Insider – entscheidend ist das Miteinander. Marco hebt die Jugendarbeit hervor: Ohne Nachwuchs keine Zukunft. Deshalb soll die Förderung ausgebaut, die Zusammenarbeit mit Schulen, Familien und Unterstützern gepflegt werden. Der Verein hat Rhythmus, Teamgeist und einen Plan – beste Voraussetzungen, damit aus Tradition immer wieder Neues wachsen kann.

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