Wenn im Norden die Trommeln den Takt angeben, Fahnen in der Brise knistern und Mensch an Mensch im Gleichschritt durch die Straßen zieht, liegt etwas in der Luft, das mehr ist als Musik: Es ist das Gefühl von Zuhause. Schützenfeste erzählen von Geschichte und Gegenwart, von Verantwortung und fröhlichem Miteinander. Genau davon berichten Theda Gröger und Leonie Davids vom Schützenverein Völlenerkönigsfehn von 1950 – zwei Frauen, die zeigen, dass Tradition lebendig bleibt, wenn man sie beherzt in die Zukunft trägt. Moderiert wurde das Gespräch von Redaktionsleiter Georg Mahn.
Gemeinschaft, die trägt: Was den Verein auszeichnet
Der Schützenverein Völlenerkönigsfehn von 1950 ist ein Anker der Dorfgemeinschaft. Für Theda Gröger ist es das ehrliche, herzliche Zusammenrücken, das den Verein prägt: Es ist die Mischung aus Verlässlichkeit und Lebensfreude, die dafür sorgt, dass „im Dorf was passiert“. Leonie Davids, Jugendbetreuerin und aktuelle Jugendkönigin, beschreibt die wöchentliche Routine als einen wiederkehrenden Grund zum Zusammenfinden: Immer dienstags strahlen die Gesichter der Kinder beim Training, nicht nur wegen des Sports, sondern auch wegen der Gespräche, der kleinen Rituale und der Freundschaften, die weit über das Vereinsgelände hinausreichen. Dass man gemeinsam lacht, plant, baut und feiert – und manchmal eben auch privat Zeit miteinander verbringt – ist Teil des Schützengeistes, der hier ausdrücklich nichts Verstaubtes hat, sondern verbindend wirkt.
Mehr als Schützenfest: Jahresprogramm mit Herz und Ideen
Das Schützenfest ist der leuchtende Gipfel des Jahres – aber der Weg dorthin ist gesäumt von vielen kleinen, klugen Bausteinen der Gemeinschaftspflege. Theda Gröger erzählt von Adventsfeier und Ostereierschießen – erst für die Jugend, dann für die Erwachsenen – Formate zum Reinschnuppern und Mitmachen, die Berührungsängste abbauen und zeigen: Schießen ist ein Sport, den man ausprobieren darf, unter sicheren, geselligen Bedingungen. Dazu kommen Herbstball, Boßeltouren und gemeinsame Aktionen mit den anderen Vereinen im Ort – vom Spielmannszug bis zum Fußballclub. Die Botschaft: Lieber zusammen planen, als dreifach dasselbe. So wird das Dorf entlastet, Energien bündeln sich, und am Ende sind alle dabei.
Ein besonderes Highlight: die Ferienfreizeit, gemeinsam mit einem Partnerverein organisiert. Ziel war es, allen Kindern im Dorf Urlaubserlebnisse zu ermöglichen – unabhängig vom Geldbeutel. Sponsoren wurden gezielt angesprochen, damit die Teilnahme bezahlbar bleibt. Diese Ferienfreizeit steht stellvertretend für die Haltung des Vereins: Niemand soll außen vor bleiben, vielmehr sollen Kinder früh Gemeinschaft erleben, Freundschaften schließen und die Kraft des Miteinanders spüren.
75 Jahre – und eine Zukunft, die einlädt
1950 gegründet, feierte der Verein jüngst sein 75-jähriges Jubiläum – und wie: Über 500 Teilnehmende zelebrierten Geschichte und Gegenwart, eine neue Fahne wurde geweiht, Anstecker glänzten, Erinnerungen wurden geweckt. Das Fest zeigte auch, wie stark das Netzwerk der Gastvereine und die Dorfgemeinschaft sind. Dieses Netz trägt, wenn große Ereignisse anstehen, denn Organisation beginnt nicht zwei Tage vorher. Wie Leonie erklärt, startet die Planung quasi direkt nach dem Fest: Was lief gut? Welche Caterer und Wege haben überzeugt? Welche Attraktionen begeistern die Kleineren? Was kann man schon jetzt vorbestellen, um rechtzeitig und stressfrei vorbereitet zu sein?
Gleichzeitig geht es darum, die Balance zwischen Tradition und Wandel zu finden. Ein markantes Zeichen setzte der Verein mit der ersten Schützenkönigin seiner Geschichte: Amke Bokelmann. Für Theda war diese Premiere folgerichtig – im Verein engagieren sich etwa genauso viele Frauen wie Männer, und mit Bokelmann brachte eine anerkannte Vorständin das ideale Standing mit. Akzeptanz entsteht durch Vertrauen und gegenseitigen Respekt, und so fügte sich diese Entwicklung stimmig in die Vereinsrealität.
Jugend im Mittelpunkt: Mitreden, mitmachen, mitgestalten
Leonie Davids lebt den Weg vom engagierten Nachwuchs zur Verantwortungsträgerin. Als Jugendbetreuerin achtet sie darauf, dass auch außerhalb der großen Feste etwas passiert: Kinder-Halloween-Party, Weihnachtsfeier, kleine Events, bei denen Wünsche und Ideen der Jugendlichen ausdrücklich gehört werden. Dienstags beim Training zeigt sich der Spaß an der Sache, und wenn es auf die Bühne geht, gehört ein wenig Nervosität dazu – die angenehme Sorte, die man mit einem Lächeln wegatmet, während das Publikum applaudiert. Leonie selbst ist schon zum zweiten Mal Jugendkönigin – eine bewusste Entscheidung, ein letztes Mal in dieser Altersklasse, bevor es im kommenden Jahr „ernst“ wird: Dann geht es in den großen Wettbewerb, vielleicht mit einem Augenzwinkern Richtung Schützenkönigin von morgen.
Theda spricht offen aus, was viele Vereine beschäftigt: Ehrenamt ist knapp, Aufgaben sind es nicht. Darum senkt der Verein die Schwelle fürs Mitmachen: Nicht jeder braucht ein Vorstandsamt, Hilfe punktuell bei Veranstaltungen ist willkommen. Bei Spitzenbelastung packen bis zu 80 Menschen an – vom Aufbau bis zum Kaffeekochen. Diese Haltung schafft Räume, in denen Engagierte flexibel beitragen können, und sie sorgt dafür, dass das Vereinsleben nicht an wenigen Schultern hängt.
Verantwortung, Finanzierung, Verlässlichkeit
Vereinsarbeit kostet Geld. Jugendarbeit soll möglichst günstig oder kostenfrei bleiben, gleichzeitig steigen Energiepreise für Schießbahn, Strom und Gas. Hinzu kommen Ausgaben für Veranstaltungen, Material, Instandhaltung. Sponsoren und Spenden sind daher keine nette Zugabe, sondern Basis einer breiten, fairen Teilhabe. Ein Blick in die Bildergalerie – etwa vom Kaiserschießen, den Märschen mit der neuen Fahne, dem Zeltlager oder dem Fotoshooting mit einem Sponsor – zeigt die Vielfalt: festlich, sportlich, kameradschaftlich, modern. Sogar beim Outfit setzen einige Frauengruppen Akzente jenseits der klassischen Uniform: ein Zeichen dafür, wie Traditionen atmen dürfen.
Für die Zukunft hat Theda klare Ziele: das Gute bewahren, Neues ausprobieren. Bestehende Formate wie Ostereierschießen, Herbstball oder Ferienfreizeit sollen stabil bleiben, gleichzeitig fragt der Verein: Was fehlt? Was macht den Kindern Spaß? Welche neuen Formen erreichen Menschen, die bisher gezögert haben? Dieses stetige Justieren sorgt dafür, dass der Verein lebendig bleibt – nicht aus Prinzip, sondern aus Überzeugung.
Einladung, Einblicke, Möglichkeiten
Wir von „Trude Kuh“ sagen: Der Schützenverein Völlenerkönigsfehn von 1950 verbindet Menschen, Generationen und Ideen – wenn Du Deinen Verein, Dein Unternehmen oder Dein Engagement sichtbar machen möchtest, melde Dich bei uns und wir stellen Euch im TV-Studio von „Trude Kuh“ vor. In diesem Gespräch ging es um lebendige Tradition, große Feste zum 75. Jubiläum, den Mut zur ersten Schützenkönigin, starke Jugendarbeit mit Ferienfreizeiten, Halloween- und Weihnachtsaktionen sowie um das kluge Zusammenspiel der Vereine im Ort, damit jeder Termin sitzt und alle mitmachen können. Wir von „Trude Kuh“ erreichen über 14,5 Mio. Kontakte im Monat – das bietet enorme Reichweite für Vereine und starke Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wenn Du Inspiration suchst, starte gern auf unserer Hauptseite „Trude Kuh“, und wenn Du selbst vor die Kamera möchtest, findest Du Infos zu unserem TV-Studio von „Trude Kuh“. Du willst Deinen Verein im Interview vorstellen? Dann geht’s hier entlang: Verein im Interview vorstellen. Und falls Du als Unternehmen smarte Präsenz mit messbarer Wirkung suchst, entdeckst Du unsere Werbemöglichkeiten für Unternehmen – wir beraten Dich gern, entwickeln passende Formate und sorgen dafür, dass Deine Botschaft dort ankommt, wo sie gesehen, gehört und geteilt wird.


