Michelle Reichelt und Michelle Geisel vom Tierschutzverein Sieben Leben zu Gast bei „Trude Kuh“

Wenn eine Zahl Geschichten erzählt, ist es oft die 7. Sie schimmert durch Mythen, Märchen und den Alltag, als Taktgeber von Wochen und Wunderlisten. Beim Tierschutzverein Sieben Leben ist die 7 mehr als Symbolik: Sie steht für Hoffnung, Ganzheit und den Mut, festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen. Genau darum ging es im Gespräch in den TV-Studios von „Trude Kuh“: zwei Michelles, ein jung gegründeter Verein aus dem Landkreis Forchheim und ein großes Ziel, Tierschutz spezienübergreifend zu denken.

Vom Aufwachsen mit Tierschutzhunden zur Gründung: Warum Sieben Leben antritt

Michelle Reichelt ist mit Tierschutz groß geworden. Bevor sie Sieben Leben mitgründete, engagierte sie sich über Jahre in einer Auslandsorganisation. Anfang des Jahres fiel die Entscheidung: Ein eigener Verein, der Tierschutz in Deutschland ganzheitlich versteht, transparent handelt und die öffentliche Wahrnehmung erweitert – weg vom Fokus auf Heimtiere allein, hin zu einem Verständnis für alle Tiere. Gemeinsam mit der Fundraising- und Veranstaltungsspezialistin Michelle Geisel steckt sie den Rahmen ab: nicht nur retten, sondern aufklären, vernetzen, Strukturen stärken und den Teufelskreis der unkontrollierten Vermehrung – etwa bei Streunerkatzen – durchbrechen.

Die Vision ist klar umrissen: Tierschutz funktioniert nur nachhaltig, wenn er Wissen schafft, vorhandene Partner stärkt und für jede Altersgruppe erreichbar ist. Was bei Sieben Leben wie ein Leitfaden wirkt, ist Mission: Spezienübergreifend handeln, offen kommunizieren und dahin gehen, wo Hilfe jetzt gebraucht wird.

Partnerschaften, die tragen: Tierheim Erlangen und Lebenshof Tierlieben

Sieben Leben hat kein eigenes Tierheim. Der Verein setzt bewusst darauf, vorhandene Strukturen zu unterstützen, denn dort brennt es oft am meisten. Ein zentraler Partner ist das Tierheim Erlangen. Hier hilft der Verein finanziell, organisatorisch und ganz praktisch – von der Social-Media-Aufklärung über die Gewinnung Ehrenamtlicher bis hin zu ganz konkreten Entlastungen im Alltag. Als kürzlich die Klimaanlage ausfiel, brachte das Team kurzerhand Ventilatoren vorbei. Nähe schafft Handlungsfähigkeit, und weil Erlangen „ums Eck“ liegt, lässt sich schnell reagieren.

Zweiter Eckpfeiler ist der Lebenshof Tierlieben in Baden-Württemberg, ein Zufluchtsort für über 80 Tiere unterschiedlichster Arten – von Katzen und Kaninchen bis zu Rindern, Ziegen und Schweinen. Viele von ihnen kommen aus prekären oder belastenden Situationen: Eine Ziege, die religiös missbraucht wurde, Kühe aus Milchbetrieben, Tiere, deren „Nutzen“ erschöpft schien. Auf dem Hof erfüllen sie keinen Zweck mehr – sie leben einfach. Mit Würde, mit Ruhe und mit Zuwendung. Sieben Leben unterstützt dort finanziell und tatkräftig, plant Projekte vor Ort und schickt regelmäßig Teams zu Tierschutzreisen zum Lebenshof Tierlieben in Baden-Württemberg, um gemeinsam anzupacken, zu lernen und die nächsten Schritte zu entwickeln.

Aufklärung als A und O: Von der Kita bis ins Unternehmen

Tierschutz braucht Öffentlichkeit. Und Öffentlichkeit braucht Inhalte, die begreifbar machen, warum jedes Tierleben zählt. Sieben Leben setzt auf Bildungsarbeit, die früh beginnt und niemanden auslässt. An Schulen gibt es Tierschutzunterricht und Projektmaterialien, in Kitas werden Grundlagen gelegt – wie Verantwortung aussieht, wie Bedürfnisse erkannt werden, warum Respekt vor dem Lebewesen kein Gefühl, sondern Haltung ist. Auch Unternehmen werden einbezogen, denn gesellschaftliche Veränderung gelingt leichter, wenn sie über mehrere Ebenen läuft. Der Verein möchte Wissen zugänglich machen und Denkgewohnheiten korrigieren: Die Kategorien, die Menschen Tieren gegeben haben, bestimmen nicht den Wert eines Lebens.

Im Gespräch wurde deutlich, wie sehr Aufklärung auch ein sanftes Richtigstellen ist. Schweine sind nicht „Nutztiere“, sondern fühlende Individuen, die Nähe suchen und Bauchkraulen genießen. Wer das einmal erlebt hat, versteht: Nicht fehlende Empathie ist das Problem, sondern fehlende Information. Genau hier knüpft der Verein an – pragmatisch, freundlich, aber bestimmt.

Fokus Katzenhilfe: Kastrieren, kastrieren, kastrieren

Eine der drängendsten Aufgaben ist die Katzenhilfe. In Deutschland leben über zwei Millionen Streunerkatzen. Viele bleiben unsichtbar, vermehren sich jedoch rasant – gerade, wenn gut gemeinte Fütterungen nicht mit Kastrationen einhergehen. Sieben Leben dokumentiert Rettungsaktionen, zuletzt in einem Gewerbegebiet, wo stetig neue Tiere auftauchten. Die Botschaft ist klar: Füttern allein hilft nicht; der Teufelskreis lässt sich nur durch Kastration durchbrechen. Eine Katze kann innerhalb von 10 Jahren Millionen Nachkommen produzieren – das Problem wächst exponentiell.

Diese Arbeit ist kostspielig. Seit der Erhöhung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) sind Behandlungen teurer geworden. Sieben Leben ist ein gemeinnütziger, spendenbasierter Verein. Er zahlt dieselben Tarife wie Privatpersonen – und versucht dennoch, jedes Tier bestmöglich zu versorgen. Deshalb ist Fundraising essenziell: Spenden, Mitgliedschaften, Ehrenamt – alles zählt. Michelle Geisel bringt es auf den Punkt: Viele Veranstaltungen, Präsenz mit Infostand, neue Unterstützer und Mitglieder gewinnen – so wird aus Engagement dauerhafte Wirkung. Der Verein besteht aktuell aus etwa 15 aktiven Ehrenamtlichen, die den gesamten Betrieb aufrechterhalten.

Perspektive eigener Hof: Begegnung, Bildung, Aufnahme

Trotz des jungen Vereinsalters denkt Sieben Leben langfristig. In der Satzung steht das Ziel bereits: ein eigener Tierschutzhof in Deutschland. Dieser Ort soll drei Welten verbinden – Lebenshof, Gnadenhof und Tierheim – und zugleich als Schulungszentrum dienen. Ein Campus für Tierschutz, der Begegnung ermöglicht, Vereine vernetzt und Wissen teilt. Über 700 Tierschutzvereine gibt es in Deutschland; wenn sie sich zusammentun, entsteht aus vielen kleinen Kräften eine große Bewegung. Sieben Leben möchte Brücken bauen, statt Ellenbogen zu zeigen, und so Ressourcen bündeln – fachlich, organisatorisch, finanziell.

Einladung, Mitmachen, Reichweite nutzen: So wirst Du Teil der Bewegung

Der Moderator von „Trude Kuh“ weist darauf hin, dass weitere Informationen zum Tierschutzverein Sieben Leben, seinen Zielen und den einzelnen Bausteinen auf der Webseite des Vereins zu finden sind. Er betont zudem die Möglichkeit, das Team und die beiden Michelles durch Spenden zu unterstützen, da jeder Euro gut angelegt sei.

Wir von „Trude Kuh“ haben mit dem Tierschutzverein Sieben Leben einen jungen, engagierten Verein kennengelernt, der Tierschutz ganzheitlich denkt: von Partnerschaften mit dem Tierheim Erlangen und dem Lebenshof Tierlieben über Bildungsarbeit in Kitas, Schulen und Unternehmen bis hin zur lebensrettenden Katzenhilfe, bei der Kastration oberste Priorität hat; wenn Du Deinen Verein, Deine Initiative oder Dein Unternehmen vorstellen möchtest, laden wir Dich herzlich in das TV-Studio von „Trude Kuh“ ein – wir erreichen monatlich über 14,5 Mio. Kontakte und bieten damit starke Sichtbarkeit für gute Anliegen und professionelle Werbemöglichkeiten für Unternehmen; wir beraten Dich gern zu einem Auftritt bei „Trude Kuh“ und zeigen Dir, wie authentisches Storytelling in unserem TV-Studio von „Trude Kuh“ wirkt, und wenn Du mit Deinem Verein im Interview sichtbar werden möchtest, findest Du alle Infos hier: Verein im Interview vorstellen; melde Dich, wenn Du Reichweite, Glaubwürdigkeit und zielgenaue Platzierung suchst – wir von „Trude Kuh“ verbinden Herz für Vereine mit starker Medienpower für Marken.