Ralph Butzin und Klaus Ludwig von Up to Help e.V. zu Gast bei „Trude Kuh“

Manchmal reicht ein einziger Anruf, um das eigene Leben und das vieler anderer auf den Kopf zu stellen. So begann die Geschichte von Up to Help e.V. aus Oldenburg – mit einem Hilferuf aus Kiew, mitten im Chaos des Krieges. Plötzlich stand alles still, die Welt drehte sich langsamer, und die Frage war nicht, ob geholfen wird, sondern wie schnell. In den Studios von „Trude Kuh“ trafen sich Redaktionsleiter Georg Mahn und die beiden Vorstände Ralph Butzin und Klaus Ludwig, um über die Kraft der spontanen Hilfe, die Bedeutung von gesellschaftlichem Zusammenhalt und die Herausforderungen eines Vereins zu sprechen, der sich dem schnellen, pragmatischen Helfen verschrieben hat.

Hilfe, die nicht wartet – Der Ursprung von Up to Help

Ralph Butzin, erster Vorsitzender von Up to Help e.V., erzählt, wie der Verein aus einer spontanen Aktion entstand. Ein Tag nach Kriegsbeginn in der Ukraine klingelte sein Telefon: Ein Freund aus Kiew bat um Unterstützung. Ohne lange zu überlegen, organisierte Ralph einen Neunsitzer und fuhr ins Kriegsgebiet, um Menschen zu retten. Die Eindrücke an der Grenze – Menschen mit nichts als einem Turnbeutel und Badelatschen – waren überwältigend. Zurück in Oldenburg, wurde ihm klar, dass Hilfe einen Rahmen braucht. Mit Unterstützung von Olaf Lies, heute Ministerpräsident von Niedersachsen, entstand Up to Help e.V. Der Verein steht für schnelle, unbürokratische Hilfe, ohne große Bürokratie oder leere Versprechungen.

Klaus Ludwig stieß im Juni 2024 zum Verein. Seine Motivation? Die Not vor Ort, das Elend in der eigenen Stadt und die Freundschaft zu Ralph. Für Klaus war klar: Wenn er helfen kann, dann tut er es. So wurde er Teil des engagierten Teams, das sich nicht nur für Geflüchtete aus der Ukraine, sondern auch für Menschen in Oldenburg einsetzt.

Projekte mit Herz – Von Bunkerschulen bis Weihnachten für alle

Die Arbeit von Up to Help e.V. ist vielfältig. In der Ukraine unterstützt der Verein eine Bunkerschule in Charkiw, in der Kinder unterirdisch unterrichtet werden, weil oberirdisch die Gefahr durch Raketen und Drohnen zu groß ist. Mit Hilfe von Kontakten wie Nikolai und Bogdan werden die Schulen ausgestattet, kleine Aufmerksamkeiten wie handgestrickte Stofffiguren aus Bremen verteilt – ein Lichtblick in dunklen Zeiten. Die Frage, was acht Stunden ohne Sonnenlicht mit Kindern macht, beschäftigt das Team ebenso wie die traumatischen Erlebnisse, denen sie ausgesetzt sind.

Doch die Hilfe endet nicht an der Landesgrenze. In Oldenburg organisiert Up to Help e.V. gemeinsam mit den Oldenburger Straßenengeln das Projekt „Weihnachten für alle“. Am 24. Dezember werden einsame und ältere Menschen eingeladen, gemeinsam zu essen, zu trinken, Geschenke zu erhalten und Musik zu genießen. Es geht darum, einen Moment des Glücks zu schenken, Herz und Seele zu wärmen. Die Kooperation mit anderen Organisationen ist dabei essenziell: Ressourcen werden geteilt, Aufgaben verteilt, Kompetenzen gebündelt. So gelingt es, die Hilfe effizient und zielgerichtet zu gestalten.

Herausforderungen und Entscheidungen – Wo Hilfe gebraucht wird

Die Welt ist voller Not, und der Verein muss entscheiden, wo er helfen kann. Up to Help e.V. konzentriert sich auf den Oldenburger Raum, arbeitet eng mit Partnern wie den Straßenengeln zusammen und stimmt sich im kleinen Kreis ab, welche Projekte gefördert werden. Die Entscheidung, wem geholfen wird, ist oft schwierig – Leid lässt sich nicht gegeneinander aufwiegen. Spenden sind dabei die Lebensader des Vereins, denn staatliche Unterstützung gibt es kaum. Jeder Euro wird sorgsam eingesetzt, um möglichst viel zu bewirken.

Besonders stolz ist das Team auf das Projekt „School Emotion“, das mit dem Niedersächsischen Integrationspreis ausgezeichnet wurde. Nach Kriegsbeginn war klar: Geflüchtete Kinder und Eltern müssen Deutsch lernen, um sich integrieren zu können. Up to Help e.V. organisiert zusätzlichen Deutschunterricht, finanziert ausschließlich durch Spenden. Mittlerweile werden rund 300 Kinder kostenlos an verschiedenen Standorten unterrichtet – ein wichtiger Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Menschlichkeit und Motivation – Warum Helfen glücklich macht

Die Arbeit im Verein ist emotional und manchmal belastend. Ralph Butzin berichtet von würdevollen Beerdigungen für Menschen, die einsam gestorben sind, und von der Bedeutung, jedem Menschen einen Platz und Würde zu geben. Die Begegnungen mit Leid und Einsamkeit sind herausfordernd, doch die Dankbarkeit und Liebe, die zurückkommt, sind unbezahlbar. Ehrenamtliches Engagement ist das Herzstück von Up to Help e.V. – jeder gibt, was er kann, sei es eine Viertelstunde oder eine Stunde pro Woche. Wichtig ist, die eigene Gesundheit zu bewahren, um langfristig helfen zu können.

Klaus Ludwig beschreibt die Energie, die er aus den Projekten zieht. Das zufriedene Lächeln der Menschen, die Hilfe erhalten, motiviert ihn und gibt Kraft für das nächste Jahr. Die Seefahrer-Vergangenheit der beiden Vorstände spiegelt sich im Motto wider: „Eine Hand für sich, eine Hand fürs Schiff.“ Wer für sich sorgt, kann auch für andere da sein.

Einladung an Dich – Mitmachen, vorstellen, werben bei „Trude Kuh“

Wir von „Trude Kuh“ freuen uns, wenn Du Dich von den inspirierenden Geschichten von Up to Help e.V. angesprochen fühlst und vielleicht selbst aktiv werden möchtest. Der Verein aus Oldenburg zeigt eindrucksvoll, wie pragmatische und unbürokratische Hilfe das Leben vieler Menschen verändern kann – sei es durch spontane Aktionen, langfristige Projekte wie „School Emotion“ oder die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Wenn Du einen Verein kennst, der ebenfalls Großes leistet und den Du gerne im TV-Studio von „Trude Kuh“ vorstellen möchtest, dann melde Dich bei uns! Wir bieten Dir die Möglichkeit, Deinen Verein im Interview zu präsentieren und so noch mehr Menschen zu erreichen. Mit über 14,5 Millionen Kontakten im Monat bietet „Trude Kuh“ nicht nur eine Bühne für soziales Engagement, sondern auch attraktive Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wenn Du also Dein Unternehmen ins Rampenlicht stellen möchtest oder einfach mehr über die Projekte von Up to Help e.V. erfahren willst, besuche unsere Webseite und informiere Dich, wie Du Deinen Verein im Interview vorstellen kannst. Gemeinsam können wir viel bewegen – ob als Verein, Unternehmen oder engagierter Einzelner. Wir freuen uns auf Dich!