Wenn Kinder heute von Stärke sprechen, denken viele zuerst an Muskeln, an Helden aus Filmen oder an Siege im Sport. Doch wahre Stärke hat nicht zwangsläufig etwas mit reiner Körperkraft zu tun. Sie offenbart sich vielmehr, wenn jemand lernt, Verantwortung zu übernehmen, Respekt zu zeigen und die eigenen Grenzen sowie die anderer zu wahren. In einer Welt, in der Kinder oft zwischen Leistungsdruck und ständiger Ablenkung pendeln, braucht es sichere Orte, an denen sie Halt finden. Orte, an denen Disziplin nicht als Strafe, sondern als Vertrauensbeweis verstanden wird. In der Budoschule Kuntao Schortens wird genau diese Philosophie gelebt. Der Begriff Budo stammt aus dem Japanischen und bedeutet wörtlich „der Weg des Kriegers“. Dabei geht es weniger um das reine Kämpfen als vielmehr um die geistige und charakterliche Entwicklung durch Kampfsport. Hier lernen bereits die Jüngsten, was Selbstverteidigung wirklich bedeutet: Sicherheit durch Selbstbewusstsein. Zu diesem spannenden Thema begrüßte Redaktionsleiter Georg Mahn in den TV-Studios von „Trude Kuh“ zwei Frauen, die diese Haltung tagtäglich weitergeben: die erste Vorsitzende Petra Gödde und zur Verstärkung Nicole Karstedt-Brüling.
Mehr als nur Sport: Eine Lebenseinstellung
Auf die Frage, was genau das Angebot des 1997 gegründeten Vereins umfasst, zählte Petra Gödde eine beeindruckende Vielfalt an Disziplinen auf: Jiu-Jitsu, Anti-Terror Street Fight, Shotokan-Karate, Kickboxen, Kombat Stickfight, Sport Kinjitsu, Tai Chi und sogar Survival-Training. Doch hinter diesen teils martialisch klingenden Namen steckt weit mehr als nur die Lehre von Kampftechniken. Es gehe um Disziplin, Respekt und den Aufbau von Selbstbewusstsein, um Konflikte idealerweise schon zu lösen, bevor sie körperlich werden. Für Petra Gödde, die seit fast 50 Jahren Kampfsport betreibt, ist Budo eine Lebenseinstellung. Der Sport habe ihr über viele Schwierigkeiten im Leben hinweggeholfen und ihr stets Halt gegeben. Diese Erfahrung möchte sie an die Kinder und Jugendlichen weitergeben. Ein Schlüssel dazu sei das Training in kleinen Gruppen, das es den Trainern ermöglicht, individuell auf jedes Kind einzugehen. Denn jedes Kind bringe seinen eigenen Rucksack mit – sei es durch Probleme im Elternhaus, Mobbing in der Schule oder persönliche Defizite, ob körperlicher oder kognitiver Natur. Der Budo-Sport zeichne sich dadurch aus, dass man weder übermäßig sportlich noch besonders schlank sein müsse, um ihn zu erlernen.
Selbstbewusstsein als Schutzschild gegen Mobbing
Nicole Karstedt-Brüling, die den Verein sowohl als Trainerin als auch als Mutter und aktives Mitglied kennt, bestätigte diese positive Wirkung aus erster Hand. Ihre eigenen Kinder hätten sich nach einem Besuch bewusst für den Verein entschieden, weil sie so herzlich aufgenommen wurden. Der Spaß komme im Training nie zu kurz, gleichzeitig werde durch das Fachwissen der Trainer individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen, was ihnen ein Gefühl von Sicherheit vermittle. Besonders eindrücklich schilderte sie die Entwicklung ihrer Tochter, die leider Erfahrungen mit Mobbing machen musste. Durch das Training sei sie deutlich selbstbewusster geworden, gehe aufrechter durchs Leben und habe eine stärkere Körperhaltung entwickelt. Petra Gödde erklärte diesen psychologischen Effekt: Selbstverteidigung sei das Mittel, das greife, wenn Kommunikation nicht mehr helfe. Allein das Wissen, sich im Notfall verteidigen zu können, stärke die Kinder von innen heraus, auch wenn sie diese Fähigkeit hoffentlich nie anwenden müssen. Es ist ein trauriger Umstand, dass solche Mechanismen überhaupt nötig sind, doch der Verein leistet hier einen unschätzbaren Beitrag, das Leben des Einzelnen positiv zu verändern.
Gemeinschaft, Wettkämpfe und der Wert des Verlierens
Der Zusammenhalt im Verein wird großgeschrieben und geht weit über die Trainingsmatte hinaus. Gemeinsame Weihnachtsfeiern, Ausflüge, Mattenübernachtungen oder das mehrtägige Survival-Camp, bei dem die Kinder lernen, ohne Handy und Fernseher in der Natur zurechtzukommen, schweißen die Mitglieder zu einer großen Familie zusammen. Auch Wettkämpfe spielen eine wichtige Rolle. Petra Gödde, selbst mehrfache deutsche, europäische und internationale Meisterin, betonte, wie wichtig es für Kinder sei, zu lernen, zu gewinnen und zu verlieren. In der Gesellschaft müsse man beides können. Entscheidend sei jedoch, die Kinder nach einer Niederlage aufzufangen und ihnen zu vermitteln, dass es in Ordnung ist, Gefühle zu zeigen und auch mal zu weinen. Eine feste Tradition nach jedem Wettkampf ist der gemeinsame Besuch bei McDonald’s, um den Tag als Team ausklingen zu lassen – egal, ob mit oder ohne Medaille. Diese Erlebnisse stärken die Gemeinschaft und lehren die Kinder, dass der Spaß und der Zusammenhalt wichtiger sind als der Sieg allein.
Ein Verein mit Herz braucht Unterstützung
Wir von „Trude Kuh“ sind immer wieder begeistert, welche wertvolle Arbeit in den Vereinen unserer Region geleistet wird. Das Gespräch mit Petra Gödde und Nicole Karstedt-Brüling hat eindrucksvoll gezeigt, wie die Budoschule Kuntao Schortens Kindern und Jugendlichen nicht nur sportliche Fähigkeiten, sondern auch Selbstvertrauen und Halt für ihr Leben mitgibt. Wenn auch Du einen Verein oder eine Organisation kennst, die eine solche Bühne verdient, dann zögere nicht und nutze die Chance, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können. Vielleicht sitzt Du dann schon bald bei uns im TV-Studio von „Trude Kuh“ und teilst Deine Geschichte mit einem großen Publikum. Für Unternehmen bietet unsere Plattform ebenfalls enorme Chancen. Mit über 14,5 Millionen Kontakten im Monat ist „Trude Kuh“ der ideale Partner, um Deine Botschaft wirkungsvoll zu platzieren. Entdecke die vielfältigen Werbemöglichkeiten für Unternehmen und erreiche Deine Zielgruppe genau dort, wo sie hinschaut. Wir freuen uns darauf, von Dir zu hören und gemeinsam Großes zu bewegen!


