Ein sanfter Blick aus großen, dunklen Augen, das leise Schnauben in der kühlen Morgenluft, das Gefühl von weichem Fell unter den Händen – Pferde sind für viele Menschen der Inbegriff von Anmut, Stärke und Freundschaft. Doch was geschieht, wenn diese majestätischen Tiere alt, krank oder aus anderen Gründen für ihre Besitzer nutzlos werden? Wenn der treue Begleiter plötzlich nur noch ein Kostenfaktor ist? Genau an diesem Punkt, wo viele wegschauen, beginnt die unermüdliche Arbeit des Vereins Klepperstall in Zülpich. Hier wird die traurige Realität vieler Pferde nicht ignoriert, sondern mit Herz und Tatkraft angepackt. In den TV-Studios von „Trude Kuh“ erzählten die Gründerin und erste Vorsitzende Nina Aschoff und ihre Tochter Paula, ein engagiertes Mitglied, im Gespräch mit Redaktionsleiter Georg Mahn von den Herausforderungen und Glücksmomenten ihrer wichtigen Tierschutzarbeit.
Vom Pensionsstall zum Rettungsanker für Pferde
Die Geschichte des Klepperstalls begann eigentlich mit einem ganz anderen Plan. Im Jahr 2015 erwarb die Familie Aschoff eine landwirtschaftliche Immobilie mit der Vision, einen Pensionsstall für Pferde zu eröffnen. Doch der tiefe Einblick in die Pferdewelt offenbarte schnell die Schattenseiten. Sie sahen Tiere, die nicht mehr reitbar waren und deshalb abgeschoben wurden, Pferde aus schlechter Haltung oder von überforderten Besitzern. Das private Engagement für einzelne Tiere wuchs schnell zu einer Aufgabe heran, die privat nicht mehr zu stemmen war. Die Konsequenz war die Gründung des gemeinnützigen Vereins Klepperstall e. V. Was als „ein ganz kleines bisschen Tierschutz“ gedacht war, entwickelte sich zu einem riesigen Projekt, das heute ein sicherer Hafen für Dutzende Pferde ist. Die Tiere kommen aus den unterschiedlichsten Verhältnissen: von Privatleuten, die sich die Haltung nicht mehr leisten können, von Züchtern oder sie werden vom Veterinäramt beschlagnahmt. Selten sind die Pferde in einem guten Zustand. Manche sind traumatisiert und müssen das Vertrauen in den Menschen erst wiederfinden, andere sind so krank, dass sie sofort in eine Tierklinik gebracht werden müssen.
Ein Alltag zwischen Mistgabel und Seelenpflege
Der Alltag im Klepperstall ist weit mehr als nur Füttern und Streicheln. Die Hauptaufgabe, so Nina Aschoff, ist das Misten – eine körperlich anstrengende Arbeit bei 35 bis 40 Pferden, die permanent am Hof leben. Hinzu kommt die Pflege der Tiere, die Bearbeitung der Hufe und die oft zeitintensive Behandlung von Krankheiten. Doch auch die Bewegung ist essenziell. Die Pferde können nicht einfach nur herumstehen, sie müssen beschäftigt und trainiert werden. Hier kommt unter anderem Paula ins Spiel. Sie ist die Spezialistin für die „besonderen Fälle“. Das sind Pferde, die durch schlechte Erfahrungen Verhaltensstörungen entwickelt haben, die steigen, bocken oder sich dem Menschen widersetzen. Während andere vielleicht zurückschrecken, sieht Paula darin ihre Aufgabe. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen arbeitet sie mit diesen Tieren, bis sie wieder zur Ruhe kommen und Vertrauen fassen. Diese direkte Rückmeldung der Pferde, die Dankbarkeit, wenn man etwas richtig macht, ist für sie das Besondere an der Arbeit. Der Hof selbst ist als Paddock-Trail-System angelegt, das die Pferde animiert, sich viel zu bewegen, um Wasser, Heu und Mineralien zu finden, was einem natürlichen Herdenleben nahekommt.
Die wachsende Gleichgültigkeit und die Kraft des Ehrenamts
Ein trauriger Trend, den Nina Aschoff bestätigt, ist die sinkende Hemmschwelle, ein Tier abzugeben. Besonders bei Pferden sei der Hauptgrund oft, dass sie nicht mehr reitbar sind. Der Mensch möchte einen Nutzen aus dem Tier ziehen, und wenn dieser wegfällt, wird das Pferd zur Last. Aber auch Schicksalsschläge wie eine Scheidung können dazu führen, dass die hohen Kosten von 800 bis 1000 Euro pro Monat für ein Pferd nicht mehr tragbar sind. Der Verein kämpft aber nicht nur mit finanziellen Sorgen – die monatlichen Grundkosten belaufen sich auf über 10.000 Euro – sondern auch mit einer zunehmend kritischen bis aggressiven Haltung in der Öffentlichkeit. Viele Menschen scheinen alles besser zu wissen, packen aber selbst nicht mit an. Umso wichtiger ist das Team aus rund 100 Mitgliedern und knapp 20 Ehrenamtlichen. Jede helfende Hand ist willkommen, egal ob für eine Stunde Spazierengehen am Samstag oder für regelmäßige, feste Einsätze. Auch handwerklich begabte Menschen werden dringend gebraucht, denn die großen, starken Tiere machen naturgemäß auch mal etwas kaputt. Die Mission des Vereins ist klar: zu zeigen, dass auch alte, kranke oder nicht reitbare Pferde eine Daseinsberechtigung haben und treue Begleiter sein können.
Werde auch Du Teil der „Trude Kuh“ Gemeinschaft
Wir von „Trude Kuh“ waren tief beeindruckt von dem Engagement, das Nina und Paula Aschoff für den Klepperstall an den Tag legen. Ihre Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, nicht wegzusehen und sich für die Schwächsten einzusetzen. Wenn auch Du einen Verein hast, der eine solche wichtige Arbeit leistet, dann zögere nicht, Dich bei uns zu melden. Wir bieten Dir die Möglichkeit, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können, direkt bei uns im professionellen TV-Studio von „Trude Kuh“. Nutze unsere Plattform, um Deine Botschaft zu verbreiten und neue Unterstützer zu finden. Die Plattform von „Trude Kuh“ ist aber nicht nur für Vereine eine spannende Adresse. Mit über 14,5 Millionen Kontakten im Monat bieten wir ein enormes Potenzial für Unternehmen, die ihre Zielgruppe effektiv erreichen wollen. Wenn Du also auf der Suche nach einer reichweitenstarken und sympathischen Werbeumgebung bist, dann informiere Dich über unsere vielfältigen Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wir freuen uns darauf, von Dir zu hören und gemeinsam großartige Projekte und Partnerschaften zu realisieren. Werde Teil unserer wachsenden Community und lass uns zusammen Gutes tun und erfolgreich sein.


