Manchmal flirrt die Luft im Studio wie vor einem Duell: Zwei Menschen stehen sich gegenüber, die Augen konzentriert, die Hände ruhig, die Haltung auf Spannung. Wer Fechten nur mit glänzenden Klingen aus alten Hofsälen verbindet, erlebt hier eine moderne, bodenständige Wahrheit – Präzision unter Druck, Kontrolle trotz Puls und Entscheidungen im Takt von Millisekunden. Fechten ist kein Tanzspiel, sondern Charakterarbeit: Mut, Analyse, Disziplin. Eigenschaften, die über die Bahn hinaus in Schule, Beruf und Alltag wirken. Genau so erzählt es die zweite Vorsitzende des Fechtclub zu Oldenburg, Sofie Vogelgesang, und der zwölfjährige Aktive Lewe Janssen, die im Studio ihre Begeisterung teilen – charmant, klar und mit einem Augenzwinkern. Moderiert wurde das Gespräch von Redaktionsleiter Georg Mahn.
Fechten zwischen Eleganz und Fokus: Was den Sport ausmacht
Sofie Vogelgesang bricht gleich zu Beginn ein paar Mythen: Ja, es gibt das berühmte „En Garde – Prêt – Allez“, die Fechtsprache ist französisch und der Einstieg ins Duell klingt tatsächlich wie aus dem Bilderbuch. Doch dahinter steckt ein Techniksport mit hoher mentaler Anforderung. Im Fechten treffen sich drei Waffen – Säbel, Florett und Degen –, der Fechtclub zu Oldenburg ist ein reiner Degen-Verein. Wer zuerst sauber trifft, sammelt Punkte, je nach Modus bis fünf, zehn oder mehr. Die Apparatur ist simpel und smart: Auf der Spitze des Degens sitzt eine kleine Druckplatte, löst man sie aus, schickt das Kabel ein Signal an den Melder – Treffer angezeigt, Punkt vergeben. Genauigkeit ist alles, aber sie entsteht nicht erst auf der Bahn, sondern im Training, in Lektionen, im Zusammenspiel mit den Trainerinnen und Trainern. Besonders für Turniere ist die Vorbereitung entscheidend, denn dort entscheidet Nervenstärke über die Platzierung.
Turniere, Teamgeist und ein Datum, das alles änderte
Für Lewe Janssen hat Fechten ein konkretes Startsignal: der 31.5.2021. Seit diesem Tag ist der Sport für ihn mehr als ein Hobby – er ist der Ort, an dem Miteinander und Duell sich perfekt ergänzen. Er liebt das Eins-gegen-Eins, die Konzentration auf genau eine Person, das klare Ziel, die taktische Tiefe. Turniere sind dabei der Herzschlag des Vereinslebens. In Niedersachsen sammelt er Ranglistenpunkte, Qualifikationen führen zu Landesmeisterschaften – und ab U13 sogar zu Deutschen Meisterschaften. Die Wege sind weit, die Hallen groß, manchmal geht es über drei Etagen, die Anreise dauert neun bis dreizehn Stunden mit Stau inklusive. Doch am Ende zählt das Erlebnis, die Freundschaften, das Gefühl, dass ein Verein hinter ihm steht. Und zwischendurch macht das Training Spaß: Der FCO hat sogar eigene Spiele wie „Bankball“ erfunden, bei dem Zuspiel, Überblick und Treffsicherheit geschult werden – spielerisch, aber zielgerichtet.
Training, Struktur und Inklusion: Fechten für alle
Disziplin wirkt nach außen durch einheitliche weiße Kleidung und konzentrierte Bewegungen. Innen aber ist Fechten gelebte Gemeinschaft. Im Fechtclub zu Oldenburg trainieren rund 50 Mitglieder in drei Gruppen: die Jüngsten bis etwa neun oder zehn Jahren am frühen Nachmittag, die Jugendlichen bis 18 am frühen Abend, danach die Erwachsenen bis in die späten Stunden. Zweimal pro Woche wird geübt, gefochten, gelernt – Lektionen, Partnerübungen, Freigefechte. Besonders eindrücklich ist die Offenheit des Vereins für Inklusion: Fechten im Rollstuhl gehört selbstverständlich dazu. Lektionen funktionieren analog, die Prinzipien bleiben gleich, Hindernisse werden zu Lösungen, und die Bahn wird zum fairen Feld für alle. So entsteht ein Sport, der Menschen wachsen lässt – mit Respekt, Fokus und einer Umgebung, die dazu ermutigt.
Engagement, Kosten und Niedrigschwelligkeit: Warum Unterstützung zählt
Wie viele Vereine steht auch der Fechtclub zu Oldenburg vor der Aufgabe, ehrenamtlich Engagierte zu gewinnen – mal läuft es leichter, mal schwieriger. Eine Handvoll Menschen trägt viel, andere kommen hinzu, manche ziehen weg. Kontinuität ist kostbar. Gleichzeitig braucht Fechten Ressourcen: Turnierfahrten, Startgelder, Meldertechnik, Ausrüstung. Letztere ist spezifisch und nicht günstig – anders als ein Fußball oder Tennisball braucht es Masken, Jacken, Handschuhe, Degenspitzen und verkabelte Systeme. Ziel des Vorstands ist, den Sport niedrigschwellig zu ermöglichen: Wer neugierig ist, soll starten können, ohne an Kosten zu scheitern. Darum sind Spenden und Unterstützung wichtig – sie machen Einstieg, erste Turniere und faire Chancen überhaupt möglich. Denn Fechten ist kein Luxus, sondern eine Schule für Kopf und Körper, die allen offenstehen soll.
Wünsche und Wirkung: Wo der Verein hinwill
Sofie Vogelgesang formuliert es klar: Der Verein lebt davon, dass Menschen dabei bleiben, und davon, dass neue dazukommen. Sie wünscht sich mehr Ehrenamt, stabile Strukturen und viele begeisterte junge Leute, die in den Sport hineinwachsen. Das aktuelle Team macht ihr große Freude – verlässlich, motiviert, gemeinsam stark. Lewe Janssen bringt es auf den Punkt: Das Coolste sind die Turniere, das Miteinander im FCO und die Energie im Training. Wer Fechten einmal probiert hat, versteht schnell, dass Eleganz und Know-how hier Hand in Hand gehen – und dass es am Ende weniger um das Duell als um das eigene Weiterkommen geht.
Deine Einladung: Verein vorstellen und Werbepower nutzen
Wir von „Trude Kuh“ haben im TV-Studio Gespräch und Bilder aus dem Fechtclub zu Oldenburg eingefangen und die wichtigsten Punkte für Dich aufbereitet: Fechten ist Präzision und Kopfkino, bei Turnieren zählt Teamgeist, der FCO macht Inklusion möglich, und mit Engagement sowie Spenden wird der Einstieg niedrigschwellig. Wenn Du Deinen Verein im TV-Studio von „Trude Kuh“ vorstellen möchtest, melde Dich einfach bei uns – wir haben Lust auf Deine Geschichte. Unser Angebot reicht von redaktionellen Portraits bis zu klaren Werbemöglichkeiten für Unternehmen: Mit über 14,5 Mio. Kontakten im Monat bringen wir Marken und Messages sichtbar nach vorn. Schau gern auf unserer Seite vorbei und erfahre mehr über „Trude Kuh“ „Trude Kuh“, wirf einen Blick ins TV-Studio von „Trude Kuh“, sichere Dir einen Slot, um Deinen Verein im Interview vorzustellen, oder informiere Dich über unsere Werbemöglichkeiten für Unternehmen – wenn Du Deinen Verein ins Rampenlicht bringen willst oder als Firma Reichweite suchst, dann sind wir Dein Studio und Deine Bühne.


