Die Kälte hat dieser Tage etwas Freundliches, die Lichter scheinen länger und irgendwo zwischen Atemwolke und Laternenlicht liegt dieses Gefühl, dass Weihnachten jeden Abend ein Stück näher rückt. Vor Türen wird innegehalten, Augen schweifen, Herzen weiten sich – und dann gibt es Orte, an denen diese zarte Stimmung zur Gewissheit wird. In Sedelsberg im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg steht so ein Ort: ein Zuhause, das sich bewusst öffnet, ein Weihnachtshaus, das Menschen Wärme schenkt statt Eventprogramm. Die zwei, die das möglich machen, heißen Nina Fresemann und Uwe Aggen. Mit echter Herzlichkeit, ohne Show und ohne Hintergedanken schaffen sie eine Kulisse, in der das Leuchten der Kinderaugen genauso zählt wie der tiefe Atemzug der Erwachsenen. Durch das Gespräch führt Redaktionsleiter Georg Mahn, aufgezeichnet in den TV-Studios von „Trude Kuh“.
Wie alles begann: Ein Schlitten im Sommer und eine Idee mit Herz
Die Geschichte des Weihnachtshauses startet erstaunlich unspektakulär und gleichzeitig symbolisch: Uwe ersteigert mitten im Sommer einen Schlitten bei eBay, für 60 Euro, Abholung in Celle. Bald darauf kommt das erste Rentier dazu – nicht aus Plastik, sondern möglichst echt wirkend, mit Fell. Aus dieser kleinen Entscheidung entsteht ein Selbstläufer. Denn Weihnachten ist für Uwe seit Kindertagen die schönste Jahreszeit; er sagt offen, dass er Weihnachten lebt. Was ihn und Nina antreibt, ist nicht Nostalgie, sondern die Wirkung: das Leuchten der Kinder, das Strahlen, das sich in Erinnerungen verwandelt und eine wohltuende Langzeitwirkung hat. So wächst aus Deko eine Haltung und aus einem Haus ein Ort, der Menschen berührt.
Aufbauzeit, Telefon zum Nordpol und Sedelsberger Disney
Der jährliche Aufbau startet traditionell am 19. November. Ab da braucht es rund 23 Tage, bis alles steht: reparieren, ergänzen, neue Ideen integrieren. Dieses Jahr ist ein ganz besonderes Detail hinzugekommen: das Weihnachtsmann-Telefon – eine Direktwahl zum Nordpol. Hörer abnehmen, Wunsch sprechen, vielleicht auch einfach mal danke sagen. Falls der Weihnachtsmann in Lappland gerade ausgelastet ist, übernimmt die Mailbox. Was vor der Haustür entsteht, ist ein Ensemble, das sich wie ein kleiner Weihnachtsmarkt anfühlt, aber mit der Ruhe und dem Zauber eines privaten Ortes. Und wer jetzt noch nicht in Stimmung kommt, für den steht zur Not sogar der Grinch bereit – als freundliche Erinnerung daran, dass er dazugehört wie Beutolomäus.
Adventssonntage: Glühwein, Waffeln, Zuckerwatte – und ganz viel Wertschätzung
Die Kulisse ist nicht nur zum Anschauen da. An den Adventssonntagen öffnet eine kleine Bude, entstanden in der Coronazeit, als große Märkte ausfielen. Es gibt Glühwein, Kinderpunsch, Waffeln, Crêpes und Zuckerwatte. Alles kostenlos, Spenden willkommen. Der Unterschied zu den großen Weihnachtsmärkten ist programmatisch: Kein Kommerz, kein Druck, keine Hektik. Eine Patchworkfamilie mit fünf Kindern weiß, was es bedeutet, wenn das Portemonnaie früh leer ist. Hier gilt, dass jeder geben kann, was er möchte, und alle sich etwas gönnen dürfen – ganz ohne Abstriche beim Zauber.
Unterwegs als Weihnachtsmann, Engel und Wichtel: Termine, Nähe und Verantwortung
Nina und Uwe sind in der Adventszeit nicht nur Gastgeber, sondern auch Botschafter des Weihnachtsgeistes. Über 20 Auftritte führen sie als Weihnachtsmann, Engel, Wichtel oder Weihnachtsfrau in Kaufhäuser, auf Weihnachtsmärkte, zu Weihnachts- und Firmenfeiern, in Kinderheime. Der Dezember ist für sie Urlaub – ein Urlaub, der sich nach Arbeit anfühlt und nach Sinn schmeckt. Das Projekt lebt das ganze Jahr: Einnahmen fließen zurück in neue Ideen, Deko und Erweiterungen. Und während die Kulisse wächst, wächst auch die Beziehung zu den Menschen, besonders zu Kindern. Man sieht Hoffnung und Glauben in den Augen, hört viele Fragen und antwortet mit Feingefühl. Ein Junge sagte einmal: „Du bist aber der echte Weihnachtsmann.“ Warum? „Die anderen hatten Nike-Turnschuhe an.“ Solche Momente zeigen, wie sehr die Rolle gelebt wird – bis ins Detail.
Post an den Weihnachtsmann: Briefe, Sorgen und Handschrift mit Feder
Zum Haus gehört ein roter Briefkasten, der nicht nur Kinderwünsche sammelt, sondern auch Gedanken, die schwerer sind: Krankheit der Oma, Streit der Eltern, Fragen, die man sonst nicht stellt. Nina und Uwe beantworten alle Nachrichten handschriftlich, mit Feder auf weihnachtlichem Briefpapier – kein Vordruck. Sie gehen ein, zeigen Verständnis, geben Halt. Das ist nicht nur Romantik, es ist Verantwortung. Wer Familien über Jahre begleitet, erlebt Entwicklungen, Besserungen und manchmal auch Rückschläge. Es sind die besonderen Momente, die das Herz fordern und größer machen.
Leben mit Rentieren: Lagerplätze, Kinderzimmer und die Logistik der Magie
Die Kulisse verschwindet nach Weihnachten nicht einfach. Rentiere werden im Haus untergebracht, solange nötig sogar in Kinderzimmern – gestriegelt, gebürstet, geliebt. Der Schlitten braucht noch ein Winterquartier. Zwischen Weihnachten und Silvester kommt der schwärzeste Tag: alles sicher verstauen, bevor Böller und Funken Schaden anrichten. Und dann? Schon im Januar trudeln die ersten Terminwünsche ein. Das kommende Jahr füllt sich, Ideen wachsen mit der Zeit. Corona war ein Wendepunkt: Als Märkte ausfielen, wurde das Haus zum Zufluchtsort. Jugendliche reisten aus Nordrhein-Westfalen an, nur um den Schlitten zu sehen. Es sprach sich herum und bestärkte die beiden, genau so weiterzumachen.
Selbstgemacht: Marmelade, Rentierfutter und die Küche als Werkstatt
Im Dekohaus stehen keine Massenartikel. Vieles ist selbstgemacht: Marmelade, Rentierfutter und Bastelarbeiten. Die Kinder helfen, die Küche wird zur Werkstatt, und je nach Nachfrage entsteht Neues. Der Alltag pulsiert mit Weihnachtsmusik, vom Bäcker über die Familie bis ins eigene Tun. Was eingenommen wird, fließt zurück in die Idee. So wächst die Ausstellung Jahr für Jahr – solange alles heil bleibt und Vandalismus fern. Der Wunsch für die Zukunft ist schlicht und kraftvoll: weiter wachsen, weiter Freude schenken, weiter verzaubern.
Einladung, Zusammenfassung und Deine Chance bei „Trude Kuh“
Wir von „Trude Kuh“ haben Nina Fresemann und Uwe Aggen mit ihrem Weihnachtshaus in Sedelsberg im TV-Studio erlebt und mit Dir die schönsten Momente geteilt: vom Schlittenkauf in Celle über das direkte Weihnachtsmann-Telefon bis zu Adventssonntagen mit Waffeln, Crêpes und Zuckerwatte auf Spendenbasis, von handgeschriebenen Briefen mit Feder bis zu Auftritten als Weihnachtsmann, Engel und Wichtel und der berührenden Nähe zu Kindern und Familien. Wenn Du ein Vereinsprojekt oder eine Firma hast, die Du gern vorstellen möchtest, melde Dich bei uns – wir laden Dich ins TV-Studio von „Trude Kuh“ ein und zeigen, was Dich ausmacht. Mit über 14,5 Mio. Kontakten im Monat bieten wir starke Reichweite und echte Werbeschubkraft für Dein Unternehmen. Schau gern bei „Trude Kuh“ vorbei unter „Trude Kuh“ und entdecke unser TV-Studio von „Trude Kuh“. Wenn Du Deinen Verein im Interview vorstellen willst, bist Du hier richtig, und für Deine Kampagnen findest Du bei uns passgenaue Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wir von „Trude Kuh“ sind für Dich da – wenn auch Du Menschen berühren, Geschichten erzählen und Reichweite klug nutzen willst, dann komm in unsere Studios, zeig Dein Projekt und nutze die Chancen, die Dir unser Netzwerk eröffnet.


