Tobias Germanus von Sport- und Kulturvereinigung Rutesheim 1945 zu Gast bei „Trude Kuh Television“

Zwischen Schwarz und Weiß liegt eine ganze Welt an Gefühlen: Jubelnde Kurven, nasse Rasenhalme im Flutlicht, aufgerissene Stimmen nach dem späten Tor – Fußball eben. Schwarz und Weiß ist die Leidenschaft, die Woche für Woche auf dem Rasen entfacht wird, von einem starken Team, das in Vielfalt, Toleranz und Gemeinnützigkeit kaum bunter sein könnte. Genau dieses Wechselspiel aus Kontrast und Gemeinschaft prägt die Fußballabteilung der Sport- und Kulturvereinigung Rutesheim 1945. Im baden-württembergischen Landkreis Böblingen ist die SKV seit Generationen ein Herzschlag im Takt des Spiels, wo Kinder groß werden, sich zu Spielern und echten Persönlichkeiten entwickeln. Die SKV Geschichte ist voller Leidenschaft, Emotionen und unvergesslicher Momente, von den Höhen der Amateurliga bis zu Rückschlägen und Comebacks. Im Sportpark Bühl schlägt dieses Herz, diese schwarz-weiße Leidenschaft, heute stärker denn je. Die mehrfach ausgezeichnete Jugendarbeit poliert nicht nur Pokale, sondern formt Persönlichkeiten. Im Gespräch zeichnet U23-Trainer Tobias Germanus das Porträt eines Vereins, der beides kann: Breitensport mit breiter Schulter und Leistungssport mit leuchtenden Augen. Moderiert wurde das Interview von Redaktionsleiter Georg Mahn.

Schwarz-weiße Leidenschaft: Fußballkultur mit Haltung

In Rutesheim bedeutet Schwarz-Weiß nicht nur Trikotfarben, sondern Identität. Die Fußballabteilung der SKV Rutesheim ist das sportliche Aushängeschild im Altkreis Leonberg, mit Ausstrahlung weit über Böblingen und Ludwigsburg hinaus. Tobias Germanus beschreibt die SKV als Magnet für Kids, Jugendliche und Erwachsene: ein Ort zum Reinkommen, Spaß haben, Kicken und Bolzen – und, wer will, auch zum Leistungslevel hochschalten. Der Fußball als beliebteste und verbreitetste Sportart in Deutschland trägt maßgeblich zum großen Zulauf bei. Dass beides unter einem Dach gelingt, ist kein Lippenbekenntnis. Es stützt sich auf klare Werte wie Fairness, Respekt und Zusammenhalt, die in Rutesheim gelebt werden. Die SKV hat eine starke Strahlkraft im Umfeld und ist eine Anlaufstelle für alle Altersgruppen. Sichtbare Zeichen dafür sind Auszeichnungen wie der zweimal verliehene Vereinsehrenamtspreis für herausragende Jugendarbeit, Zertifikate für Prävention und Schutz (z.B. „SKV gegen Missbrauch“), sowie eine Jugendarbeit, die über die Region hinaus Achtung genießt und von starken Trainerteams und Verantwortlichen getragen wird.

Gleichzeitig denkt der Verein sportlich ambitioniert. Mannschaften sind auf überregionaler Verbandsebene unterwegs, die erste Herren pendelt zwischen Verbandsliga und Landesliga – mit dem Anspruch, erfolgreich zu spielen und die Jugend dafür zu begeistern, sich genau an diesem Niveau zu messen. In Rutesheim ist Erfolg kein Selbstzweck, sondern eine Folge von guter Arbeit an der Basis und dem Wunsch, sportliche Ziele zu verwirklichen.

Infrastruktur als Spielfeld der Möglichkeiten

Wer so viele Talente bewegen will, braucht Fläche und Qualität. Die SKV verfügt über zwei tolle Rasenplätze – einer davon relativ neu und erst in den letzten Jahren dazugekommen – und zwei Kunstrasenplätze, die besonders in der Winterzeit dringend notwendig sind, wenn die Rasenplätze gesperrt sind. Diese Plätze sind essenziell, um die Masse an Jugendteams sowie zwei aktive Herren-Teams und ein AH-Team unterzubringen. Diese Infrastruktur ist das Fundament für rund 400 aktive Spieler, organisiert von etwa 40 Trainern und Betreuern. Möglich wurde das durch die Unterstützung der Stadt Rutesheim: Es sind öffentliche Plätze, die der Fußballabteilung erlauben, ihre breit aufgestellte Jugendarbeit ebenso zu stemmen wie den aktiven Spielbetrieb.

Die Anlage ist nicht nur Trainingsstätte, sondern Bühne – etwa für Turniere und Events. So fanden im Sportpark Bühl Wettkämpfe mit Jugendteams des V.f.B. Stuttgart und internationalen Profiteams im Jugendbereich statt, die einen enormen Zulauf und großes Interesse verzeichneten. Das geplante „Sommer-Opening“ musste zuletzt wetterbedingt (Wasserregen) und zugunsten großer Profiturniere weichen, die wiederum enorme Aufmerksamkeit auf die Jugend lenkten. Kurz: Die Plätze sind voll, der Kalender ist dicht, die Strahlkraft wächst.

Aus der Jugend zur U23 in die Erste: ein klarer Weg

Die SKV setzt auf Kontinuität in der Entwicklung. In den meisten unteren Jugendteams gibt es drei bis vier Mannschaften, während in der C- und B-Jugend jeweils zwei Teams antreten. Die U19 hat meist eine leistungsorientierte Mannschaft. Dabei wird stets zwischen leistungsorientierten ersten und breitensportlichen zweiten Mannschaften unterschieden. Während andere Ortschaften Spielgemeinschaften aus drei bis fünf Vereinen bilden müssen, um Mannschaften zu stellen, steht Rutesheim dank genügend Zulauf, Konzept und Reputation beständig auf eigenen Füßen. Besonders greifbar wird der Weg an der Schnittstelle zur U23, die Tobias Germanus trainiert: Jedes Jahr rücken Talente aus der U19 nach; diese Saison wurden sieben Spieler in die U23 und ein Spieler direkt in die Erste Mannschaft übernommen. Etwa 70 bis 80 Prozent der Spieler haben den Weg aus der Jugend über die U23 oder direkt in die erste Mannschaft geschafft. Der Übergang ist Prinzip, nicht Zufall: Über die U23 geht’s in die erste Mannschaft – ein System, das die eigene Ausbildung belohnt und Identifikation stiftet. Dieses Prinzip muss in Zukunft noch stärker und enger miteinander verbunden funktionieren.

Für Germanus ist Trainersein mehr als Jobbeschreibung. Er spricht von einer verspäteten Berufung, von Planungsliebe, dem Aufbau von Strukturen und der Freude am Wettbewerb. Die U23 bietet ihm die Möglichkeit, individuelle Themen und die Kadergestaltung flexibler anzugehen als in der Jugend, wo Jahrgangsstufen den Wechsel alle zwei Jahre prägen. Das Ziel bleibt zweigleisig: Spaß am Fußball zu vermitteln und sportliche Entwicklung zu fördern. Denn gemessen wird am Ende auf dem Platz – und das soll so bleiben. Debatten darüber, ob im Kinder- und Jugendbereich noch „gezählt“ werden darf, kennt man. Doch die Botschaft aus Rutesheim ist klar: Messen gehört dazu und ist ein urmenschliches Bedürfnis. Tore sind das Ziel, und der faire Wettbewerb ist ein Lernort für Teamgeist, Mut und Umgang mit Sieg wie Niederlage, was auch aus dem Profigeschäft bekannt ist.

Zusammenarbeit mit Partnern: Sponsoring als Teamaufgabe

Fußball ist Volkssport – aber kein Selbstläufer in der Finanzierung. Beiträge der Mitglieder und das Engagement der Hauptsponsoren reichen nicht aus, um eine wachsende Struktur in modernem Gewand zu erhalten. Ohne Wirtschaft und Finanzen geht es auch bei solchen Vereinen nicht. Trikots, Trainingsmaterial, moderne Ausstattung, Turnierorganisation und Nachwuchsförderung kosten. Germanus macht keinen Hehl daraus: Auf 50 Sponsoring-Anfragen kommen zu wenige positive oder gar keine Rückmeldungen. Der Verein kämpft um finanzielle Mittel, da es schwierig ist, Firmen um Unterstützung zu bitten, wenn diese eigene Herausforderungen haben. Umso wertvoller sind Kooperationen wie jene mit JAKO: Zum Ende der letzten Saison kam Markenbotschafter Nico Kappel zu Besuch, nachdem sich der Verein online beworben hatte und den Zuschlag erhielt. Es gab Aufnahmen, einen kleinen Wettbewerb mit Trainingsspielchen gegen Nico Kappel und den Start in eine neue Linie bzw. Kampagne. Solche Momente zeigen, wie Außenwirkung, Jugendarbeit und sportliche Ambition zusammengehen – und wie wichtig starke Partner für den nächsten Schritt sind, um nicht mit altem Trainingsmaterial und alter Kleidung auflaufen zu müssen und ein gutes Außenbild zu repräsentieren.

Verein ist Familie: Events, Werte, Wir-Gefühl

Neben dem Ligaalltag pflegt die SKV das Miteinander. Es gibt unterschiedliche Events innerhalb der Mannschaften, wie mannschaftsinterne Aktionen vom Bowling bis zu Ausflügen. Jedes Jahr wird eine Weihnachtsfeier für die Aktiven ausgerichtet. Letztes Jahr gab es erstmals ein großes Sommer-Opening, bei dem Jugendmannschaften vorgestellt und Trainer auf die Tribüne geholt wurden, begleitet von einem Programm. Dieses Event war auch für dieses Jahr geplant, musste aber wetterbedingt weichen. Der Verein ist bestrebt, solche Veranstaltungen noch intensiver zu gestalten und in allem besser zu werden.

Hinter den Kulissen steht die Kultur des Vereins, der regional eine echte Institution ist: „SKV gegen Missbrauch“ als klares Bekenntnis zu Schutz und Sicherheit, wo man auf Zertifikatsebene unterwegs ist, um eine Wohlfühlzone zu schaffen. Ein wertschätzender Umgang mit Eltern und Ehrenamtlichen, offene Kommunikation und Transparenz über die Vereinskanäle sind selbstverständlich. Die Leidenschaft, die jeder Trainer und die Verantwortlichen vorleben, soll auf die Spieler übertragen werden, damit diese ihren Spaß und ihre Leidenschaft finden und ihr Bestmögliches herausholen können. Wer Fußball lernt, lernt hier auch Verantwortung, Respekt und Zugehörigkeit.

Ausblick: Ziele mit Bodenhaftung

Wohin geht die Reise? Germanus bleibt bei aller Leidenschaft strukturiert. Über allem steht für ihn, den Spielern den Spaß am Fußball zu vermitteln und sie zu befähigen, mit derselben Begeisterung für den Verein zu spielen wie die Trainer. Ohne die Fußballer selbst kann der Verein seine Ziele nicht verwirklichen. Zweitens: Den sportlichen Weg sichern – von der Jugend über die U23 bis in die Erste Mannschaft, indem die erste Mannschaft und die U23 ihre sportlichen Ziele erreichen und die Jugend bestmöglich gefördert wird. Das Prinzip, auf die Jugend zu bauen und Strukturen über die U23 in die erste Mannschaft zu überführen, soll weitergelebt werden. Drittens: Infrastruktur und Ausstattung so weiterentwickeln, dass die Außenwirkung dem Anspruch entspricht und der Verein repräsentativ auftritt. Viertens: Sponsoring ausbauen, damit die Mannschaften nicht „mit altem Material“ und alter Kleidung antreten müssen, da ein Wachstum ohne weitere Aktionen und Zuschüsse nicht zu bewerkstelligen ist. Die Messlatte ist realistisch, das Herz groß: Rutesheim will viele Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg begleiten, ihnen sportliche Perspektiven geben und ihnen einen Verein bieten, der im besten Sinne Heimat ist.

Deine Einladung und unsere Bitte – gemeinsam mehr erreichen

Wir von „Trude Kuh“ haben heute die Sport- und Kulturvereinigung Rutesheim 1945 kennengelernt: eine Fußballabteilung, in der Schwarz-Weiß für Leidenschaft, Jugendarbeit und klare Werte steht, in der über 400 Aktive auf zwei Riesen-Rasen und zwei Kunstrasen trainieren, in der U19-Talente nahtlos zur U23 und in die Erste nachrücken, in der Turniere mit Profi-Nachwuchs den Sportpark Bühl füllen und in der Sponsoring nicht schmückendes Beiwerk, sondern Voraussetzung für modernes Training und starke Auftritte ist – und wenn Du Deinen Verein, Dein Unternehmen oder Deine Idee im TV-Studio von „Trude Kuh“ vorstellen möchtest, melde Dich gern bei uns. Wir von „Trude Kuh“ erreichen über 14,5 Mio. Kontakte im Monat – das ist Reichweite, die wirkt, und das ist eine Bühne, auf der Dein Verein und Deine Marke sichtbar werden. Wenn Du neugierig bist, wie das geht, dann schau bei „Trude Kuh“ vorbei unter „Trude Kuh“ und erfahre mehr über unser TV-Studio von „Trude Kuh“; wenn Du Deinen Verein ins Rampenlicht holen möchtest, findest Du alle Infos hier: Verein im Interview vorstellen, und wenn Du als Unternehmen smart und sympathisch Sichtbarkeit aufbauen willst, zeigen wir Dir unsere Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wir von „Trude Kuh“ freuen uns auf Dich – wenn Du eine starke Geschichte hast, bringen wir sie on air; wenn Du Reichweite suchst, liefern wir Bühne, Publikum und professionelle Umsetzung, damit aus Deinem Auftritt Wirkung wird.