Katja und Noa Marie Büttner von EquiCare zu Gast bei „Trude Kuh“

Ein leises Schnauben, die Wärme eines weichen Fells, ein großer, ruhiger Blick, der nicht urteilt. In einer Welt, die immer lauter, schneller und oft auch brüchiger wird, sind es manchmal die stillen Momente, die die tiefste Heilung bringen. Momente, in denen Kinder von Bildschirmen aufblicken, Senioren ihre Einsamkeit vergessen und Menschen, die am Rande stehen, wieder eine Verbindung spüren. Genau diese stillen, aber kraftvollen Momente schafft der gemeinnützige Verein EquiCare im hessischen Langgöns. Hier, wo Pferde und Ponys zu Therapeuten der Herzen werden, finden Kinder, Familien, Senioren und Menschen mit Handicap einen Ort der Freude und Gemeinschaft. Entstanden aus einer tiefen persönlichen Krise der Gründerin, ist der Verein heute ein Leuchtturm der Hoffnung. Über die bewegende Entstehungsgeschichte, die tägliche Arbeit und die Zukunftsvisionen von EquiCare sprach Redaktionsleiter Georg Mahn in den TV-Studios von „Trude Kuh“ mit der Initiatorin und ersten Vorsitzenden Katja Büttner sowie ihrer Tochter Noa Marie, dem jüngsten Gründungsmitglied des Vereins.

Von der persönlichen Krise zur heilenden Gemeinschaft

Jede große Idee hat einen Ursprung, einen Funken, der ein Feuer entfacht. Bei EquiCare war dieser Funke ein Pferd namens Tom und eine impulsive Entscheidung in einer der schwierigsten Phasen im Leben von Katja Büttner. Wie sie im Gespräch erzählte, befand sie sich in einer gesundheitlich und mental herausfordernden Lebenssituation. Eines Tages sah sie Tom, verliebte sich auf den ersten Blick und kaufte ihn spontan. Diese Entscheidung, so Büttner, war eine der besten ihres Lebens. Der tägliche Kontakt zu dem Tier, die Verantwortung und die bedingungslose Zuneigung gaben ihr die Kraft, nicht aufzugeben und wieder zu sich selbst zu finden. Aus dieser tief persönlichen Erfahrung wuchs eine Idee: Was ihr geholfen hatte, könnte auch anderen Menschen in Notlagen helfen. Als ausgebildete Familientherapeutin wusste sie um die Nöte vieler Menschen und wollte einen Weg finden, den heilsamen Zugang zu Pferden auch denen zu ermöglichen, die sich teure Reitstunden oder therapeutische Angebote schlicht nicht leisten können. So wurde der Grundstein für EquiCare gelegt – ein Verein, der auf dem Prinzip der Nächstenliebe und der stillen Kraft der Tiere aufbaut.

Begegnungen, die Herzen öffnen und Leben verändern

EquiCare bietet bewusst keine klassischen reittherapeutischen oder pädagogischen Einheiten an. Stattdessen schafft der Verein, der mit drei Ponys und zwei Pferden arbeitet, gezielte Begegnungsangebote. Es sind offene Einladungen an Menschen, am Stall Zeit zu verbringen, zur Ruhe zu kommen und einfach nur zu sein. Ob Kindergruppen, Menschen mit Handicap oder Senioren – die Angebote werden flexibel an die Bedürfnisse der Besucher angepasst. Manchmal sind es trauernde Kinder, die einen Elternteil verloren haben, oder ein achtjähriges Mädchen, das nach einem Schlaganfall einfach nur die Nähe der frei herumlaufenden Ponys genießt, ohne etwas tun zu müssen. In diesen Momenten, so Katja Büttner, geschieht etwas Magisches. Die Sorgen des Alltags treten in den Hintergrund, und die Menschen sind vollkommen im Hier und Jetzt. Die Tiere spiegeln die Emotionen der Menschen wider und geben ein ehrliches, direktes Feedback. Ein ungeduldiges Zerren an der Leine führt zu nichts, doch ein ruhiger und achtsamer Umgang wird mit Vertrauen belohnt. So entsteht ein selbstlernendes System, in dem die Menschen durch die Interaktion mit den Tieren lernen, sich selbst und ihre Umwelt bewusster wahrzunehmen. Noa Marie, die als jüngstes Gründungsmitglied bei vielen Veranstaltungen mithilft, beschreibt die Wirkung mit einfachen Worten: Zu sehen, wie glücklich die Angebote die Menschen machen, macht sie selbst glücklich.

Ein Fünfjahresplan in sechs Monaten: Zukunftswünsche und die Suche nach Unterstützung

Die Nachfrage nach den Angeboten von EquiCare ist überwältigend. Was als Fünfjahresplan gedacht war, wurde bereits in den ersten sechs Monaten nach der Gründung erreicht. Besuche in Seniorenheimen, die mit fünf skeptischen Bewohnern begannen, ziehen mittlerweile über 25 neugierige Teilnehmer an. Dieses rasante Wachstum stellt den Verein jedoch auch vor große Herausforderungen. Die gesamte Arbeit wird ehrenamtlich gestemmt und ist spendenfinanziert. Das Prinzip lautet „Zahle, was du kannst“, um niemanden aus finanziellen Gründen auszuschließen. Doch die Haltung der Tiere ist kostspielig; allein ein kleines Pony verursacht monatliche Kosten von 400 bis 500 Euro. Um eine stabile finanzielle Grundlage zu schaffen, hat sich der Verein das kurzfristige Ziel gesetzt, 500 Fördermitglieder zu gewinnen, die mit nur einem Euro im Monat einen wichtigen Beitrag leisten. Die langfristigen Wünsche sind noch größer: Katja Büttner träumt von einem eigenen, komplett barrierefreien Vereinsgelände, auf dem sich Mensch und Tier auf Augenhöhe begegnen können. Zwei weitere, etwas größere Pferde sollen die Herde ergänzen, um das Angebot zu erweitern. Es geht darum, aus der jetzigen, oft improvisierten Situation eine professionelle und nachhaltige Struktur zu schaffen, die dem Tierschutz ebenso gerecht wird wie den Bedürfnissen der Menschen, die bei EquiCare einen Ort der Linderung und Lebensfreude finden.

Werden Sie Teil der „Trude Kuh“ Gemeinschaft

Das bewegende Gespräch mit Katja Büttner und ihrer Tochter Noa Marie von EquiCare hat wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, welche unglaubliche Kraft im ehrenamtlichen Engagement steckt und wie die Begegnung von Mensch und Tier Leben positiv verändern kann. Wir von „Trude Kuh“ sind immer auf der Suche nach solch inspirierenden Geschichten, die Mut machen und zum Nachahmen anregen. Wenn auch Du in einem Verein tätig bist und eine besondere Mission verfolgst, die Du gerne einem großen Publikum näherbringen möchtest, dann melde Dich bei uns. Nutze die einmalige Chance, Deinen Verein im Interview vorstellen und Deine wertvolle Arbeit mit Millionen von Menschen zu teilen. Unser modernes TV-Studio von „Trude Kuh“ bietet dafür den perfekten professionellen Rahmen. Mit einer monatlichen Reichweite von über 14,5 Millionen Kontakten bieten wir aber nicht nur Vereinen eine reichweitenstarke Bühne. Dieses enorme Potenzial eröffnet auch einzigartige Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wenn Du Deine Marke oder Dein Produkt in einem authentischen und positiven Umfeld platzieren und eine breite, engagierte Zielgruppe erreichen möchtest, bist Du bei uns genau richtig. Informiere Dich über die vielfältigen Projekte und Möglichkeiten, die wir bei „Trude Kuh“ präsentieren, und werde Teil unserer wachsenden Gemeinschaft. Wir freuen uns darauf, Deine Geschichte zu hören oder mit Dir gemeinsam erfolgreiche Werbestrategien zu entwickeln.