Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein Unfall, eine Krankheit – und plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Ein Schicksalsschlag, der das Leben in ein Davor und ein Danach teilt. Für Menschen ist der Gedanke an einen Rollstuhl, an ein Leben mit Handicap, zwar erschreckend, aber präsent. Doch was ist mit Tieren? Ein Hund, der nach einem Bandscheibenvorfall seine Hinterbeine nicht mehr bewegen kann, eine Katze, die bei einem Unfall schwer verletzt wird. Für viele dieser Tiere scheint der Weg an diesem Punkt zu enden. Doch es gibt Oasen der Hoffnung, Orte, an denen Tiere genau das erhalten, was für Menschen selbstverständlich ist: Hilfe, Pflege, Zuwendung und eine zweite Chance. Einer dieser besonderen Orte ist De Hun’nenhoff in Schneverdingen. Hier, inmitten der Lüneburger Heide, wird bewiesen, wie viel Lebensfreude in einem Tier steckt, das andere längst aufgegeben haben. Damit diese wertvolle Arbeit möglich ist, braucht es engagierte Menschen. Der Förderverein für die Stiftung De Hun’nenhoff sorgt für die nötige Unterstützung. Über dieses beeindruckende Engagement sprach Redaktionsleiter Georg Mahn in den TV-Studios von „Trude Kuh“ mit Ulrike Mayer-Küster, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Fördervereins, und Saskia Wicke, der Hofleiterin des Hunnenhofs. Begleitet wurden sie von zwei ganz besonderen Gästen auf vier Rädern: Miruna und Herr Voglas.
Wenn ein Handicap kein Ende bedeutet
De Hun’nenhoff ist weit mehr als nur ein Gnadenhof. Er ist ein echtes Zuhause für rund 150 Tiere, darunter aktuell 25 sogenannte Rollihunde. Diese Tiere, oft mit schweren Schicksalen aus dem In- und Ausland, finden hier nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern eine umfassende Betreuung, die auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Hofleiterin Saskia Wicke, die mit ihrem 20-köpfigen Team die tägliche Versorgung meistert, erklärte im Gespräch, wie intensiv diese Pflege ist. Dreimal täglich muss bei den gelähmten Hunden die Blase ausgedrückt werden – ein Handgriff, der schnell erlernt ist, aber für die Tiere überlebenswichtig ist und ihnen ein lebenswertes Leben ermöglicht. Die Geschichte von Herrn Voglas, der vor über fünf Jahren aus Rumänien kam, ist ein bewegendes Beispiel. Vermutlich von einem Auto angefahren, mit schwer deformierten Beinen und weiteren Verletzungen, schien seine Zukunft düster. Auf dem Hunnenhof wurde entschieden, seine nicht mehr funktionsfähigen Hinterbeine zu amputieren. Heute flitzt der kleine Kämpfer mit seinem maßgeschneiderten Rollstuhl als Erster zum Futternapf und zeigt eine ansteckende Lebensfreude. Diese Momente sind es, die beweisen, dass die Hunde nicht in der Vergangenheit verharren, sondern das Hier und Jetzt in vollen Zügen genießen.
Maßgeschneiderte Hilfe und unbändiger Lebenswille
Die Hilfsmittel, die den Tieren ihre Mobilität zurückgeben, sind keine Massenware. Jeder Rollstuhl wird auf dem Hof individuell für den jeweiligen Hund gebaut. Saskia Wicke, die auch ausgebildete Tierphysiotherapeutin ist, nimmt persönlich Maß. Ein ehrenamtliches Rollibau-Team, bestehend aus einer Kindergärtnerin und einem Schlosser, fertigt die Rollis dann in liebevoller Handarbeit an. Dieses Angebot steht sogar externen Hundehaltern zur Verfügung, die nach einer Beratung und Probefahrt einen passgenauen Rolli für ihr Tier in Auftrag geben können. Doch nicht nur die Mobilität, auch die Ernährung wird individuell angepasst. Während viele Hunde normales Futter bekommen, benötigen andere, wie Herr Voglas mit seiner Niereninsuffizienz, spezielles Diätfutter. Selbst bei der Hygiene finden sich pragmatische Lösungen: Statt teurer Spezialprodukte kommen oft handelsübliche Babywindeln zum Einsatz, in die kurzerhand ein Loch für den Schwanz geschnitten wird. Diese liebevollen und durchdachten Details zeigen, wie sehr der Hof darauf ausgerichtet ist, den Tieren ein echtes Zuhause zu bieten, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen. Die Hunde leben in mehreren Gruppen zusammen, in gemütlich eingerichteten Zimmern mit Heizung, Klimaanlage und teilweise sogar eigenen Sofas.
Ein Förderverein, der Unmögliches möglich macht
All diese aufwendige Pflege, die medizinische Versorgung, das Spezialfutter und die Instandhaltung des 50.000 Quadratmeter großen Geländes kosten viel Geld. Rund 800.000 Euro werden jährlich benötigt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. An dieser Stelle kommt der Förderverein ins Spiel, der im Dezember 2022 gegründet wurde. Ulrike Mayer-Küster erläuterte, wie der Verein den Hof entlastet, indem er finanzielle Mittel einwirbt und ehrenamtliches Engagement bündelt. Eine wichtige Einnahmequelle sind die Spendenmarktstände. Sachspenden, die der Hof nicht direkt verwenden kann, werden auf Märkten in ganz Norddeutschland gegen eine Spende angeboten. Diese Stände dienen gleichzeitig als Plattform, um über die Arbeit des Hunnenhofs aufzuklären und für das Thema zu sensibilisieren. Denn oft herrscht Unwissenheit. Viele Menschen wissen nicht, dass ein Leben mit Handicap für einen Hund nicht das Ende bedeuten muss. Der Förderverein möchte ein Bewusstsein dafür schaffen und zeigen, dass es Alternativen zur Einschläferung gibt. Weitere Möglichkeiten zur Unterstützung sind Tierpatenschaften, bei denen man mit einem monatlichen Beitrag ein bestimmtes Tier unterstützt und regelmäßig über dessen Wohlergehen informiert wird, oder der Kauf des liebevoll gestalteten Jahreskalenders mit Fotos der Hofbewohner.
Werde auch Du Teil unserer Gemeinschaft
Wir von „Trude Kuh“ sind tief beeindruckt von der Arbeit des Fördervereins für die Stiftung De Hun’nenhoff und dem unermüdlichen Einsatz für Tiere mit Handicap. Das Gespräch hat gezeigt, wie wichtig Engagement ist und wie viel Lebensfreude auch in einem vermeintlich aussichtslosen Schicksal stecken kann. Wenn auch Du einen Verein oder eine Organisation vertrittst, die eine solch wichtige Arbeit leistet, dann melde Dich bei uns und nutze die Chance, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können. In unserem professionellen TV-Studio von „Trude Kuh“ bieten wir Dir die perfekte Bühne, um Deine Botschaft zu verbreiten. Vielleicht fragst Du Dich, welche Reichweite Du damit erzielen kannst. Wir von „Trude Kuh“ erreichen über 14,5 Millionen Kontakte pro Monat – ein enormes Potenzial, das nicht nur für Vereine, sondern auch für Unternehmen hochinteressant ist. Wenn Du für Deine Firma werben und diese riesige Zielgruppe ansprechen möchtest, dann informiere Dich über unsere vielfältigen Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen, um Deine Marke ins Rampenlicht zu rücken und Deine Botschaft effektiv zu platzieren. Nutze unsere Plattform, um Herzen zu bewegen und Märkte zu erobern. Wir freuen uns darauf, von Dir zu hören und gemeinsam Großes zu bewirken.


