Der staubige Wind von Kenia trägt Kinderlachen über den Hof der Little Angel Schule, während eine kleine Stoffkuh namens Trude inmitten neugieriger Hände verschwindet. Es ist Ferienzeit, doch Ruhe ist hier bloß ein Fremdwort: Handwerker bessern Dächer aus, Jugendliche aus den weiterführenden Klassen üben am Kabelbrett, und irgendwo zwischen Schulgebäude und Trainingscenter winkt Anja Friedrich in die Kamera – live zugeschaltet aus Afrika. Sie hat „Trude“ wie versprochen mitgenommen, mitten hinein in das zweite Leben, wie sie diese Arbeit nennt. Der Verein Little Angel aus Oldenburg unterstützt seit 2011 ein Kinderheim mit integrierter Grundschule, Bildung und Ausbildung, Hilfsprogramme für alleinerziehende Mütter, junge Mädchen und sogar Umweltprojekte. Was als Hilfe für 35 Kinder begann, ist heute eine beeindruckende Initiative mit spürbarer Reichweite vor Ort. Durch das Gespräch führt Redaktionsleiter Georg Mahn.
Lernen, das Leben verändern kann
Bildung ist das Leitmotiv, das Anja Friedrich durch das Gespräch trägt. Sie beschreibt, wie Schulbildung und Ausbildungen in Kenia grundsätzlich kostenpflichtig sind und damit vielen Kindern und Jugendlichen den Zugang versperren. Genau hier greift Little Angel ein: Die Schule sichert verlässlichen Unterricht, Schulmaterial und Struktur, während in den Ferien die Unterstützung nicht einfach endet. Denn wenn die Schulspeisung ausfällt, beginnt Hunger. Der Verein organisiert daher Ferienverpflegung und Angebote im Kids Club, damit die Jüngsten nicht allein gelassen werden. Die Bilder aus dem Trainingscenter belegen, wie konkret diese Hilfe ist: Eine Elektrikerklasse arbeitet konzentriert, Prüfgeräte blinken, Leitungen werden verlegt. Parallel entsteht IT-Kompetenz, die Chancen auf Arbeit deutlich verbessert. Bildung als Schlüssel – nicht als Schlagwort, sondern als tägliche Praxis.
Hilfe zur Selbsthilfe: Mikrokredite, Mut und neue Wege
Seit rund 2020 hat Little Angel die Förderung von Mädchen und alleinerziehenden Müttern noch stärker in den Fokus gerückt. Die Formel dahinter ist einfach und wirkungsvoll: kleine zinslose Mikrokredite, große Effekte. Über 70 Frauen haben auf diese Weise ein eigenes Geschäft gestartet – von Marktständen über Handwerksdienste bis zu lokalen Services. Die Frauen bringen ihre Ideen ein, wählen Tätigkeiten, in denen sie bereits Erfahrung haben, und werden von einer Vertrauensperson vorgeschlagen, die zugleich für die Rückzahlung bürgt. Das Geld fließt in einen Fördertopf zurück, aus dem die nächsten Kredite vergeben werden – ein Kreislauf, der Würde und Perspektiven schafft. Anja Friedrich beschreibt das mit stillem Stolz: Manchmal braucht es nur eine Hand, die gereicht wird, um eine Familie nachhaltig zu stabilisieren. Hilfe zur Selbsthilfe ist hier mehr als ein Konzept, sie ist gelebte Verantwortung.
Trude mittendrin: Nähe schafft Vertrauen
Die Symbolik wirkt: Eine kleine Kuh reist mit, sitzt auf dem Motorrad und verschwindet in einer Traube strahlender Kinder. Trude ist nicht bloß Maskottchen, sie bricht das Eis. Die Kinder lieben sie, erzählt Anja, auch wenn die Aussprache erst gelernt werden will. Wenn Trude nicht dabei ist, wird sie vermisst. Diese Nähe macht die Arbeit von Little Angel besonders: Sie zeigt, wie Beziehung und Vertrauen die Grundlage für Bildung und Förderung legen. Dazu gehört auch, dass Anja regelmäßig vor Ort in die Familien geht, genau hinschaut, wo Hilfe im Moment am dringendsten ist, und Projekte nachjustiert, wenn es nötig ist. Für sie ist Kenia längst ein Teil ihres Lebens, und die Rückkehr nach Deutschland ist jedes Mal begleitet von Dankbarkeit – für die Chancen, die sie hatte, und für die Aufgabe, Chancen weiterzugeben.
Herausforderungen anpacken: Was Spenden bewirken
Anja spricht offen über den Finanzbedarf: Bildung kostet Geld. Schulplätze, Ausbilder, Material, Werkzeuge, IT-Ausstattung – all das muss finanziert werden. Ebenso die Lücke, die in den Ferien entsteht, wenn die Schulspeisung ausfällt. Spenden wirken hier direkt und messbar. Wer helfen will, hilft nicht abstrakt, sondern ganz konkret: Unterricht geht weiter, Ausbildungsgruppen bleiben bestehen, Mahlzeiten kommen an. Reichweite ist ebenfalls ein Faktor, denn je mehr Menschen von Little Angel erfahren, desto stabiler kann das Netzwerk der Unterstützung werden. Dass Trude dabei mitreist, ist mehr als ein schöner Effekt: Sie bringt Geschichten mit, die sichtbar machen, wie Hilfe ankommt.
Ausblick: Eine Generation, die startet
Die Perspektive für Little Angel ist klar umrissen: Bildung ausbauen und Hilfe zur Selbsthilfe vertiefen. Denn wenn Kinder Bildung erhalten und Jugendliche eine Ausbildung machen können, dann verändert sich die nächste Generation spürbar. Startchancen entstehen dort, wo vorher keine waren. Das Trainingscenter wird daher weiter aufgebaut, die Klassen für Elektrotechnik und IT gestärkt, und die Mikrokreditprogramme sollen wiederum Frauen in die Lage versetzen, Einkommen zu sichern, Kinder zu ernähren und Bildung zu ermöglichen. Dass diese Strategie funktioniert, ist in Kenia bereits sichtbar: Familien, die sich stabilisieren, Mädchen, die ihre Schule abschließen, junge Menschen, die einen Beruf ergreifen. Und Trude? Die ist wohl längst eingeplant für die nächste Reise.
Deine Einladung: Mitmachen, mitfühlen, mitwerben
Wir von „Trude Kuh“ haben Anja Friedrich und den Oldenburger Verein Little Angel in den TV-Studios begleitet und Dir gezeigt, wie Bildung, Mikrokredite und konkrete Hilfe zur Selbsthilfe in Kenia wirken; wenn Du jetzt Lust bekommen hast, mehr zu erfahren, mitzuwirken oder selbst Deinen Verein zu präsentieren, dann schau auf unserer Seite von „Trude Kuh“ vorbei, informiere Dich über das TV-Studio von „Trude Kuh“ und nutze die Chance, Deinen Verein im Interview vorstellen zu lassen – wir fassen im Gespräch die wichtigsten Punkte zusammen, von der Schulbildung über die Ausbildungsarbeit bis zur Förderung von Müttern und Mädchen, und zeigen Dir praxisnah, wie Unterstützung ankommt; außerdem bieten wir Dir starke Reichweite: „Trude Kuh“ erzielt über 14,5 Mio. Kontakte im Monat und eröffnet damit echte Werbemöglichkeiten für Unternehmen, sodass Du sowohl als Verein Bekanntheit gewinnst als auch als Firma wirksame Kampagnen platzieren kannst; wir von „Trude Kuh“ laden Dich ein, Teil dieser Bühne zu sein – wenn Du Deine Geschichte erzählen, Unterstützung mobilisieren oder Dein Unternehmen sichtbar machen willst, dann melde Dich, komm zu uns ins TV-Studio von „Trude Kuh“ und nutze unsere Reichweite für Deine Ziele.


