Es sind die leisen Momente, die im Kopf bleiben: ein scheues Katzenauge im Gebüsch, ein Igel am Straßenrand, ein Vogel mit gebrochenem Flügel. Für viele ist das ein kurzer Blick, für manche der Beginn einer Verantwortung, die Nacht für Nacht trägt. Genau diese stille, entschlossene Tierliebe füllt das Zuhause und den Alltag von Marianne Görs und Petra Wolf – zwei Frauen, die seit Jahren ihr Herz und ihren Lebensrhythmus den Schwächsten widmen. In Bing um Gaste – dort, wo der Wind oft rau ist und die Wege lang – versorgen sie seit über einem Jahrzehnt mehr als 70 Tiere, darunter über 40 Streuner draußen und Kranke, Alte, Katzen und Kitten im Haus. Redaktionsleiter Georg Mahn führte durch das Gespräch in den Studios von „Trude Kuh“.
Ein Zuhause aus Mitgefühl: Wie aus einer Katze ein Verein wurde
Am Anfang stand eine einzige Katze, die – so schildert es Marianne Görs – sinnbildlich sagte: „Hier gehöre ich hin.“ Aus diesem einen Blick wurden viele, aus einem Futterteller wurden Dutzende, aus spontaner Hilfe eine Aufgabe fürs Leben. Über Jahre trug eine tierliebe Seniorin, die Marianne lange pflegte, einen Teil der Last; nach ihrem Tod stemmten die beiden Tierfreundinnen die Versorgung weiterhin aus eigener Rente – bis klar war: Das kann auf Dauer niemand alleine leisten. Die Gründung des Tierhilfevereins Bingumgaste war die logische Konsequenz, um als Gemeinnützige die Chance auf Spenden, Unterstützung und verlässliche Strukturen zu schaffen. Heute ist der Verein Anlaufstelle, Notaufnahme und Trostort zugleich – für Tiere, die sonst kaum eine Chance hätten.
Leidenschaft, die Leiden kennt: Alltag zwischen Rettung und Abschied
„Es ist keine Arbeit, es ist Leben“, sagt Petra Wolf, wenn sie ihren Alltag beschreibt. Diese Leidenschaft nährt jeden Einsatz – auch wenn sie das Wort „Leiden“ schon im Namen trägt. Denn was ankommt, ist oft in schlimmem Zustand: winzige Kitten, kaum eine Woche alt, über Zäune geworfen; blinde oder schwerkranke Tiere, die zuerst Wärme, dann medizinische Hilfe brauchen. Die Momente, in denen ein Tier erlöst werden muss, gehören zu den schwersten – und sie kommen leider oft. Zugleich sind es die dankbaren Blicke, das Schnurren nach einer geglückten Behandlung, das wiedergewonnene Vertrauen, die all den Stress vergessen lassen. Eine umfunktionierte Terrasse wird zum Schutzraum, isolierende Styroporkisten werden im Winter zu Lebensrettern, Futterstationen geben Streunern einen sicheren Anlaufpunkt. Drinnen wie draußen entsteht so etwas wie eine friedvolle Ordnung – erstaunlich harmonisch, wie Besucher immer wieder feststellen.
Kostenlawine und Kastrationspflicht: Warum Hilfe jetzt zählt
Die Realität hinter der Tierliebe hat ernste Zahlen: Über 1.000 Euro Tierarztkosten pro Monat fallen regelmäßig an – ohne Kastrationen. Futter verschlingt zusätzlich mindestens 400 Euro monatlich, bei einer kräftigen „Babyschwemme“ steigen die Ausgaben für Impfungen und Grundversorgung schnell in die Höhe. Eine Erstimpfung, Medikamente, parasitäre Behandlungen – pro Tier summiert sich das. Kastrationen sind das zentrale, nachhaltige Mittel gegen Leid und Überpopulation, aber sie sind teuer. Öffentliche Zuschüsse? Fehlanzeige. Der Verein zahlt sie selbst – oder muss um Spenden bitten. Jede Kastrationspatenschaft verhindert neues Leid, jeder Sack Futter stillt akuten Hunger. In sozialen Netzwerken ruft der Verein regelmäßig zu Unterstützung auf – oft mit Erfolg, weil Menschen und lokale Partner einspringen. So wird immer wieder „der nächste Monat“ geschafft. Aber es bleibt ein Rennen gegen die Zeit und gegen die steigenden Kosten.
Gegenwind und Haltung: Nicht wegsehen, sondern handeln
Je lauter der Ruf nach öffentlicher Verantwortung wird, desto öfter schlagen dem Verein Unverständnis und Anfeindungen entgegen. Die „Wegschau-Mentalität“ hat viele Gesichter – von der Nachbarschaft, die Futterstellen kritisiert, bis zu aggressiven Anrufen, wenn Tierheime kein Tier mehr aufnehmen können. Manchmal gleicht es Erpressung: „Entweder ihr nehmt sie – oder…“ Trotzdem bleibt der Verein seiner Linie treu: nicht wegschauen, sondern handeln. Öffentlichkeitsarbeit hilft, Bilder und Videos zeigen die Arbeit, Märkte und Flohmärkte sammeln Spenden, kreative Aktionen füllen Kassen und Herzen. Wenn auf dem Markt gebastelte Geschenke verkauft werden, wenn Musik Menschen anzieht, wenn das Dorf Kaffee kocht und grillt, spürt man, was Gemeinschaft möglich macht. Und doch, trotz alle dem: Die Nächte bleiben lang, die Sorgen groß – und die Bereitschaft zu helfen entscheidet darüber, wie viele Tiere es durch den Winter schaffen.
So kannst du helfen: Futter, Zeit, Patenschaften – und ein offenes Herz
Hilfsbereitschaft hat viele Formen. Das Wichtigste ist Futter – elementar, täglich, unverzichtbar. 400 große Dosen im Monat allein für die Streuner sind ein Maßstab, dazu hochwertiges Futter für kranke Tiere im Haus. Kastrationsspenden sind ein Segen, denn sie beenden die Spirale des Leidens. Wer Zeit hat, kann beim Vorbereiten von Aktionen, beim Transport, bei Quarantäneräumen oder bei Märkten mithelfen. Wer wenig Zeit hat, kann Mundpropaganda machen: Besuch willkommen, Fragen erlaubt, Transparenz garantiert. Ein soziales Treffen für Tierfreunde, das Marianne organisiert, bündelt Engagement, schmiedet Ideen und macht Projekte möglich – etwa Adventskalender mit liebevoll Gebasteltem, deren Erlöse gleich mehrere Kastrationen finanzieren. Jeder Euro zählt, jede Dose hilft, jeder Post in den sozialen Medien bringt Aufmerksamkeit. Und vor allem: Vorbeikommen, hinschauen, verstehen – das ist der Anfang von allem.
Einladung, Überblick und Mehrwert: Wie wir von „Trude Kuh“ dich, deinen Verein und dein Unternehmen sichtbar machen
Wir von „Trude Kuh“ laden dich herzlich ein: Wenn du deinen Verein, deine Initiative oder dein Unternehmen sichtbar machen möchtest, dann melde dich bei uns – wir stellen Menschen vor, die anpacken, und zeigen Geschichten, die zählen. In der Sendung mit dem Tierhilfeverein Bingumgaste ging es um stille Tierliebe, hohe Tierarztkosten, die Dringlichkeit von Kastrationen, endlose Futterlisten, um Gegenwind aus der Nachbarschaft und um die große Kraft von Gemeinschaftsaktionen wie Floh- und Kreativmärkten. Wenn du jetzt denkst: Genau so eine Bühne braucht unser Verein auch, dann bist du bei uns richtig. Über 14,5 Mio. Kontakte im Monat bedeuten für dich Reichweite, Aufmerksamkeit und echte Chancen – ob als Verein auf der Suche nach Unterstützern oder als Unternehmen mit klarem Blick für effiziente Sichtbarkeit. Schau dir an, was wir tun, auf „Trude Kuh“, erfahre mehr über das TV-Studio von „Trude Kuh“ und wie du deinen Verein im Interview vorstellen kannst. Wenn du als Firma Präsenz zeigen möchtest, findest du bei uns passgenaue Werbemöglichkeiten für Unternehmen – von aufmerksamkeitsstarken Formaten bis zu smarten Kombis, die Reichweite in Wirkung verwandeln. Wir sorgen für professionelle Redaktion, sympathische Moderation und eine Bühne, die im Gedächtnis bleibt; wenn Du bereit bist, deine Geschichte zu erzählen oder dein Angebot klug zu platzieren, dann lass uns sprechen und gemeinsam dafür sorgen, dass Menschen dich sehen, verstehen und unterstützen.


