Manchmal sind es die unscheinbaren Momente, die ein ganzes Leben verändern und den Grundstein für etwas Großes legen. Ein Besuch in einer Schule, ein Raum voller Kinder, die auf dem nackten Boden sitzen, um zu essen, oder die Begegnung mit einer Mutter, die trotz aller Widrigkeiten für ihr behindertes Kind kämpft. Diese Bilder stammen nicht aus einem fernen Film, sondern aus dem realen Leben in Tansania. Sie sind die Funken, die in der Kölner Künstlerin Seona Sommer ein Feuer entfacht haben. Ein Feuer, das sie dazu bewog, Grenzen zu überwinden – nicht nur geografische, sondern vor allem die unsichtbaren Mauern der Gleichgültigkeit. Aus dieser tiefen Überzeugung heraus gründete sie den Verein Zaidi ya Mipaka, was auf Suaheli so viel bedeutet wie „Menschen, mehr als Grenzen“. In den TV-Studios von „Trude Kuh“ sprach sie mit Redaktionsleiter Georg Mahn über ihre bewegenden Erfahrungen, die Projekte ihres Vereins und die Vision, von Köln aus die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Von einer Reise zur Herzensmission
Alles begann mit einer Reise nach Tansania im Jahr 2019. Seona Sommer, eine leidenschaftliche Künstlerin, die sich auf Porträts spezialisiert hat, besuchte eher zufällig die Mister Sani Primary School in Daressalam. Zu ihrer Überraschung stellte sich heraus, dass es eine Schule für gehörlose Kinder war. Das Engagement des Lehrpersonals beeindruckte sie zutiefst, doch die mangelhafte Ausstattung schockierte sie ebenso. Es fehlte an fast allem: Schulbänke waren alt und marode, es gab kaum Bücher und von Computern war keine Rede. Zurück in Deutschland, inmitten der Corona-Pandemie, fand sie Zeit, die auf der Reise entstandenen Fotos in eindrucksvolle Ölgemälde zu verwandeln. Doch als sie ihre nächste Reise für 2024 plante, spürte sie, dass sie mehr tun musste, als nur mit einem Katalog ihrer Werke zurückzukehren. Sie wollte konkrete Hilfe leisten. Auf ihre Frage, was die Schule am dringendsten benötige, erhielt sie ein Foto, das Bände sprach: ein leerer Raum, in dem Kinder auf dem Boden saßen, um ihre Mahlzeit einzunehmen. Die Antwort war klar: Die Mensa brauchte Möbel.
Konkrete Hilfe, die ankommt
Die Idee, Spenden für Tische und Stühle zu sammeln, war der Startschuss. Schnell wurde Seona Sommer klar, dass die Gründung eines Vereins der richtige Weg war, um Vertrauen zu schaffen und effektiver Gelder zu akquirieren. Mit einem Ziel von 2000 Euro für die Schulmöbel begann die Arbeit. Doch dies sollte nur der Anfang sein. Ein weiteres Projekt, das kürzlich sein Spendenziel erreichte, ist das sogenannte Windelprojekt. Hierbei lernte Seona Sommer die Gründerin der Tanzania Epilepsy Organization, Fides Woisso, kennen. Ihr Sohn ist mehrfach schwerbehindert, und Fides hat aus ihrer persönlichen Not eine Tugend gemacht. Sie setzt sich unermüdlich für Familien mit behinderten Kindern ein, die oft von der Gesellschaft im Stich gelassen werden. Ihr Wunsch war es, Müttern beizubringen, wiederverwendbare Stoffwindeln selbst zu nähen. Dies hat nicht nur einen nachhaltigen, sondern vor allem einen existenziellen finanziellen Aspekt, da Einwegwindeln für viele Familien unerschwinglich sind. Der Verein Zaidi ya Mipaka unterstützte dieses Vorhaben mit der Finanzierung von Nähmaschinen und dem nötigen Material, um den Müttern eine neue Perspektive zu geben.
Inklusion als Brücke zur Gesellschaft
Die Konfrontation mit der Armut und dem Mangel an grundlegenden Dingen, die in der westlichen Welt als selbstverständlich gelten, ist für Seona Sommer immer wieder emotional aufwühlend. Doch anstatt zu verzweifeln, nutzt sie diese Gefühle als Antrieb, um Öffentlichkeit für die Situation in Tansania zu schaffen. Ihr Verein legt großen Wert darauf, persönliche Geschichten zu erzählen und den direkten Kontakt zu den Projekten und den Menschen vor Ort zu pflegen. Ein aktuelles Herzensprojekt, für das Spenden gesammelt werden, ist die Unterstützung des Salt Cafes. Dieses Café ist Teil eines Zentrums, in dem etwa 40 junge Menschen mit Behinderungen leben, die oft von ihren Familien verstoßen wurden. Das Salt Cafe ist das erste inklusive Café und ein angeschlossener Supermarkt in Daressalam, betrieben von den Bewohnern des Zentrums. Sie bieten selbst hergestellte Produkte an und schaffen sich so nicht nur eine Lebensgrundlage, sondern auch einen Platz in der Gesellschaft. Dieses Projekt ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Inklusion gelingen kann und wie Menschen durch Arbeit und Anerkennung ihren Selbstwert zurückgewinnen.
Werde auch Du Teil der „Trude Kuh“ Gemeinschaft
Wir von „Trude Kuh“ sind tief beeindruckt von dem Engagement, das Seona Sommer und ihr Verein Zaidi ya Mipaka zeigen. Die Projekte in Tansania beweisen, wie viel man mit Entschlossenheit und Mitgefühl bewegen kann, sei es durch die Ausstattung einer Schulmensa, die Unterstützung eines Windelprojekts oder die Förderung eines inklusiven Cafés. Wenn auch Du einen Verein oder eine Initiative hast, die Du gerne einem breiten Publikum vorstellen möchtest, dann melde Dich bei uns. Wir bieten Dir die Möglichkeit, Deinen Verein im Interview vorstellen zu können, direkt hier bei uns im TV-Studio von „Trude Kuh“. Wir glauben fest daran, dass gute Geschichten gehört werden müssen. Vielleicht möchtest Du aber auch einfach mehr über unsere Arbeit erfahren und hinter die Kulissen blicken? Dann besuche uns auf unserer Webseite „Trude Kuh“ und entdecke die Vielfalt unserer Sendungen und Gäste. Mit einer Reichweite von über 14,5 Millionen Kontakten pro Monat sind wir nicht nur eine Plattform für inspirierende Geschichten, sondern auch ein starker Partner für die Wirtschaft. Wenn Du für Dein Unternehmen nach effektiven Werbemöglichkeiten für Unternehmen suchst, um Deine Zielgruppe passgenau zu erreichen, bist Du bei uns genau richtig. Lass uns gemeinsam etwas bewegen – ob durch das Teilen von Geschichten oder durch eine starke Werbepartnerschaft.


