Dennis Grundt von Soul Buddys – home for animals zu Gast bei „Trude Kuh“

Zwischen knirschendem Kies und einem Hof, der nach Sommer, Holz und weitem Atem riecht, liegt ein Ort, an dem Tiere zum ersten Mal wieder durchschlafen. Keine Zwinger, kein Druck, kein Tempo, das ihnen die Luft nimmt – stattdessen Zeit, Nähe und die Erlaubnis, einfach anzukommen. Die Bilder im Kopf sind deutlich: Augen, die fragen, warum gerade sie, die lange auf Beton starrten und Vertrauen verlernten. Hier, in Hollen in der Samtgemeinde Barnstorf im Landkreis Diepholz, streifen Hunde über 11000 Quadratmeter Wiese und Wald, tasten sich an Menschen heran, die bereit sind, mit ihnen ihren Alltag zu teilen. Das Konzept ist so ungewöhnlich wie wirksam, und es hat einen klaren Namen: Soul Buddys – home for animals. Darüber spricht der erste Vorsitzende Dennis Grundt im Gespräch mit Redaktionsleiter Georg Mahn, aufgezeichnet in den Studios von „Trude Kuh“.

Ein Hof, der beruhigt: Ankommen, einschätzen, verbinden

Soul Buddys – home for animals hat 2022 begonnen, aus einer klaren Einsicht heraus: Auslands­tier­schutz braucht eine Brücke, die fair ist für Tier und Mensch. Dennis Grundt besuchte 2021 mehrere Shel­ter in der Türkei und sah dort, wie viele gute Hunde auf ein Leben jenseits von Gittern warten. Statt in einen bestehenden Verein einzusteigen, gründeten sie ihren eigenen, mit eigenem Tempo und eigenen Regeln. Der Hof in Hollen wurde durch eBay Kleinanzeigen gefunden, ein Glücksgriff – große Wiesen, eigenes Waldstück, Moorgebiet zum Spazieren, dazu eine Scheune mit Kulturpotenzial. Der Hof wirkt wie ein sanfter Dämpfer: Tiere dürfen erst einmal 3–4 Wochen in Ruhe ankommen, unter Anleitung der dort dauerhaft lebenden Hunde. In dieser Zeit lernt das Team mit viel Routine und Ruhe einzuschätzen, welche Bedürfnisse da sind – ob Fahrradfahren als Energieauslass, Suchspiele für Kopfkino oder einfach gemeinsames Sofaschlafen.

Die Besonderheit liegt im Alltagstest ohne Druck. Wer adoptieren möchte, kann im Gästezimmer wohnen, mit Camper oder Zelt bleiben, den Ersthund mitbringen und das Zusammenleben ausprobieren. Was sonst in Städten oft unter engem Zeitfenster und lautem Umfeld geschieht, passiert hier kontrolliert, ruhig und ehrlich. Das vermeidet Fehlentscheidungen, die später in Trennungen enden, und es schafft Bindungen, die tragen. Eine Frankfurter Familie etwa brachte ihren Ersthund mit und erlebte, wie dieser auf dem Hof nach zwei Tagen wieder Vertrauen zu größeren Hunden fasste – eine kleine Therapie durch gute Energie und kluges Hundesetting.

Herkunft der Tiere: Von der Türkei bis zur Ukraine – fair vermittelt, nachhaltig begleitet

Die Tiere kommen überwiegend über türkische Partnervereine, darunter Kidmir, dazu Fälle aus Slowenien und der Ukraine. Nicht alle Geschichten beginnen auf der Straße: Manche sind Trennungskinder aus deutschen Haushalten, andere kamen aus Kriegsgebieten. Entscheidend ist der Zustand, in dem sie eintreffen, und die ruhige Wiederaufbauarbeit auf dem Hof. Ein junger Rüde mit Hüftproblemen wurde dort wieder aufgepäppelt. Arima, die erste Hündin, lebte zuvor isoliert und litt unter massiver Lebensmittelunverträglichkeit – nach drei Tagen am Hof wuchsen die ersten Haare nach, weil der Stress wich. Das Team betont: Hunde verändern sich, sobald sie die Auffangstation verlassen. Neue Gerüche, weniger Lärm, mehr Zuwendung – all das macht aus dem „Shelter-Hund“ einen anderen Hund. Darum ist die Einschätzung am Hof so wichtig, bevor vermittelt wird.

Wer im Internet einen Hund aussucht, entscheidet oft nach Fotos und Videos. Vor Ort zählt die Ausstrahlung, die Energie, das Tempo des Tieres – und das kann die richtige Wahl verändern. Genau dafür gibt Soul Buddys – home for animals Raum. Viele Interessenten reisen mehrfach an, manche merken: Der Hund ist beeindruckend, aber energetisch nicht passend. Das ist kein Scheitern, sondern ein gutes Learning, das später Tier und Mensch bewahrt.

Kultur trifft Tierschutz: Comedy, Minigolf und Infoabende für kluge Entscheidungen

Der Hof ist mehr als eine Vermittlungsstation: Er ist ein Kulturort. Dennis Grundt, seit über zehn Jahren Stand-up-Comedian und zuvor über 20 Jahre Friseur, denkt den Tierschutz mit Humor und öffentlicher Energie. Die Scheune wird zur Bühne, Flohmärkte und Sommer­veran­stal­tungen bringen Menschen zusammen, und ein „Tierschützenfest“ mit Minispielen krönt die Idee, lokale Tradition leichtfüßig zu ehren. Geplant ist zudem eine Minigolfanlage und ein Fahrradcafé, um Traffic zu schaffen – mit niederschwelligen Angeboten auf Spendenbasis. Comedy, Musik, Minigolf: Jeder kann kommen, jeder soll sich das leisten können. Wer lacht, darf spenden. Wer es nicht mag, kommt einfach nicht wieder. So simpel, so fair.

Diese Kulturarbeit hat einen Sinn über Unterhaltung hinaus: Sie schafft Berührungspunkte für Menschen, die über Adoption nachdenken, aber erst Informationen brauchen. Infoabende sind geplant – worauf achten, mit wem arbeiten, welche Vereine kastrieren zuverlässig. Denn ja: Kastrationsprojekte sind die Wurzel im Auslandstierschutz, dort entscheidet sich, ob Notfälle weniger werden. Der Verein unterstützt solche Projekte und empfiehlt, bei Spenden genau hinzuschauen, etwa zu Anbietern wie Veto. Und bei allem Humor bleibt der Kern ernst: Tierwohl zuerst. Bilder vom perfekten Weihnachtsbaum mit Hund sind schön, doch das Leben mit einem Tier braucht Respekt, Kompetenzen und Zeit. Genau dafür schafft der Hof Raum, Geduld und ehrliche Beratung.

Alltag als Energiegeber: Ruhe auf dem Hof, Präsenz auf der Bühne

Für Dennis Grundt ist der Hof nicht der Gegenpol zur Bühne, sondern die Energiequelle. Nach Kreuzfahrtshows und Reeperbahn-Alltag genießt er das Ankommen, die klare Luft, die handelbaren Aufgaben. Comedy bleibt – auf Social Media, auf ausgewählten Bühnen, mit einer Haltung, die Menschen Flausen in den Kopf setzt und nicht alles zu ernst nimmt. Gleichzeitig aber bringt er die Erfahrung mit, wenn etwas nicht läuft, neu anzusetzen, ruhig zu bleiben und mit Menschen gut umzugehen. Dieser Tonfall überträgt sich auf den Umgang mit den Tieren: Kein Drama, keine traurige Musik als Spendentrigger, sondern ehrliche Geschichten, kluge Arbeit und ein zugewandter Witz, der die Schwere nicht weglacht, sondern trägt.

Mehr YouTube-Inhalte stehen auf der Wunschliste, ebenso ein Ausbau der Kulturformate, die den Hof und seine Arbeit sichtbar machen. Bis dahin trägt Instagram die meisten Einblicke. Der Spendenbuzzer, den Kinder mit Begeisterung drücken, ist sinnbildlich für die Haltung: Jeder Euro hilft, niemand muss über seine Möglichkeiten hinaus gehen, aber jede Unterstützung zählt.

Deine Einladung: Mitmachen, vorstellen, werben – im TV-Studio von „Trude Kuh“

Wir von „Trude Kuh“ laden Dich ein, die Arbeit von Soul Buddys – home for animals kennenzulernen, die besondere Hofidee in Hollen zu entdecken und mitzunehmen, was im Interview klar geworden ist: Auslands­tier­schutz braucht Zeit und Brücken, eine ruhige Einschätzung ist Gold wert, und Kultur kann Türen öffnen. Wenn Du einen Verein vorstellen möchtest, melde Dich gern bei uns – wir zeichnen in unserem TV-Studio von „Trude Kuh“ auf und bieten Dir Reichweite und ein professionelles Umfeld. Wir erzielen über 14,5 Mio. Kontakte im Monat, dadurch gibt es viele Möglichkeiten für Unternehmenswerbung, ob Image, Produkt oder Recruiting; informiere Dich dazu direkt bei unseren Werbemöglichkeiten für Unternehmen. Du möchtest mehr über uns erfahren, stöbere auf der Startseite von „Trude Kuh“, und wenn Du mit Deinem Verein in einem Interview sichtbar werden willst, findest Du alle Infos hier: Verein im Interview vorstellen. Wir von „Trude Kuh“ bieten Dir Bühne, Redaktion und Reichweite – wenn auch Du Deinen Verein oder Dein Unternehmen mit Herz, Haltung und einer klaren Botschaft zeigen willst, dann komm ins TV-Studio von „Trude Kuh“, schreibe uns, und wir kümmern uns um den Rest.