(SP/GM) Die Welt ist gläsern, vergleichbar, transparent. Wer im Internet nach einem Produkt mit Barcode als unverkennbare DNA sucht, wird das Gesetz der Marktwirtschaft in aller Schärfe entdecken: Marktplätze buhlen um die Gunst der Käufer und tackten Preise teils stündlich, um den Mitbewerbern eine Nasenlänge voraus zu sein. Im Web herrscht Konkurrenzkampf, gnadenlos, denn nicht der Händler, sondern der Preis avanciert zum Kundenliebling. Kurzweilig gedacht, dennoch gemacht. Der stationäre Handel schaut im Zuge dessen wie ein ungläubiges Kind auf die Geschäftsmodelle der Internethändler, stets gepaart mit der unkritischen Verwunderung, warum die Eigenbedeutsamkeit wie ein Heißluftballon ohne Helium sinkt. Es ist nicht von der Hand zu weisen: Insbesondere der stationäre Handel braucht Lösungen, Innovationen, denn mit Service und guten Worten alleine ist die Spirale kaum aufhaltbar. Mit Displays statt konventioneller Preisauszeichnung via Etiketten setzt der Übergrößen-Spezialist schuhplus aus Dörverden ab sofort auf eine vollständige digitale Lösung, ein Pionier in der Schuhbranche. Jedes Produkt wird auf einem Display darstellt; Verfügbarkeiten und Lagerorte sorgen dabei zudem für höchst mögliche Transparenz.
Faire Preise sind ein Indiz für Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit und Authenzität. Wer als Händler zeitgleich im Internet sowie stationär aktiv ist, muss diese Transparenz auch ins lokale Geschäft transportieren. Als Europas größtes Versandhaus für Schuhe in Sondergrößen mit einer breit gefächerten viralen Datenstruktur waren die Herausforderungen besonders groß, denn die Synchronität musste auf jedes einzelne Produkt im 1100 qm großen Übergrößen-Schuhfachgeschäft übertragen werden. Über ein Jahr dauerten die Vorbereitungen: Jetzt herrscht völlige Preisparität, ein enormer Wettbewerbsvorteil, betont schuhplus-Chef Kay Zimmer. „Im Internet herrscht gnadenlose Preistransparenz; Anpassungen sind dabei ein Mittel zum Zweck, die Produkte den Marktentwicklungen anzupassen. Das stationäre Fachgeschäft von schuhplus war davon nie betroffen; hier herrschte konsequente Preisstabilität – auf dem Karton, nicht an der Kasse, ein primär hausinterner kommunikativer Nachteil, denn visuelle Preisparität online wie offline war stets unser Leitkodex, dem wir nur gerecht wurden. Jede noch so kleine Preisänderung im Webshop wird ab sofort synchron durch Digitaldisplays auch in unserem Fachgeschäft darstellt. So garantieren wir, dass Kunden im Geschäft und im Webshop stets den besten Preis erhalten.“
Voll Digital: Displays und Digital Touch-Stele schaffen viral-homogene Shopping-Welt
Über ein Jahr haben die Vorbereitungen für die Digitalisierung des Fachgeschäftes von schuhplus im niedersächsischen Dörverden gedauert. Mit dem erfolgten Start gehört das Fachgeschäft zu einem elitären Kreis, denn abgesehen von Elektronikhäuser hat kaum ein Einzelhändler in Deutschland die virale Bestandsdigitalisierung realisiert. Rund 50.000 Euro hat das Unternehmen investiert. Neben der transparenten Preisaktualisierung betont Georg Mahn, verantwortlich für strategisches Management bei schuhplus, die übergeordnete Mehrwertigkeit des Systems: „Die Displays zeigen beispielsweise den Lagerort an, wenn eine Schuhgröße im Geschäft ausverkauft ist. So kann der Bestand vom Logistik-Team leicht visuell identifiziert und aufgefüllt werden. Ebenfalls kann im direkten Kundendialog die Frage nach einer anderen Größe wortwörtlich abgelesen werden: Eine enorme Zeitersparnis und ein deutlicher Mehrwert für das Team im Kundensupport.“ Neben Etiketten gehört die konsequente Digitalisierung des Fachgeschäfts für große Schuhe seit Jahren schon zum Tagesgeschäft. Große Touch-Stehdisplays, sogenannte Stele, sorgen für Interaktion und zeigen dem Kunden vor Ort, was sowohl im Geschäft, aber auch im Lager erhältlich ist. „Seit 2002 vereinheitlichen wir die Möglichkeiten von online und offline, setzen damit Impulse und freuen uns stets über neue Entwicklungen, innovativ und anders sein zu können: Ein dynamischer Prozess, bei dem man stets am Ball bleiben muss“, so Zimmer.