Ein Funke, der überspringt, eine Idee, die zündet, und Hände, die einfach anpacken. Manchmal braucht es nicht mehr, um Großes zu schaffen. Es ist eine Geschichte, die sich so oder so ähnlich in unzähligen Vereinen in ganz Deutschland abspielt. Menschen investieren Zeit, Herzblut und Nerven in etwas, das oft erst Jahre später Früchte trägt – meist ohne Kameras, ohne Applaus und ohne Bezahlung. Eine solche Geschichte ist auch die des SV Tiefenbach. Hier wurde der Fußball nicht einfach nur gefunden, er wurde sich regelrecht erkämpft. Bereits 1919 kickten Jugendliche auf der Hummelwiese, doch die offizielle Gründung fand erst am 1. März 1946 im Gasthaus zum Ochsen statt. Was mit purer Handarbeit auf dem ersten Sportplatz begann, entwickelte sich über Jahrzehnte zu einer tragenden Säule der Dorfgemeinschaft im Landkreis Karlsruhe. Heute ist der SV Tiefenbach weit mehr als nur ein Fußballverein; er ist ein lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt. Über diese beeindruckende Entwicklung und das pulsierende Vereinsleben sprach Redaktionsleiter Georg Mahn in den TV-Studios von „Trude Kuh“ mit Vorstandsmitglied Marcel Martin.
Ein Verein für das ganze Dorf
Der SV Tiefenbach ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Sportverein das soziale Herz einer Gemeinde sein kann. Während die Wurzeln fest im Fußball verankert sind, hat sich der Verein über die Jahre zu einem wahren Allrounder entwickelt. Marcel Martin erklärte im Gespräch, dass der Fußball zwar nach wie vor die größte Sparte sei, das Angebot aber bewusst erweitert wurde, um alle Altersgruppen anzusprechen. Für die Allerkleinsten gibt es eine Krabbelgruppe, die schon Babys und Kleinkindern erste Bewegungserfahrungen mit ihren Eltern ermöglicht. Darauf aufbauend bietet der Verein ein beliebtes Kinderturnen an. Doch auch die Erwachsenen kommen nicht zu kurz: Gymnastikkurse für Damen und Herren sorgen für Fitness abseits des Fußballplatzes. Ein Beachvolleyballfeld rundet das sportliche Angebot ab, auch wenn es derzeit auf eine Wiederbelebung wartet. Eine besondere Nische besetzt die Abteilung für Selbstverteidigung, die sich mit der asiatischen Kampfsportart Yet Wudao dem Verein angeschlossen hat. Diese breite Aufstellung zeigt, dass der SV Tiefenbach eine Heimat für die unterschiedlichsten sportlichen Interessen bietet und damit fast das gesamte Dorf bewegt.
Ohne Ehrenamt läuft hier gar nichts
Ein Verein mit rund 460 Mitgliedern in einem Dorf mit etwa 1300 Einwohnern – diese Zahlen allein verdeutlichen den enormen Stellenwert des SV Tiefenbach. Doch wie schafft man es, ein so vielfältiges Angebot aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Großprojekte zu stemmen? Marcel Martins Antwort ist eindeutig: durch das Ehrenamt. Mit rund 70 ehrenamtlich Engagierten ist der Verein außergewöhnlich gut aufgestellt. Besonders stolz ist man auf das Rentnerteam, das sich montags um die Pflege der Anlage kümmert, und das Küchenteam, das bei Festen und an Trainingstagen für das leibliche Wohl sorgt. Diese engagierten Senioren sind das Herzstück vieler Veranstaltungen. Doch auch die Jugendtrainer leisten Unglaubliches. Jedes Jugendteam wird von drei bis vier Trainern betreut, ein Engagement, das in der Region seinesgleichen sucht. Dieses Miteinander ist der Motor des Vereins. Ob bei der Altpapiersammlung, bei Baumaßnahmen wie der Pflasterung von Wegen oder bei der Organisation von Festen wie dem Weihnachtszauber am Rathausplatz – die Gemeinschaft packt an. Dieses Engagement wurde sogar mit der höchsten Auszeichnung des Badischen Fußballverbands, dem goldenen BEV-Kleeblatt für hervorragende Jugendarbeit, gewürdigt.
Feste feiern und Zukunft gestalten
Das Vereinsleben beim SV Tiefenbach ist geprägt von einem bunten Kalender voller Veranstaltungen, die weit über den Sport hinausgehen. Ein Highlight ist das jährliche Jugendfußballcamp im Sommer, das bis zu 150 Kinder und Jugendliche anzieht und in Zusammenarbeit mit dem norddeutschen Trainer Bernd Voss zu einem echten Magneten geworden ist. Aber auch kuriose Ideen finden ihren Platz: Die „Erdnussparty“ im März, bei der die Schalen nach alter Kneipentradition einfach auf den Boden geworfen werden, zeigt den humorvollen und geselligen Charakter des Vereins. Solche Feste stärken den Zusammenhalt, doch der Vorstand blickt auch in die Zukunft. Große Investitionen in die Infrastruktur sind notwendig. Die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED, der Umbau des Clubhauses und die Schaffung eines Multifunktionsraums sind Projekte, die den Verein für die nächsten Generationen rüsten sollen. Finanziert wird dies durch Eigenmittel, Spenden und Förderprogramme wie das europäische Leader-Programm. Selbst ein eigener Toilettenwagen, der an andere Veranstalter vermietet wird, trägt zur Finanzierung bei und zeigt den kreativen Unternehmergeist des Vereins. All diese Anstrengungen gipfelten im Mai im historischen Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die Kreisliga – ein riesiges Fest für das ganze Dorf und die verdiente Belohnung für jahrelange harte Arbeit.
Werde auch Du Teil der „Trude Kuh“ Community
Wir von „Trude Kuh“ waren tief beeindruckt von der Geschichte und dem Engagement des SV Tiefenbach, die uns Marcel Martin im Interview nähergebracht hat. Es zeigt, wie viel Leidenschaft und Gemeinschaftssinn in unseren Vereinen steckt. Wenn auch Du einen Verein hast, dessen Geschichte erzählt werden sollte, dann melde Dich bei uns! Wir bieten Dir die Möglichkeit, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können, und zwar direkt in unserem professionellen TV-Studio von „Trude Kuh“. Nutze unsere Plattform, um Deine Arbeit, Deine Projekte und Deine Leidenschaft mit einem großen Publikum zu teilen. Vielleicht möchtest Du aber auch Dein Unternehmen bekannter machen und suchst nach einer reichweitenstarken Werbeplattform? Mit über 14,5 Millionen Kontakten im Monat bietet Dir „Trude Kuh“ eine ideale Bühne. Wir haben vielfältige Werbemöglichkeiten für Unternehmen, die wir passgenau auf Deine Ziele zuschneiden können. Erreiche eine breite und interessierte Zielgruppe und steigere die Sichtbarkeit Deiner Marke. Egal ob als Verein oder als Unternehmen – wir freuen uns darauf, von Dir zu hören und gemeinsam etwas zu bewegen.
