Marco Kanzler und Nino Sandlaß von International Medical Rescue Association zu Gast bei „Trude Kuh“

Wenn Sirenen den Himmel durchschneiden, Häuser in sich zusammenfallen und das Leben von einer Sekunde auf die andere in Gefahr ist, bleiben nur wenige, die hingehen, wo andere fliehen. Es sind Menschen, die nicht diskutieren, sondern handeln. Mit Verbandsmaterial statt Waffen, mit Menschlichkeit statt Diplomatie. Der Verein International Medical Rescue Association, kurz IMRA, ist genau dort im Einsatz, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird – sei es in der Ukraine, in Bosnien oder in Syrien. Trümmer und Zerstörung sind die Kulisse ihrer Arbeit, doch Hoffnung zu schaffen, ist ihr leuchtender Fixpunkt. Gegründet während des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, steht dieser Verein für konkrete Hilfe: medizinische Versorgung, Evakuierungen, der Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur oder die Unterstützung von Kliniken. Heute zu Gast in den TV-Studios von „Trude Kuh“ sind zwei Männer, deren Alltag sich zwischen Chaos und Hoffnung, zwischen medizinischer Präzision und menschlicher Größe bewegt. Über ihre beeindruckende Arbeit, die komplexen Koordinationsaufgaben und die Grenzen, die sie oft überschreiten müssen, sprach Redaktionsleiter Georg Mahn mit dem Vorstandsvorsitzenden Marco Kanzler und seinem Stellvertreter Nino Sandlaß.

Von der persönlichen Initiative zur professionellen Hilfsorganisation

Alles begann mit dem tiefen Wunsch, nicht tatenlos zuzusehen. Als sich die Lage in der Ukraine zuspitzte, spürte Marco Kanzler den Drang, mehr zu tun, als nur Geld zu spenden. Er wollte selbst anpacken, vor Ort sein und mit eigenen Händen Gutes bewirken. So machte er sich auf den Weg, arbeitete zunächst mit anderen Organisationen zusammen und baute erste Kontakte auf. Die ersten Missionen waren intensiv: Menschen wurden medizinisch versorgt und aus den Krisengebieten evakuiert, was Fahrten von 16 bis 18 Stunden pro Strecke bedeutete, um sie in deutsche Kliniken oder zu Evakuierungsflügen nach Polen zu bringen. Neben diesen Einsätzen unterstützte er auch privat soziale Projekte, wie beispielsweise eine Entbindungsklinik. Um diese privat organisierten Bemühungen auf eine solide und nachhaltige Grundlage zu stellen, wurde im Juli 2023 der Verein IMRA gegründet. Kurz darauf stieß Nino Sandlaß dazu. Die beiden kannten sich bereits seit 2020 aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Rettungsdienst. Nino, selbst erfahrener Rettungssanitäter, wollte Marco bei seinem Vorhaben unterstützen und brachte seine Expertise ein. Was als Unterstützung für einen Freund begann, entwickelte sich schnell zu einer tragenden Rolle im Verein, und so übernahm er die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden.

Die Realität im Krisengebiet: Zwischen Schock und Professionalität

Der Moment, in dem die abstrakten Bilder aus den Nachrichten zur greifbaren Realität werden, ist unvergesslich. Marco Kanzler erinnert sich lebhaft an seine erste Fahrt über die polnisch-ukrainische Grenze. Die Erkenntnis, wie nah das Kriegsgeschehen an der eigenen Haustür ist – nur etwa 1100 Kilometer entfernt – löste ein mulmiges Gefühl aus. Kurz nach der Ankunft ertönte der erste Luftalarm. Man könne sich mental vorbereiten, so Kanzler, doch die Realität sei immer anders. Angst sei dabei ein schlechter Ratgeber; großer Respekt und gesunder Menschenverstand seien entscheidend. Die Bilder von Zerstörung und menschlichem Leid sind schwer zu verarbeiten. Nino Sandlaß, der die Einsätze vor allem administrativ von Deutschland aus koordiniert, kennt diese Bilder aus den Berichten von Marco. Er sorgt für sichere Routen, klärt Ansprechpartner vor Ort und stellt sicher, dass im Notfall alles reibungslos funktioniert. Auch für ihn ist die Konfrontation mit dem Leid, das weit über den normalen Alltag im Rettungsdienst hinausgeht, eine enorme Herausforderung. Vor Ort versucht das Team, professionell zu agieren und einen kühlen Kopf zu bewahren, ähnlich wie bei einem Einsatz in Deutschland. Doch wenn der Tag vorbei ist und die Eindrücke nachwirken, kommen die Fragen und die emotionale Last. Was die Helfer jedoch immer wieder antreibt, ist die überwältigende Dankbarkeit der Menschen. Szenen, in denen Frauen und Kinder am Straßenrand stehen und den Helfern zuwinken, geben die nötige Kraft und Motivation, weiterzumachen.

Vielfältige Projekte und die Notwendigkeit von Spenden

Die Arbeit von IMRA beschränkt sich nicht nur auf die Ukraine. Der Verein engagiert sich dort, wo humanitäre Hilfe gebraucht wird. So leisteten sie nach dem schweren Erdbeben in der Türkei 2023 Unterstützung und pflegen eine Partnerschaft mit der Organisation SOS Bihac in Bosnien. Doch auch im Inland ist IMRA aktiv. In Kooperation mit dem Kinderhospiz Mitteldeutschland organisieren sie beispielsweise einen Weihnachtsmarkt, um schwerkranken Kindern eine schöne Vorweihnachtszeit zu bereiten. Ein zentrales Element ihrer Arbeit ist das Netzwerken, das ihnen den Zugang zu Projekten wie der Unterstützung einer Entbindungsklinik in der Ukraine ermöglichte. Dort fehlte es an allem – von Lebensmitteln bis zu medizinischer Ausrüstung. Die Zustände waren teils katastrophal, doch mit gezielten Hilfslieferungen konnte der Klinikalltag spürbar verbessert werden. All diese Einsätze sind jedoch mit enormen Kosten verbunden. Allein der Kraftstoff für die vollgeladenen Rettungs- und Transportfahrzeuge verschlingt einen Großteil der Ressourcen. Hinzu kommen teure, aber lebenswichtige medizinische Materialien wie Tourniquets oder spezielle Verbände. Der Verbrauch ist je nach Verletzungsmuster immens, und bei der Qualität darf kein Kompromiss gemacht werden. Daher ist der Verein dringend auf Spenden angewiesen, um seine lebensrettende Arbeit fortführen zu können. Für die Zukunft wünscht sich das Team, weiter zu wachsen, sowohl international als auch im Inland, und sich beispielsweise im Bereich der medizinischen Veranstaltungsabsicherung oder im Katastrophenschutz zu etablieren.

Ihr Verein bei „Trude Kuh“: Ihre Botschaft und unsere Reichweite

Wir von „Trude Kuh“ waren tief beeindruckt von dem Gespräch mit Marco Kanzler und Nino Sandlaß und dem unermüdlichen Engagement der International Medical Rescue Association. Ihre Geschichten zeigen auf eindrückliche Weise, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement und direkte, unbürokratische Hilfe in Krisenzeiten sind. Die Arbeit von IMRA ist ein leuchtendes Beispiel für Menschlichkeit und den Willen, dort anzupacken, wo der Bedarf am größten ist. Vielleicht engagierst auch Du Dich in einem Verein, der eine wichtige Botschaft hat und mehr Aufmerksamkeit verdient. Wenn auch Du eine Geschichte zu erzählen hast und Deiner Organisation eine größere Bühne geben möchtest, dann melde Dich bei uns. Wir bieten Dir die Möglichkeit, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können. Euer Gespräch wird, wie das Interview mit IMRA, in unserem professionellen TV-Studio von „Trude Kuh“ aufgezeichnet und erreicht ein breites Publikum. Mit über 14,5 Millionen Kontakten im Monat bieten wir eine enorme Reichweite, die nicht nur für Vereine, sondern auch für Unternehmen von großem Interesse ist. Eine starke Präsenz in unseren Formaten schafft Sichtbarkeit und Vertrauen. Für Firmen ergeben sich daraus enorme Chancen, weshalb wir gezielte Werbemöglichkeiten für Unternehmen anbieten, um Ihre Marke authentisch und wirkungsvoll zu platzieren. Nutze die Chance, Teil unserer wachsenden Community zu werden und Deine Botschaft mit der Welt zu teilen. Alle Informationen dazu und zu unseren vielfältigen Sendeformaten findest Du auf unserer Webseite „Trude Kuh“. Wir freuen uns darauf, von Dir zu hören und vielleicht schon bald Deine Geschichte zu erzählen.