Der Hund, oft als treuester Begleiter des Menschen verklärt, ein Symbol für bedingungslose Loyalität in einer Welt, die oft kalt und distanziert wirkt. Werbespots und Spielfilme zeichnen das Bild eines Lebens voller Geborgenheit, Spiel und Zuneigung. Doch abseits dieser idealisierten Darstellung existiert eine andere, weitaus düsterere Realität. Auf den Straßen Rumäniens kämpfen unzählige Hunde täglich einen stillen Kampf ums Überleben – gegen Hunger, Kälte, Krankheiten und die ständige Angst vor dem Menschen, der hier nicht Freund, sondern oftmals Feind ist. Genau an diesem Punkt, wo das Leid beginnt, setzt die Arbeit des Vereins Hund und Co. Mercy for Animals aus Aalen an. Ihr Ziel ist es, diesen Tieren eine zweite Chance zu geben und das Bewusstsein für ihre Notlage zu schärfen. Über die Herausforderungen, die emotionalen Rettungsaktionen und die Hoffnung, die aus diesem Engagement erwächst, sprach Redaktionsleiter Georg Mahn in den Studios von „Trude Kuh“ mit dem ersten Vorsitzenden des Vereins, Frank Metz.
Ein Blick hinter die Kulissen: Die harte Realität im rumänischen Tierschutz
Frank Metz beschreibt die Situation vor Ort mit eindringlichen Worten. Der Verein unterstützt hauptsächlich ein Shelter von Ador Arra, geleitet von Cristina Icleanu, das sich außerhalb von Bukarest befindet. Die Lage ist prekär: Das Tierheim liegt völlig autark mitten im Wald, ohne Anschluss an das öffentliche Strom- oder Wassernetz. Der Strom wird mühsam mit einem Generator erzeugt, das Wasser für die rund 120 Hunde muss aus dem Boden gepumpt werden. Diese Tiere stammen aus Tötungsstationen oder wurden direkt von der Straße gerettet. Bei ihrer Ankunft steht die medizinische Erstversorgung im Vordergrund. Jeder Hund wird zunächst separiert, um ansteckende Krankheiten auszuschließen und ihm Zeit zu geben, zur Ruhe zu kommen. Anschließend erfolgt eine behutsame Sozialisierung, bei der die Tiere in passende Gruppen integriert werden. Eine besondere Stütze ist eine junge Frau namens Vicky, die ihre Wohnung aufgegeben hat und nun in einem Wohnwagen direkt bei den Hunden lebt, um eine 24-Stunden-Betreuung zu gewährleisten. Dank großzügiger Spenden konnten inzwischen alle Zwinger überdacht werden, was den Tieren Schutz vor Witterung bietet und die tägliche Reinigung erheblich erleichtert.
Mehr als nur Rettung: Aufklärung, Kastration und unermüdlicher Einsatz
Die Arbeit des Vereins geht weit über die direkte Rettung und Versorgung der Hunde hinaus. Ein zentraler Pfeiler ist die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung, insbesondere in den ländlichen Gebieten Rumäniens, wo die Wertschätzung für ein Tierleben oft gering ist. Hund und Co. Mercy for Animals bietet kostenlose Kastrationsprogramme an, um die unkontrollierte Vermehrung der Straßenhunde und das damit verbundene Leid einzudämmen. Dieses Angebot wird von der lokalen Bevölkerung dankbar angenommen. Doch der Verein blickt auch über den Tellerrand hinaus und engagiert sich globaler für den Tierschutz. Frank Metz spricht die Problematik von Schlachttiertransporten an, die sogar von der EU subventioniert werden. Er betont, dass es trotz der übermächtigen Lobby der Fleischindustrie wichtig ist, durch Kundgebungen und Aktionen ein Zeichen zu setzen. Jeder noch so kleine Tropfen auf den heißen Stein trägt dazu bei, eine Bewegung zu schaffen und das Bewusstsein für das Leid der Tiere zu schärfen. Diese Haltung spiegelt sich auch in der regionalen Zusammenarbeit wider, beispielsweise durch die Unterstützung der Wildtierauffangstation Wengert in der Nähe von Aalen, die sich um die Rettung und Auswilderung heimischer Wildtiere wie Igel, Marder und Greifvögel kümmert.
Von Patenschaften bis zur Vermittlung: Wege der Unterstützung
Die Finanzierung all dieser Projekte stellt eine immense Herausforderung dar. Der Verein, der im Januar 2022 mit nur 14 Mitgliedern gegründet wurde und heute über 65 zählt, finanziert sich ausschließlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und kreative Aktionen. Dazu gehören Stände auf Weihnachtsmärkten und Flohmärkten sowie die Teilnahme an Events wie dem Lichterfest in Leverkusen, bei dem für verstorbene Tiere Fackeln entzündet werden. Eine weitere wichtige Säule sind Patenschaften. Mit einem monatlichen Beitrag zwischen 35 und 50 Euro kann die vollständige Versorgung eines Hundes mit Futter und medizinischer Betreuung sichergestellt werden. Besonders kostenintensiv sind die alten und kranken Tiere, die in einem speziellen Lazarett bei Christina zu Hause gepflegt werden. Für Interessenten, die einem Hund ein neues Zuhause schenken möchten, stellt der Verein sicher, dass die Tiere bestens vorbereitet sind. Sie sind geimpft, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und werden vor der Ausreise nochmals tierärztlich untersucht. Dennoch, so Metz, können viele der Hunde aufgrund ihres Alters, ihrer Krankheiten oder schwerer Traumata nicht mehr vermittelt werden. Für sie ist es besser, in der vertrauten Obhut des Shelters zu bleiben, als ihnen den Stress eines Transports zuzumuten. Als Leitmotiv für seine Arbeit zitiert der Verein auf seiner Webseite Hape Kerkeling: „Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen.“ Ein Satz, der sowohl zum Schmunzeln anregt als auch zum Nachdenken über den Umgang mit allen Lebewesen.
Werde Teil der „Trude Kuh“ Gemeinschaft
Wir von „Trude Kuh“ waren tief beeindruckt von dem unermüdlichen Engagement, das Frank Metz und sein Verein Hund und Co. Mercy for Animals für die Straßenhunde in Rumänien zeigen. Das Gespräch hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig es ist, nicht wegzusehen und jenen eine Stimme zu geben, die selbst keine haben. Es sind Geschichten wie diese, die uns antreiben und die wir mit einem breiten Publikum teilen möchten. Wenn auch Du in einem Verein oder einer Organisation tätig bist und eine Herzensangelegenheit vertrittst, die mehr Aufmerksamkeit verdient, dann möchten wir Dich herzlich einladen. Nutze die Chance, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können, und das direkt in unserem professionellen TV-Studio von „Trude Kuh“. Wir bieten Dir die Plattform, um Deine Botschaft zu verbreiten und Menschen für Deine Sache zu begeistern. Mit einer Reichweite von über 14,5 Millionen Kontakten im Monat schaffen wir eine enorme Sichtbarkeit, die nicht nur für gemeinnützige Projekte von unschätzbarem Wert ist. Auch für Firmen ergeben sich hieraus spannende Möglichkeiten. Wir bieten vielfältige und attraktive Werbemöglichkeiten für Unternehmen, um gezielt eine große und interessierte Zielgruppe zu erreichen. Informiere Dich über die verschiedenen Formate und finde heraus, wie Du Deine Marke wirkungsvoll präsentieren kannst. Wir glauben an die Kraft von Geschichten und die Stärke einer Gemeinschaft. Besuche unsere Webseite „Trude Kuh“, um mehr über uns, unsere Gäste und die vielfältigen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zu erfahren. Wir freuen uns darauf, von Dir zu hören!