Udo Bunger von Bünting E-Commerce zu Gast bei „Trude Kuh“

Ein kleiner Laden in der Leeraner Brunnenstraße, der Duft von erlesenem Tee, exotischen Gewürzen und frisch geröstetem Kaffee liegt in der Luft. Wir schreiben das Jahr 1806, als Johann Bünting mit dem Start seines kleinen Ladens in der Brunnenstraße 37 in Leer den Grundstein für eine ostfriesische Erfolgsgeschichte legt, die so tief in der Region verwurzelt ist wie der Tee in der Kanne. Heute befindet sich übrigens das Bünting Tee Museum zwei Häuser weiter. Spult man über 200 Jahre vor, verwandelt sich das Bild radikal: Statt einer manuell bedienten Ladenkasse surren nun Roboter durch ein hochmodernes Logistikzentrum, statt handgeschriebener Bestellzettel werden Datenpakete durchs Netz geschickt. Diese faszinierende Brücke zwischen tief verankerter Tradition und digitaler Zukunft ist das tägliche Geschäft der Bünting Unternehmensgruppe. Wie man es schafft, den Charme eines regionalen Händlers mit der Effizienz des nationalen E-Commerce zu verbinden und dabei den Joghurt auch auf dem Weg zur Zugspitze kühl zu halten, darüber sprach Georg Mahn in den TV-Studios von „Trude Kuh“ mit dem Mann, der diese digitale Reise maßgeblich steuert: Udo Bunger, Prokurist und Leiter von Bünting E-Commerce.

Vom traditionellen Handel zur digitalen Vorreiterrolle

Wer in Nordwestdeutschland an Einkaufen denkt, dem fallen schnell Namen wie Combi, Famila oder Markant ein. Sie alle gehören zum weitverzweigten Portfolio der Bünting Gruppe. Doch das Unternehmen ruht sich nicht auf seinem stationären Erfolg aus. Im Gegenteil: Bereits 2012, als der Online-Lebensmittelhandel in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte, wagte Bünting mit mytime.de den Schritt ins Netz und zählt damit zu den E-Food-Pionieren. Wie Udo Bunger im Gespräch erläuterte, war dies eine strategische Entscheidung, um den sich wandelnden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Seit 2018 ergänzt combi.de das digitale Angebot als sogenannte Omni-Channel-Erweiterung. Combi betreibt in der Region circa 180 Märkte. Die Befürchtung, sich mit einem eigenen Online-Shop selbst Konkurrenz zu machen, verneint Bunger entschieden. Vielmehr sei es eine logische Ergänzung. Kunden möchten heute flexibel entscheiden, ob sie durch die Gänge eines Supermarktes schlendern, sich den Wocheneinkauf bequem an die Haustür liefern lassen oder online bestellen und die fertig gepackten Tüten auf dem Heimweg im Markt abholen. Diese verschiedenen Optionen zu bieten, sei kein Widerspruch, sondern ein umfassender Service, der den Kunden in den Mittelpunkt stellt und eine Antwort auf die digitale Transformation des Alltags ist.

Logistik am Puls der Zeit: Wie der Joghurt kühl zur Zugspitze kommt

Ein nationaler Lebensmittel-Lieferservice steht vor einer besonderen Herausforderung: der lückenlosen Kühlkette. Ein warmer Joghurt oder angetaute Tiefkühlware sind für jeden Kunden ein Ärgernis. Bünting hat hierfür ein ausgeklügeltes System entwickelt, das im Gespräch mit Georg Mahn für Staunen sorgte. Für den nationalen Versand, der Lieferungen bis auf die ostfriesischen Inseln oder hoch zur Zugspitze ermöglicht, setzt das Unternehmen auf spezielle Kühlverpackungen und eine Passivkühlung. Die Paketlaufzeiten betragen dabei rund 30 Stunden, und die Kühlkette wird in Abstimmung mit der Bünting Qualitätssicherung für bis zu 38 Stunden aufrechterhalten. Neben klassischen Styroporboxen kommen dabei zunehmend nachhaltige Papierkühltaschen zum Einsatz, sogenannte Eco Pausch, die vom Kunden einfach im Altpapier entsorgt werden können. Einen anderen Weg geht Bünting im regionalen Liefergebiet. Hier ist eine eigene Kurierflotte mit eigenen Fahrern unterwegs. Das hat für den Kunden gleich mehrere Vorteile: Es fällt kaum Verpackungsmaterial an, da Mehrwegkisten genutzt werden, die Fahrer nehmen Leergut direkt wieder mit und bringen den Einkauf auf Wunsch sogar bis in die Küche. Dieser hohe Servicegrad, kombiniert mit der regionalen Verankerung, ist ein klarer Marktvorteil gegenüber reinen Online-Anbietern und ein starkes Bekenntnis zur Heimatregion.

Karrierechancen und Verkaufsschlager: Ein Blick hinter die Kulissen

Ein so komplexes Gebilde aus stationärem Handel und E-Commerce benötigt eine breite Palette an Fachkräften. Udo Bunger betonte, wie wichtig die Ausbildung von Nachwuchs für das Unternehmen ist. Die Bandbreite der Ausbildungsberufe ist enorm und spiegelt die gesamte Wertschöpfungskette wider: von der Fachkraft für Lagerlogistik über LKW-Fahrer und klassische Kaufleute im Groß- und Außenhandel bis hin zu zukunftsorientierten Berufen wie dem Kaufmann für E-Commerce oder Fachinformatikern für Systemintegration und Anwendungsentwicklung in der eigenen IT-Abteilung. Ein besonderes Merkmal der Ausbildung bei Bünting ist ein fester Rotationsplan. Auszubildende durchlaufen verschiedene Abteilungen, um ein ganzheitliches Verständnis für die Abläufe im Unternehmen zu entwickeln und die Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche zu verstehen. Auf die Frage nach den Online-Verkaufsschlagern gab es eine überraschende Antwort: Bei Geschäftskunden (B2B) ist H-Milch ein absoluter Renner. Regional erfreuen sich vor allem Getränkekisten großer Beliebtheit, da sich viele Kunden das schwere Schleppen ersparen möchten. Generell geht der Trend zum großen Wocheneinkauf, bei dem der Warenkorb querbeet gefüllt wird und durchschnittlich zwischen 75 und 80 Euro liegt. Tiefkühlprodukte sind online stärker nachgefragt als frische Produkte. Auch wenn das Online-Sortiment mit 11.000 Artikeln etwas schlanker ist als im stationären Markt mit rund 24.000 Artikeln – was auch aus Kosten- und Wirtschaftlichkeitsgründen geschieht – bleibt der regionale Bezug stets erhalten, da sich das Online-Angebot am Sortiment der Combi- und Famila-Märkte orientiert. Es gibt nur wenige Sortimente, die nicht online angeboten werden können, und einige Artikelgruppen sind sogar exklusiv online verfügbar.

Dein Verein oder Unternehmen im Rampenlicht von „Trude Kuh“

Wir von „Trude Kuh“ finden, dass Geschichten wie die der Bünting Gruppe, die eindrucksvoll den Bogen von einer über 200-jährigen Tradition zur digitalen Spitze spannt, erzählt werden müssen. Das Interview mit Udo Bunger hat gezeigt, wie man mit Innovationsgeist, regionaler Verbundenheit und einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden erfolgreich die Zukunft des Handels gestalten kann. Solche spannenden Einblicke sind das Herzstück unseres Programms, das Du jederzeit auf unserer Plattform „Trude Kuh“ entdecken kannst. All diese Gespräche, so auch das mit Udo Bunger, finden in unserem professionell ausgestatteten TV-Studio von „Trude Kuh“ statt, das die perfekte Bühne für fesselnde Inhalte bietet. Gehörst Du vielleicht auch zu einem Verein oder einer Organisation mit einer besonderen Mission und möchtest Deine Geschichte mit einem breiten Publikum teilen? Dann ergreife die Chance und nutze unser Angebot, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können. Wir bieten gemeinnützigen Initiativen eine mediale Plattform, um ihre wertvolle Arbeit zu präsentieren. Aber auch für Unternehmen ist eine Partnerschaft hochinteressant. Mit einer Reichweite von über 14,5 Millionen Kontakten im Monat sind wir ein starker Partner für Deine Markenbotschaft. Wenn Du erfahren möchtest, wie Du diese enorme Reichweite für Deinen Unternehmenserfolg nutzen kannst, findest Du alle Informationen über unsere vielfältigen Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Melde Dich bei uns und werde Teil der „Trude Kuh“ Gemeinschaft!